...neue Freundschaften.

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Seine Augen strahlten so viel Leid und Reue aus aber ich durfte nicht wieder schwach werden. „Danke für deine Rettung" meinte ich bevor ich einfach ging.

Bis die Saviors gingen zog ich mich zurück und blieb allein im Zimmer zurück. Negan sah ich von da an nicht wieder. Mein Hass ihm gegenüber stieg immer mehr. Mit jedem Fehler den er machte wollte ich seinen Tod mehr. Alle Gefühle die ich für ihn hatte wandelten sich in puren Hass.

Weder Simon noch sonst ein Savior traute sich nach der Sache noch wirklich in meine Nähe. Laura und ich redeten oft wenn sie hier war und dann auch viel. Sehr gerne würde ich sie hier aufnehmen aber sie hatte zu viel Angst von Negan.

Enid kam zu uns nach Hilltop und kümmerte sich um Maggie. Maggie brauchte nun mehr Aufmerksamkeit als ich und bekam diese auch. Wir alle kümmerten uns um sie und achteten eigentlich dauerhaft auf sie.

Jesus und ich hatten den ein oder anderen Ausrutscher und küssten uns. Obwohl ich es nicht bereute wusste ich nicht ob es richtig war. Solche Momente wo wir uns küssten waren absolut unvorhersehbar aber irgendwie schön.

Nathan wurde wieder immer mehr zu meiner besseren Hälfte. Wir lernten uns neu kennen und waren erstaunt wie wenig sich änderte obwohl so viel scheiße passiert ist.

Daryl besuchte mich 3-4 mal in der Woche und eigentlich immer machten wir Ausflüge. Es war gut aus all dem hier raus zu kommen auch wenn es nicht für immer war. Mir fiel immer wieder auf wie sehr ich diesen Mann brauchte und wie sehr er mich glücklich machte. Oft saßen wir nur zusammen im Wald auf einem Baumstamm und schwiegen. Es passierte aber auch das wir stundenlang nachts auf dem Boden lagen und uns unterhielten während wir die Sterne beobachteten.

Sasha starb als sie Negan töten wollte. Auch dafür schwor ich Rache. Jedes Opfer werde ich rächen und ihn quälen.

Rick kam uns auch ab und zu Besuchen und hielt uns auf dem laufenden. Bei jedem Besuch erkundete er sich bei mir nach allem. Sein Vertrauen mir gegenüber ist irgendwie noch weiter gestiegen. Er vertraute mir alle Kriegspläne an und versuchte meine Meinung zu berücksichtigen.

Jeder Tag der verging gab mir Kraft und schenkte mir mein Lächeln zurück. Meine Panikattacken verschwanden eigentlich komplett aber meine Alpträume blieben. Sie quälten mich jede Nacht aufs Neue auch wenn sie weniger schlimm wurden. Meine Narben verblassten immer mehr und die meisten vergassen sie wie es schien.

Tara kam auch ab und zu zu mir her oder wir trafen uns auf halbem Weg und redeten. Es gab immer viele Themen. Sie erzählte von Alexandria und ich von Hilltop. Obwohl ich mich dran gewöhnte war es wirklich komisch nicht in Alexandria zu sein. Sie fehlten mir alle sehr. Außerdem erzählte sie von Oceanside. Die Saviors hatten auch ihnen schreckliches angetan wahrscheinlich sogar das schrecklichste.

Ich erfuhr vom Königreich und das Carol und Morgan dort warten. Einmal durfte ich sogar hin fahren mit Daryl, Tara und Jesus. Die Leute dort waren so unglaublich lieb wurden aber auch unterdrückt. Die ganzen anderen Städte die auch so litten stärkten meinen Hass. Der König war ein großer Mann also körperlich aber im Gegenteil zu mir war fast jeder groß. Seine Art beeindruckte und verzauberte mich irgendwie. 

Die letzte Zeit war wirklich aufregend und informationsreich. Mich selbst lernte ich neu kennen auch wenn mein neues Ich mir selbst nicht ganz gefällt. Hass war noch nie wirklich mein Ding aber Negan weckte unglaublichen Hass in mir. Außerdem lernte ich viele neue Leute kennen und schloss neue Freundschaften. Noch immer war ich oft traurig und weinte viel aber ich fand Neue und weitere Gründe zum kämpfen und zum weiter machen und zum glücklich sein.

Eigentlich jeden Tag trainierte ich oft auch von Morgens bis abends. Meine Freunde und Familie versuchten mich davon ab zu halten da sie Angst hatten das ich mich überanstrengte.

Emotional schottete ich mich von eigentlich allen außer Rick, Tara, Daryl, Jesus und Nathan ab. Mir fiel auf das es einfacher war niemanden an mich ran zu lassen anstatt mich so verletzen zu lassen. Ohne diese Leute würde ich wahrscheinlich immernoch unter Panikattacken leiden.

You can't save me (twd ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt