CHAPTER 40

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Emilian's PoV

„Fuck, unser Schlafrhythmus ist echt am Arsch.", lachte ich.

Ich war erst vor kurzem aufgestanden und es war bald schon wieder ein Uhr nachts.
Verschlafen fuhr ich mir durch mein vom Duschen durchnässtes pechschwarzes Haar, das mir völlig auf die Nerven ging, da es immer wieder in meine Stirn fiel.

„Bevor du fragst.. keine Pizza für mich, ich mag meine mit einem kleinen bisschen weniger Barbecue Aroma.", entgegnete die Brünette, die auf der Couch saß frech und symbolisierte mit ihrem Zeigefinger und ihrem Daumen gespielt die Menge - gar keine.

„Meine Pizza ist die beste, du verpasst echt was.", entgegnete ich gespielt beleidigt und ließ mich neben Amara auf die Couch fallen.

„Sorry ich glaube du bist da der einzige der das denkt.", lachte die Grünäugige.

„Gute Pizza können nur gute Leute machen.", gluckste sie und beugte sich noch im gleichen Moment quer über mich, um sich ein Kissen, das zu meiner rechten auf der Couch lag, zu schnappen.

Ich hielt sie jedoch dabei auf, indem ich das Kissen mit meinem linken Arm an seinem Platz fixierte.
Fragend sah die Brünette zu mir auf.

Ich musste sagen, das Mädchen verschlug mir mit ihrer feurigen Art manchmal die Sprache. Das konnte ich mir ganz sicher nicht bieten lassen.
Mittlerweile spielten wir auf täglicher Basis um die Dominanz.

„Komisch.", schnaubte ich belustigt.

„Was?" Sie blickte noch mitten in ihrer Tat, halb über mich gebeugt, halb über dem Kissen, zu mir auf.

„Trotzdem endest du immer wieder auf meinem Schoß.", zischte ich verschwörerisch und die Miene der Grünäugigen verfinsterte sich sofort.
Sie warf einen peinlichen Blick unter sich, korrigierte sich aber rasch und sah schnell wieder auf, in meine Augen.

Auf einmal löste sie sich aus ihrer komischen Beugeposition und versuchte mit dem Kissen, das sie sich eben geschnappt hatte, über mich drüber, auf ihren vorherigen Platz zu klettern.

Ich hielt sie sanft mit meinem Arm um ihre Taille zurück und zog sie stattdessen auf meinen Schoß. Diesmal aber richtig, sodass ihre Augen direkt erschrocken in meine blickten.

Bestimmt beließ ich meinen Arm um ihre Taille geschlungen, gab ihr aber trotzdem genug Freiraum, sodass sie die Geste jederzeit unterbrechen konnte, wenn sie es wollte.

Verdammt was machte dieses Mädchen nur mit mir?

Ich merkte, wie ihr Atem, der fast schon an meine Lippen prallte, unregelmäßiger wurde und sie ihren Blick unauffällig von meinem zu lösen versuchte, indem sie nach unten blickte.

Ich wartete einfach einen Moment und bemerkte, wie sie wieder langsam und ein wenig verunsichert nach oben in meine Augen sah.
Ihre Pupillen waren geweitet und ließen nur noch eine schmale Umrundung des fesselnden Smaragdgrüns frei.

Bewusst darüber, dass ich sie mit meinen Blicken nervös machte und sie meinen Augen fast nicht mehr standhalten konnte und sich gleich wieder abwenden würde, ließ ich meinen Blick langsam von ihren Augen nach unten, zu ihren vollen Lippen schweifen.

Dann blickte ich wieder provokant nach oben und grinste siegessicher, als die Brünette laut schluckte.

Ich öffnete meinen Mund und wollte meinen nächsten Spielzug ausführen, der aus provozierenden Worten bestand, doch Amara unterbrach mich.

„Ich weiß noch das letzte Mal, als ich auf deinem Schoß war.", zischte sie fest und schlug mir gegen die Rippen.

Dead end - you can't kill a dead body Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt