Die zweite Woche in Hilltop war bereits angebrochen als ich wieder mal nachts aufwachte. Außer Atem ging ich ins Bad und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Tränen liefen mir übers Gesicht und mein Atem beruhigte sich nicht. Schluchzend krallte ich mich ins Waschbecken. Jesus war sofort da und umarmte mich von hinten. „Ganz ruhig... achte auf deine Atmung.. du brauchst keine Angst haben.. ich pass auf dich auf..". Ich drehte mich in seinen Armen und erwiderte die Umarmung. „Lass nicht zu das er mich wieder holt...". „Er wird dich nicht wieder in seine Nähe bekommen..". „Danke...".
Ein paar Tage später lag ich tagsüber in Jesus Bett und versuchte zu schlafen. Mein Schlaf beruhigte sich nicht im Ansatz ich hatte eher das Gefühl das es schlimmer wurde. Jesus kam zu mir in sein Zimmer. Müde sah ich ihn an und klopfte neben mich aufs Bett. Er setzte sich hin und ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß. Sanft strich er mir durchs Haar. „Jetzt Versuch weiter zu schlafen..".
Es war nun der erste Monat in Hilltop fast vorbei. Bei jedem Besuch der Saviors versteckte ich mich da es besser für meine Psyche ist sie nicht zu sehen. Mein Schlaf wurde immer besser das könnte aber auch daran liegen das ich inzwischen in Jesus Zimmer mit schlief.
Wir lagen beide im Bett und es war schon tiefste Nacht. „Bist du wach?" fragte ich leise. „Ja wieso?" er flüsterte. „Können wir nochmal spazieren? Ich bin irgendwie noch nicht ausgelastet..". „Natürlich". Wir richteten uns auf und ich zog mir einen Pulli über. Die Luft war erfrischend und beruhigend. Gemeinsam setzten wir uns nach einigen Minuten auf ein Baumstamm. „Du heißt niemals wirklich Jesus.. darf ich deinen echten Namen wissen?". „Ich heiße Paul Rovia und was ist dein voller Name?". „Alissa Steele". Leicht lächelnd legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. „Danke das du dich so um mich kümmerst Ich weiß das es nicht einfach ist..". „Das ist gar kein Problem ich mach das gerne". Ich erhob meinen Kopf von seiner Schulter und sah ihn an.
Durch einen Nervenzusammenbruch war ich total aufgelöst und schrie einfach. Wütend auf mich selbst warf ich alles im Zimmer rum. Selbst einen Tisch kippte ich um. Schreiend und weinend warf ich Bücher durch den Raum."Ich werde diesen Bastard töten" schrie ich außer Atem. „Bitte beruhige dich...". Doch ich hörte nicht und warf weitere Bücher. Da ich nicht hörte nahm er mich einfach in den Arm. „Ganz ruhig...". Ich versuchte um mich zu schlagen aber sein Griff war zu eng um mich geschlungen. Beruhigend drückte er mich an sich. Wieder einmal schrie ich und versuchte mich zu befreien. „Schrei und Wein dich ruhig aus... du bist nicht allein...". Meine Wut wandelte sich nach und nach immer mehr in Trauer und ich weinte einfach nur. Langsam räkelte ich mich aus seine Armen und begann aufzuräumen. „Es tut mir leid ich wollte das nicht". „Alles ist gut.." er kam zu mir und hielt meine Hände fest. „Du musst nicht aufräumen. Beruhig dich erstmal und geh schlafen.".
Ohne Jesus würde ich glaub ich wirklich durchdrehen. Irgendwie beruhigte er mich in jedem Moment wo ich die Fassung verliere. Er ist immer sofort zur Stelle. Leicht lächelte ich ihn an und er lächelte zurück. „Ohne dich würde ich das alles glaub ich nicht so gut überstehen.". „Ach Quatsch du würdest das schaffen du hast ja noch Daryl und Maggie und Nathan und Tara und alle anderen.". Wie schön es wär Alexandria wieder zu besuchen. Mein Blick senkte sich leicht und Tränen traten in meine Augen. „Bitte Wein nicht Alissa es ist doch alles okay". „Ich weiß aber ich vermisse Alexandria schon sehr...". „Ich weiß sie dich auch". Traurig lächelnd sah ich ihn wieder an. Wir saßen da und sahen uns einfach an. Ohne drüber nachzudenken leckte ich mir leicht über die Lippen und küsste ihn dann. Kurz war er überfordert erwiederte den Kuss dann aber. Als ich merkte was ich da tat löste ich mich sofort von ihm. „Entschuldigung.. ich... keine Ahnung... ich hab einfach nicht nachgedacht.. das war nicht geplant... Scheiße.." murmelte ich vor mich hin. „Beruhig dich es ist alles gut mach dir nicht so viele Gedanken". Er legte einen Arm um mich und saß so lang mit mir da bis ich einschlief.
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You can't save me (twd ff)
FanfictionIch dachte es wäre alles wieder gut doch dann kam er.. er kam einfach und riss mich aus meinem Leben raus.. Schon nach einigen Tagen wüsste ich das das meine persönliche Hölle ist, das er die Hölle ist. Nie wieder würde ich meine Leute wieder sehen...