Mitten ins Herz

"10. Nur ein Traum"

*Wenn du das willst!* halten Hermine Severus Worte im Kopf. Sie drehte sich auf die Seite und schmiegte sich in Severus Arm, zog ein Bein an und legte es teilweise auf Severus ab, kraulte seine Brust. Nein, das war nicht was sie wollte. Sie war nicht die Frau, die sich mit der Position der heimlichen Geliebten zufrieden gab, doch vorerst würde es ihr reichen. Hermine wusste, dass Severus mit Zwischenmenschlichkeit nichts anfangen konnte, dass er seine eigene Gesellschaft die Anderer vorzog, doch sie würde ihn schon an sich gewöhnen. Hermine schloss kurz ihre Augen, während sie daran dachte, was sie getan hatte und mit wem Der Sex war großartig, wundervoll, ein noch nie erlebtes Feuerwerk gewesen. Sie hatte früher einmal gedachte, dass sie so etwas wie einen Orgasmus gehabt hatte, doch seit heute wusste sie, dass sie mit ihrer Annahme falsch gelegen hatte. Oh mein Gott, dachte Hermine, was für ein Gefühl das gewesen war. Severus hatte dafür gesorgt, dass sie zweimal gekommen war, Ron hatte es während ihrer ganzen Beziehung nicht einmal geschafft...

Hermine seufzte und bekam postwendend eine Reaktion Alles in Ordnung? knurrte Severus neben ihr samtig und weich. Ja, alles wunderbar! Wollen wir etwas essen und danach vielleicht etwas spielen? Hermine spürte Severus Arm um sich Essen klingt gut und mir fällt auch schon ein, was wir spielen könnten! erklärte er anzüglich. Severus hatte schon mit vielen Frauen geschlafen, häufig Frauen, die er für ihre Professionalität bezahlt hatte. Er jedoch hatte zuvor noch nie das Bedürfnis gehabt, eine Frau zu verwöhnen, sie zum Orgasmus zu bringen. Er war erstaunt, dass es ihm bei Hermine wichtig gewesen war. Bisher diente Sex seiner Befriedigung und nicht die der jeweiligen Frau. Severus fand, dass er noch nie besseren Sex gehabt hatte, als heute und das es ihm Freude bereitet hatte, Hermine in diesen Zustand zu versetzen und er gedachte, dies noch an diesem Abend zu wiederholen. Hermine stand auf und wollte etwas über ziehen, doch Severus raunte ihr leise zu Nicht ich möchte dich ansehen! – Severus? entgegnete Hermine verwundert. Severus stand auf, blieb vor ihr stehen, senkte seinen Mund kurz auf ihren Du musst einfach jeden Mann verrückt machen!knurrte er mit voller Stimme und ließ seine Hände über ihre weiche Haut fahren. Ich dachte wir wollten essen! Severus seufzte und ließ zu, dass Hermine sich ein violettes Hemdchen überzog, das knapp über dem Knie endete.

Severus bückte sich, um nach einem Zauberstab zu greifen. Denk ja nicht dran, dich wieder in Schale zu schmeißen! meinte Hermine, als sie dies sah. Du hast dich doch auch angezogen! Hermine rollte ihre Augen Ja, aber ich hab ein Nachthemd an! Meinetwegen leg dich wieder ins Bett, aber komm nicht wieder zugeknöpft ins Wohnzimmer! ich kümmere mich jetzt ums Essen! Hermine lächelte während sie sprach und dabei den Raum verließ.

Es dauerte nicht lange, bis ein mehr als angenehmer Geruch nach Essen in Severus Nase stieg und er ebenfalls ins Wohnzimmer kam. Geht doch Professor! Hermine wirkte unheimlich gelöst und gutgelaunt, dachte Severus und schenkte ihr ein Lächeln. Auch er fühlte von der Anspannung, die ihn in der Regel erfüllte nicht einen Funken in sich, dafür fühlte er sich ungewöhnlich frei und entspannt und das lag allein an dieser Hexe, die gerade ihre beiden Weingläser zum Tisch hinüber trug. Komm setz dich forderte sie ihn auf und setzte sich selbst entspannt auf den schlichten Stuhl, ein Bein ließ sie hinunter hängen, das andere hatte sie auf der Sitzfläche aufgestellt. Severus fand, dass es bezaubernd aussah und setzte sich ebenfalls. Das ist Essen für zehn! stellte er sachlich fest. Hermine zuckte die Schultern und nahm sich ein Sandwich, Severus tat es ihr gleich. Also bin ich nun deine heimlich Geliebte und du mein Geliebter sowas ist neu für mich! Severus nickte Für mich auch! bestätigte Severus und sah Hermine in die Augen. Severus aber bitte, verkneif dir blöde Kommentare, die in irgendeiner Weise Bezug auf das nehmen, was zwischen uns passiert! – Mir liegt nichts ferner! Hermine betrachtete ihn kurz dein Spruch beim Abendessen, als du Minerva meintest erklären zu müssen, dass ich Alkohol nicht vertrage so etwas meine ich! Das war nicht in Ordnung Severus hielt den Blick aufrecht, seufzte Ja, vermutlich hast du recht – Ich habe recht ja! Ergriff über den Tisch nach ihrer Hand und nickte Es wird nicht wieder vorkommen! Versprochen!