"15. Ein weiterer Schritt..."

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Ron krabbelte panisch rückwärts, während Severus schwarze Gestalt sich über ihm aufbaute, sein Zauberstab auf ihn gerichtet. Der Knall von Rons aufprallendem Körper halte durch das gesamte Haus, ebenso wie sein Schrei. Harry, Ginny und George ahnten böses und stürzten aus der Küche. Molly, Arthur und Minerva hinterher..

Was wollen sie verdammt! schrie Ron Severus an, als die Ordensmitglieder den Flur ebenfalls betraten. Ist alles in Ordnung mit dir? Severus sah Hermine bei dieser Frage nicht an, ignorierte Ron und auch die dazugekommenen Personen und ließ Ron nicht eine Sekunde aus den Augen. Ja, alles okay! Hermine rieb sich die Handgelenke und trat neben Severus. Molly keuchte auf und Hermine legte Severus ihre Hand auf den Arm Nicht, lass ihn! Ron entging die Selbstverständlichkeit in ihrer Bewegung nicht Damit er dir immer wieder weh tut? knurrte Severus, die Wut brodelte in ihm, Hermine entging es nicht, wenn er auch versuchte es zu verbergen. Severus, lass uns einfach gehen, okay? Plötzlich ertönte Rons zittrige Stimme

Er? Er ist es!

Severus Augen weiteten sich Was reden sie da Weasley? Severus schüttelte Hermines Hand ab, drehte sich um und bahnte sich den Weg durch die Menschen im Flur. Hermine sah auf Ron und sah dann Severus hinterher. Was sollte sie tun? Severus schien nicht einmal unter diesen Umständen bereit dazu, zu ihnen zu stehen. Tränen stiegen in Hermine auf, die sie zu unterdrücken versuchte. Ich werde zurück nach Hogwarts Ron und du brauchst echt Hilfe! meinte Hermine enttäuscht. Hermine wandt sich ab, Ginny wollte sie umarmen, doch Hermine schüttelte den Kopf Nicht ich muss hier weg! flüsterte sie. Hermine hörte im Hintergrund noch Mollys Stimme Ronald Weasley, was hast du dir dabei nur gedacht?

Severus war längst in seiner Wohnung, als Hermine zum Schloss hinauflief. Hermine!!! Hermine drehte sich verwundert um, als sie erkannte das Minerva ihr gefolgt war. Was? Minerva schloss zu ihr auf Geht es dir gut? Hermine lachte auf Wie kann es mir gut geht? Mein Ex- Freund führt sich wie ein Vollidiot auf und Minerva seufzte und dein jetziger auch! Hermine nickte. Minerva was soll ich nur tun? – Magst du auf ein Tässchen Tee zu mir kommen? Wir reden ein wenig und dann, dann gehst du zu Severus und – Minerva, ich weiß nicht Minerva nahm Hermine in den Arm Komm!

Minerva stellte eine Tasse Tee vor Hermine und lächelte sie liebevoll an Ich weiß, dass Ron sich nicht zum ersten Mal so vergessen hat geht es dir gut? Hermine nickte und nahm dankend den warmen Tee Weißt du, Severus ist kein einfacher Mensch und das er heute bei der Weihnachtsfeier des Ordens war, zeigt doch, wie sehr ihm an dir liegt er wollte dich beschützen! Hermine nickte, wischte sich erneut die Tränen aus den Augen Ja, ich weiß, dass er nicht wollte, dass ich mit Ron *alleine* bin aber konnte er nicht einmal unter den Umständen zu mir zu uns stehen musste er einfach so verschwinden? – Ach mein Kind ich denke du kennst ihn gut genug, um zu wissen, dass er nicht so einfach aus seiner Haut kann! Hermine nickte stumm, während sie laut schluchzte und Minerva fortfuhr Ich denke, er würde dich mit allem schützen was er kann, sprich mit ihm Hermine und sag ihm, was du denkst! Entsetzt sah Hermine Minerva an Er möchte nicht, dass etwas über unsere Beziehung an die Öffentlichkeit kommt, ich möchte ihn nicht verlieren Minerva, ich kann ihm nicht sagen, was ich denke, sonst Minerva schüttelte ihren Kopf Denkst du das wirklich Kind? Das er dich ziehen lassen würde? Hermine zuckte unsicher mit den Schultern.

Severus stand derweil unter der Dusche und schalt sich einen Narren. Er hatte Hermine verletzt, das war ihm nur zu gut bewusst, vermutlich hatte sie angenommen, dass er das offensichtliche Öffentlich machte, doch er hatte es nicht gekonnt Severus schloss seine Augen und wischte sich das Wasser immer und immer wieder aus dem Gesicht. Er konnte verstehen, wenn sie ihm nun den Rücken kehrte, ebenso wie er es am heutigen Abend getan hatte. Severus war zum Schreien zumute, er fühlte sich jämmerlich und schwach. Er hatte sie beschützen und für sie da sein wollen, doch er hatte versagt, denn vor sich konnte er sie nicht schützen vermutlich war sie ohne ihn weitaus besser dran.

Mitten ins HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt