Zukunft

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Paddys Finger glitten über ihr Lippen. Anna lag erschöpft in seinen Armen. Sie atmete flach und driftete langsam in einen Dämmerzustand ab. Ihre warmen nackten Körper lagen ineinander verschlungen auf dem Bett und fanden seit Stunden keine Ruhe. Immer wieder fanden sie zueinander, ließen nicht voneinander ab.

Ein Dauerrausch der Gefühle, ein anhaltendes Verlangen, eine unstillbare Gier

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Ein Dauerrausch der Gefühle, ein anhaltendes Verlangen, eine unstillbare Gier. Paddy bekam nicht genug von ihr, von ihren Berührungen. Ihre roten, wundgeküssten Lippen bebten immer noch aufeinander und ließen sie kaum durchatmen. Anna konnte Paddys Verlangen nicht widerstehen. Es war zu einladend, zu schön um nicht noch einmal davon zu kosten. Sie liebten sich, als ob es keinen Morgen gegeben hätte. Pausenlos, atemlos und voller Leidenschaft und Hingabe.

Anna befreite in Paddy wieder die Lust und Offenheit, die er nur mit ihr ausleben konnte. In ihrer Gegenwart konnte er sich vollkommen fallen lassen, sie nehmen und von ihr fordern wonach ihm der Sinn stand. 

Die hellen warmen Sonnenstrahlen durchfluteten das Haus. Nach der stürmischen Nacht leuchtete der blaue Himmel und die Sonne ließ keine einzige Wolke zu. Sie wollten einfach nicht aufstehen, sich nicht aus ihrer süßen und warmen Zusammenkunft lösen. Paddys Hände streichelten zart ihren Rücken. Anna atmete flach und ruhig, sie schien für einen Moment eingeschlafen zu sein und Paddy beobachtete sie dabei mit einem warmen, liebevollen Blick.

Dass er hier, neben ihr lag, nach einer Nacht, die seinen Vorstellungen mit weitem übertrafen, würde er nur langsam realisieren. Mit Sicherheit war dieses Wiedersehen mit vielen Hoffnungen verknüpft, doch das, was sich letzte Nacht ereignete, hatte er nicht erwartet.

Leise stand er auf und ging mit weichen Knien unter die Dusche. Das warme Wasser bestärkte seine Erinnerung an die vergangenen Stunden. Er schloss die Augen und spürte Anna überall.
 
Paddy war sich im Klaren, dass einige Veränderungen eintreten würden. Sein Leben war nicht mehr das wie zuvor. Den Gedanken an die Rückkehr in sein Haus, zu Joelle, schob er schnell beiseite. Auch wenn er dringend mit ihr die Situation klären musste, war Anna nicht der Grund seiner Trennung. Es war die Tatsache, dass sie keine Einheit waren, dass ihre Liebe nicht stark genug gewesen war um sich gegenseitig auszuhalten. Mit Joelle konnte er nie ganz so sein, wie er tatsächlich war, ohne vorwurfsvolle Blicke zu ernten. Liebe bedeutete auch Veränderungen und sie hatten sich verändert. Nur nicht in eine gemeinsame Zukunft.

Paddy spürte einen kühlen Luftzug auf seiner Haut und im nächsten Moment schon Annas warmen Körper hinter ihm, auf dem die ersten Wassertropfen wie feine Perlen landeten. Paddy drehte sich strahlend zu ihr und küsste sie so stürmisch, als hätten sie sich monatelang, nein sogar jahrelang nicht gesehen. ,,Ich hab dich so vermisst!" Annas Worte zauberten Paddy sein strahlendstes Lächeln auf sein Gesicht.

Nass und nackt landeten sie wieder dort, wo sich ihre Körper in der letzten Nacht das erste mal fanden. Anna und Paddy waren in dem Karussell aus Liebe und Verlangen und wollten auch nicht heraus. Es schien, als würden sie die verpassten Jahre nachholen wollen und konnten kaum einen Moment voneinander lassen. Wenn sie sich einander hingaben und ihre Augen dabei schlossen, sahen sie die Erinnerung des anderen. Anna sah den jungen Paddy, mit offener wilder Mähne und roten Wangen über ihr. Sie liebte immer seine freche, verrückte Art. Seine wilde Seite die so ganz anders war, als das Bild des "offiziellen" Paddy Kellys.

So tief und weit wie das MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt