...voll mit Dreck...

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Jemand nahm mich in den Arm aber wer das wusste ich nicht. Beruhigend strich mir diese Person durchs Haar. „Ganz ruhig... alles wird gut.. atme... du bist nicht allein.." das war Jesus Stimme. Weinend drückte ich mich an ihn „Ich war so naiv Jesus...". Er hörte nicht auf mir durchs Haar zu streichen „Nein nein... du glaubst nur an das gute in Menschen.. das ist nichts schlechtes das ist gut.. beruhig dich erstmal...". Sein streicheln war so unglaublich sanft und vorsichtig. Langsam aber sicher fühlte ich mich wieder sicherer und irgendwie auch wohl.

Er saß solang mit mir da bis ich mich vollkommen beruhigte. Bedacht darauf mir nicht weh zutun brachte er mich zurück in die Krankenstation. „Bleibst du noch kurz?" fragte ich leise. „Natürlich ich gehe erst wenn ich mir sicher bin das du ruhig schläfst ohne Alpträume". „Dankeschön". Es dauerte nicht lange bis ich wieder schlief ich war viel zu erschöpft.

Diesmal träumte ich zum Glück nichts. Blinzelnd öffnete ich meine Augen, die Sonne erleuchtete die Krankenstation. Ich spürte das jemand meine Hand hielt, es war Daryl. Er saß schlafend auf einem Stuhl neben meinem Bett. Lächelnd schloss ich meine Augen wieder und schlief wieder ein.

Als ich wieder aufwachte war es wieder dunkel. Kurz streckte ich mich und stand dann auf. Daryl schreckte auf und sah mich an. Lächelnd umarmte ich ihn. Er erwiederte die Umarmung sofort. „Es ist wirklich schön das du hier bist". „Natürlich ich bin sofort los nach dem Dwight Bescheid gesagt hat.". „Was hat er dir angetan meine kleine?". „Er hat mich verarscht, gebrandmarkt und etwas in meine Haut geritzt." meinte ich schulterzuckend. „Sein Ziel war es mich zu brechen aber wie du dir denken kannst bin ich traurig aber nicht gebrochen.". Das ich nicht gebrochen bin ist gelogen zu einem Teil bin ich es aber das ist ihm Wohl auch ziemlich bewusst. „Können wir jetzt bitte was essen? Ich bin sehr hungrig außerdem kann ich ohne essen nicht wieder zu Kräften kommen.".

Wir waren gerade auf dem Weg uns essen zu holen als Jesus zu uns kam „Entschuldigt die Störung aber Alissa du solltest dich vielleicht umziehen". Wahrscheinlich hat er recht ich hatte meine Blut verschmierten Sachen an die durch die Nacht auch noch voll mit Dreck waren. „Können wir das nicht verschieben? Ich möchte jetzt nicht schon wieder so unglaubliche Schmerzen haben.". Seufzend stimme er zu auch wenn er eigentlich dagegen war.

Nachdem essen ging es mir viel besser und wir gingen wieder in die Krankenstation. „Wir müssen nochmal reden ich muss dir was sagen" meinte Daryl zu mir. „Was denn?". „Ich muss morgen früh wieder los fahren ich muss pünktlich in Alexandria sein Negan kommt sich Vorräte abholen...". Ich ballte meine Hände zu Fäusten ließ aber direkt wieder los weil meine Handflächen immernoch verwundet waren. „Außerdem darfst du nicht mehr zurück nach Alexandria damit würdest du einen Krieg provozieren..". „Dieser Bastard" knurrte ich. „Ich werde diesen Psychopathen töten wenn es sein muss sogar ohne Waffen" kam es weiter von mir. „Ich weiß. Wir geben ihm zurück was er Glenn und Abraham angetan hat und Maggie und erst recht was er dir angetan hat".

Daryl legte sich zu mir ins Bett und legte einen Arm um mich. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust. „Du kommst mich so oft wie möglich besuchen ja?". „Natürlich was denkst du denn.". Leicht lächelte ich. Zum Glück hatte ich ihn immernoch an meiner Seite. Nichtmal meinem Bruder vertraue ich so viel wie Daryl. Daryl hat die letzten Jahre mit mir ertragen und mich kennengelernt im Gegenteil zu Nathan obwohl er nichts dafür kann aber so ist es nunmal. Meine liegepostion schmerzte ein wenig aber ich wollte so liegen bleiben. Irgendwann schlief ich dann endlich ein.

Es war sehr früh morgens als wir wieder aufstanden da er leider los musste. Gemeinsam frühstückten wir noch. Für mich war es wirklich traurig das er wieder los musste und ich nichtmal die Chance hatte zu diskutieren ob ich mit darf. Einen Krieg wollte ich nicht provozieren ich wollte nicht noch mehr Leute verlieren. Am Tor umarmten wir uns nochmal sehr sehr lange zur Verabschiedung. „Komm bitte wirklich bald wieder". „Keine sorge meine kleine mach ich". „Danke Daryl".

You can't save me (twd ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt