CHAPTER 58

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„Amara?", fragte ich besorgt.

Als sie nicht reagierte erhob ich meine Stimme „Amara?"

„Verdammt Amara!" Panisch löste ich eine Hand von ihrem Bauch was ein Fehler war denn es erleichterte dem Blut ihren Körper zu verlassen. Ich legte meine Hand die mit dunkelrotem Blut verschmiert war an ihren Hals um ihren Puls zu ertasten.

„Emilian was ist los?", fragte Alexio und warf einen Blick in den Rückspiegel. Ich konnte nicht auf seine Fragen reagieren.
Ich spürte ein ganz leichtes pulsieren an Amaras Hals, selbst wenn es sehr schwach und unregelmäßig war und so klang als würde es gleich stoppen, machte es mir Hoffnung.

„Amara kannst du mich hören?", rief Alexio besorgt.

Ich drückte meine Hand, die einen roten Abdruck auf ihrem Hals hinterließ, wieder auf die Wunde an ihrem Bauch.

„Sie ist bewusstlos! Alexio sie stirbt! Da ist so viel Blut ich wusste nichtmal dass sie so viel Blut hat!", rief ich panisch.

„Emilian halte durch, haltet beide durch! Ich fahr so schnell ich kann!"

Ich schluckte und atmete tief durch.

„Alexio, ho paura che stia morendo. Ich kann nicht ohne sie! Ich kann das nicht!"

„Wir brauchen noch ne Weile...Verdammt weißt du was? Scheiß drauf! Bist du angeschnallt?"

„Was? nein?", antwortete ich irritiert.

„Halte dich fest."
Mit diesen Worten riss mein Bruder das Lenkrad zur Seite und mit einem Krachen kam das Auto wuchtvoll zum Stehen und riss mich gewaltvoll zur Seite. Ich hielt mich mit meinem Bein gegen die Vordersitze gedrückt auf meinem Platz und atmete geschaffen aus.

„Warum machst du das!", fuhr ich meinen Bruder völlig entgeistert an.

„Irgendwie musste ich den Krankenwagen vor uns anhalten."

Ich blickte durch die Windschutzscheibe und reagierte blitzschnell. Ich öffnete die Autotür hinter mir und schob meinen einen Arm unter Amara's Rücken, den anderen unter ihre Knie und hob sie vorsichtig hoch. Es war, als hätte ihre Seele ihren Körper verlassen und als wäre das sonst so kecke Mädchen nicht mehr da. Ich stürmte mit ihr zu dem Krankenwagen der von dem Unfall nur eine leichte Delle davon getragen hatte und rannte auf die Rettungskräfte zu, die die Türen geöffnet hatten und die, als sie Amara in meinen Armen sahen reflexartig eine Liege rausschoben.

„Was ist Ihnen passiert?", fragte die schwarzhaarige Frau in der Rettungsweste und half mir Amara auf der Liege zu platzieren.

„Meine Freundin...sie hatte einen Unfall."

Alexio kam neben mir zum Stehen und er zerrte mich leicht am Arm.
„Emilian...Polizei.", flüsterte er mir zu und ich blickte kurz hinter mich, wo ich das blaue Licht sah.

Fuck.

Dann blickte ich wieder weg und fokussierte mich auf Amara.
Das einzige was zählte war sie.

Ich fuhr mir mit meinen Händen durch die Haare und als ich die wärme an ihnen spürte, zog ich sie zurück und sah sie entgeistert an. Sie waren blutgetränkt. Ich versuchte einzuatmen, doch die Panik versperrte meinen Atemzügen den Weg in meine Lunge.
„Sie müssen ihr helfen! Helfen sie ihr bitte!"
Ich sah den Rettungskräften zu, wie sie Amara in eine Atemmaske aufsetzten und sie in den Krankenwagen schoben.
„Sir, wir werden tun was wir können, aber sie können leider nicht mitfahren wir haben keinen Platz."

Dead end - you can't kill a dead body Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt