Die Geister der Vergangenheit

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Lange konnte Anna es ihm nicht verheimlichen. Zu vertraut und zu nah waren sie sich in diesen Tagen auf Tour gewesen. Bereits am nächsten Mittag, als sie in Schwerin angekommen waren, spürte Paddy klar und deutlich dass Anna in Gedanken vertieft war. Immer wieder checkte sie ihren Posteingang bei Wattpad und die Benachrichtigungen mit der Befürchtung, dass sich diese Fremde dort an sie wenden würde.  Sie spielte schon mit dem Gedanken sich selbst, besser gesagt ihr Alter Ego, zu googlen. Sollte diese Frau letzte Nacht sie anhand des Rings identifiziert haben, dann hätte das verheerend enden können.

Die Sonne schien und prophezeite, im Gegensatz zum Vortag in Bonn, einen trockenen Abend voraus. Das Schweriner Schloss erhob sich zwischen sattem Grün und prächtigen Bäumen. Eine Kulisse wie im Märchen. Am liebsten wäre Paddy nach dem Soundcheck mit Anna durch den Park spaziert. Sie hätten sich ein ruhiges Plätzchen gesucht und sich ins Gras gelegt. Die Wege des Parks zur Freilichtbühne waren aber bereits gefüllt mit wartenden Fans, die zuvor einen kleinen Vorgeschmack auf das Konzert bekamen und aus der Entfernung den Soundcheck miterleben durften.

Anna saß auf den Stufen gegenüber der Bühne und beobachtete das rege Treiben der Crew

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Anna saß auf den Stufen gegenüber der Bühne und beobachtete das rege Treiben der Crew. Noch war hier alles leer und die Bühne, auf der Paddy noch die letzten Anweisungen abklärte, erstreckte sich vor ihr. Sein Blick fiel schon während des Soundchecks immer wieder auf Anna, die nun nachdenklich zwischen den Stufen auf und ab lief. 

,,Lässt du mich mitgrübeln?," Paddy schloß sie von hinten in seine Arme und atmete ihren wohligen Duft ein

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,,Lässt du mich mitgrübeln?," Paddy schloß sie von hinten in seine Arme und atmete ihren wohligen Duft ein. Anna griff über sich und fuhr ihm durch die Haare und fragte sich, ob sie Paddy wirklich mit ihren abwegigen Vermutungen behelligen sollte. Anna konnte seine Reaktion nicht einschätzen und wollte seine Stimmung so kurz vor dem Konzert sowieso nicht ins schwanken bringen.

Sie wandte sich in seiner Umarmung zu ihm und schüttelte den Kopf.

,,Es ist alles in Ordnung," kam nicht wirklich überzeugend aus ihr heraus.

,,Ja natürlich ist es das," sagte Paddy sarkastisch mit einem Augenzwinkern. ,,Entweder ist es so schlimm, dass du es vor mir verheimlichen willst oder es ist so unwichtig, dass ... dass du dir trotzdem seit Stunden deinen süßen Kopf zerbrichst?" Er ließ ihr kaum Zeit zu antworten. ,,Komm schon Babe. Rede mit mir... fühlst du dich nicht wohl? Hat dich jemand schlecht behandelt?" Besorgt schaute er in ihre Augen und spürte, wie sie seinem Blick auswich. Anna lehnte ihre Stirn an seine Brust und atmete tief durch.

So tief und weit wie das MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt