CHAPTER 17

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Ich schreckte hoch und schloss meine Augen gleich darauf wieder verkrampft, da mich irgendetwas blendete. Vorsichtig wagte ich einen zweiten Versuch und erkannte nun, dass es Sonnenlicht war. Durch eine Fensterscheibe. In einem Auto!

"Mein Gott, ich dachte schon du wärst tot.", ertönte eine gespielt hysterische Stimme neben mir. Mein Kopf schnellte nach links und ich blickte in ein blaues, amüsiertes Augenpaar.

"W..was?"

Verwirrt versuchte ich zusammen zu setzen, wie ich in seinem Auto gelandet war.

"Oh mein Fehler sorry du musst nicht reden. Oder hast du deinen Rausch ausgeschlafen?"

Irritiert zog ich meine Augenbrauen zusammen.

Witzig haha.

Ich ignorierte die Worte des Idioten dann aber.

"Was mache ich hier?", setzte ich meinen Satz fort.

"Wow. Jetzt bin ich schon leicht verletzt."

Gespielt wischte er sich eine imaginäre Träne weg.

"Huh?" Jetzt war ich komplett verwirrt meinte er das jetzt ernst oder nicht?

"Tja, wenn du nicht so viel getrunken hättest, könntest du dich an dein erstes Mal erinnern.", grinste der Italiener schief und deutete auf die Rückbank seines Autos.

Geschockt starrte ich ihn an.

"Was denn, so schlecht warst du garnicht."

Was?! Nein! Das kann nicht sein. Bitte nicht.

Angestrengt dachte ich über den gestrigen Abend nach, aber mir fehlten einige Details.

Plötzlich ertönte ein raues Lachen und genervt kniff ich meine Augen zusammen.

"Wow ihr Jungfrauen seid so naiv. Glaub mir, Sex mit mir würdest du nicht vergessen, Süße."

Angepisst verdrehte ich die Augen.

"Arschloch.", knurrte ich, was ihm nur ein Grinsen auf seine vollen Lippen zauberte.

Toll jetzt wusste der Idiot auch noch, dass ich Jungfrau war. Und dass ich naiv war dachte er wahrscheinlich auch.

Wie geschmacklos konnte man eigentlich sein?

Ich rieb mir meine schmerzenden Schläfen und versuchte es weiter, mich zu erinnern.

"Du wolltest gestern nach der Party nach Hause, schon vergessen?", half mir der noch immer belustigte Junge nun ein wenig ernster auf die Sprünge.

Jetzt kamen meine Erinnerungen wieder. Gestern?

Hold on..

Ich warf einen Blick auf die Uhr am Amarturenbrett. 12.32 Uhr?

Ich hielt meine Hand verharrend in der Luft.
"Warte mal, zu mir nach Hause braucht es nur zehn Minuten."

"Jup." Der Italiener blickte gelassen auf die Straße.

Mein Herz setzte einen Schlag aus. Wohin fuhren wir?

"Wohin fahren wir?", meine Stimme wurde vorsichtiger.

"Unwichtig."

"Du hast gesagt du fährst mich nach Hause!"

Ich durchsuchte meine Taschen beunruhigt nach meinem Handy, fand es aber nicht.

"Ich hab gesagt, ich nehm dich mit.", gab der Idiot gleichgültig von sich und ich starrte ihn fassungslos an.

Dead end - you can't kill a dead body Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt