Mitten ins Herz

"31. Der Abend"

Hermine, mir wäre es lieber, wenn du hier bleiben würdest! Severus sprach mit seiner samtweichen Stimmt und doch hatte er bei Hermine mit seinem Anliegen keinen Erfolg. Severus, ich möchte dich begleiten und ich denke, dass Theodor sich wohler fühlt, wenn ich dabei bin er begegnet seinem Vater also Malfoy Senior heute schließlich das erste Mal! – Der soll sich mal nicht so anstellen denn du gehörst aufs Sofa! Hermine kramte in ihrem Schrank, zog eine Jeans hervor, Severus schmunzelte, als er sah, dass Hermine ihren Zauberstab nahm und ihn an ihre Hose hielt, um sie so zu verzaubern, dass sie sich ihrem Bäuchlein anpasste, sich anschmiegte. Perfekt ich bin nun in der 16 Woche und ich finde, dein Sohn macht sich schon ziemlich breit! Severus betrachtete seine Frau, er mochte ihren Anblick, die sanfte Rundung ihres sonst so schlanken Bauches Findest du? Nun, er hat dann wohl ein einnehmendes Wesen! scherzte Severus. Hermine zog ihr Shirt über den Kopf, nickte dann gutgelaunt Ja, scheint so!

Hermine betrat an Severus Seite das Anwesen der Familie Malfoy. Die Tür wurde von einem Hauselfen geöffnet und Hermine suchte neben sich nach Severus Hand. Ihre Erinnerung an ihren letzten, erzwungenen Aufenthalt in diesem Gebäude sorgte für ein schneller schlagendes Herz und einen trockenen Mund. Hermine durchschritt mit Severus die große Halle, bis sie im Salon angekommen waren. Dort empfing Narzissa Malfoy ihre Gäste freundlich Severus, mein Lieber Sie kam auf sie zu, reichte Severus ihre Hand. Ihr Blick fiel auf Hermine, sie musterte sie, ihr Blick bleib auf Hermines rundlichen Bauch hängen. Hermine erwiderte ihren Blick, lächelte. Also stimmt es Lucius hat es mir ja bereits erzählt, du bist mit der kleinen Granger zusammen! Setzt euch doch! Hermine konnte Narzissa nicht einschätzen, sie beschloss besonders aufmerksam zu sein. Severus, Miss Granger kann ich etwas zu trinken anbieten? – Narzissa, scheinbar bist du von deinem Mann nicht richtig informiert worden Hermine und ich, wir sind verheiratet Narzissas Augen weiteten sich, dann meinte sie ruhig Dann Glückwunsch wären wir zur Hochzeit geladen gewesen, wüsste ich es... –Wir haben niemanden eingeladen! Hermine wollte sich aus irgendeinem Grund rechtfertigen und nun erntete sie einen schockierten Blick von Narzissa, dann sah sie Severus an Severus du kannst doch nicht einfach so heiraten so etwas gehört sich nicht! – Wie gut, dass mir egal ist, was sich gehört, Narzissa! Wo ist dein Mann? Narzissa setzte sich, atmete angestrengt aus Lucius und Draco besprechen noch etwas geschäftliches und Lucius erzählt ihm noch von seinem Bastard! Hermine schnappt bei dieser Bezeichnung von Theodor nach Luft und erklärte energisch Mrs. Malfoy, Theodor ist ein netter, junger Mann er kann nichts für die Verfehlung ihres Mannes mit dieser Frau, geben sie ihm bitte eine Chance! – Natürlich, ich hätte ihn heute sonst wohl nicht eingeladen, wäre ich nicht daran interessiert ihn kennenzulernen! erwiderte Narzissa.

Lucius kam wenig später mit Draco in den Salon, er begrüßte Severus und sah dann Hermine an, er schien zu überlegen, ob er sie ignorieren konnte, entschied sich jedoch dagegen. Draco, schien über Hermines Anwesenheit irritiert zu sein, sah sie mit einem Glas Whiskey in der Hand nur skeptisch an. Severus schwieg vorerst, dann stand er auf Theodor wird vermutlich gleich eintreffen, er hat von einer Hütte berichtet, in der er seine Mutter vermutet. Sie hat keinen Zauberstab und stellt daher nur eine geringe Gefahr dar, jedoch sollte man sie nicht unterschätzen! Seine Stimme war ruhig, bedacht. Wissen die Auroren von dieser Hütte? wollte Draco wissen Wo denkst du hin, Junge! Severus und mir ist nicht daran gelegen, dass sie dieses Weib vor uns in die Hände bekommen! Draco nickte verstehend, nahm einen Schluck Whiskey. Aber wer garantiert uns, das dieser Theodor uns nicht hintergeht er ist immerhin der Sohn dieser Hure! – ..und der ihre Mr. Malfoy! meinte Hermine charmant und erntete einen bösen Blick, den Lucius jedoch schnell abwand, um Severus nicht gegen sich aufzubringen. Gerade, als er etwas sagen wollte, führte die Hauselfe Theodor herein. Als er Hermine sah, lächelte er ihr zu. Lucius trat auf ihn zu Theodor Blanc nehme ich an? Theodor nickte und meinte dann mit seiner klaren Stimme Ja Sir, der bin ich! Mrs. Snape! hinter Theodor in seinem Sessel verschluckte sich Draco und hustete heftig, weshalb Theodor kurz inne hielt nun, Mrs. Snape hat mir bereits berichtet, dass ich nun scheinbar irgendwie zu einer äußert alten Zauberer Linie gehöre Lucius nickte stolz, erstaunt darüber, das Hermine Theodor nicht berichtet hatte, was sie alles über seine Familie wusste. So ist es, ich habe erst neulich erfahren, dass ich dein Vater bin! erklärte Lucius steif. Theodor sah in Lucius Augen, diese Augen sahen ihn jeden Morgen im Spiegel an sein Erbe der Malfoys, dachte er. Nehmen sie es mir nicht übel, aber mein Vater wird immer Maxime Blanc bleiben aber ich hoffe, dass wir uns kennenlernen können Mr. Malfoy ich möchte nichts von ihnen weder den Namen, noch ihr Geld! Draco schnalzte mit der Zunge Das gefällt mir! Er stand auf, reichte Theodor seine Hand Ich bin Draco Malfoy, dein Bruder zumindest irgendwie! Theodor schenkte Draco ein Lächeln, und auch Narzissa stellte sich wenig später freundlich vor und Hermine hoffte, dass Theodor Anschluss finden würde, denn bald würde er sonst allein darstehen

Der Abend war anstrengend für Hermine, zumindest nach Ansicht von Severus und nachdem er und Lucius alles geklärt hatten, was nötig war, beschloss Severus, dass es an der Zeit war zu gehen. Severus, wir haben uns so lange nicht gesehen, bleibt doch noch! meinte Narzissa süß. Hermine sollte sich nicht übernehmen! knurrte er und Narzissa sah ihn verwundert an. Hermine war aufgestanden, etwas zog in ihrem Bauch und automatisch legte sie ihre Hand auf ihre kleine Kugel. Ist alles in Ordnung? fragte Severus besorgt und recht leise Ja, alles gut ich glaub dein Sohn ist wach und turnt! gab sie leise zurück. Severus war danach seine Hand ebenfalls auf Hermines Bauch zu legen, er mochte es, in dieser Art Teil von Hermines Schwangerschaft zu sein, doch in der Öffentlichkeit war dies unmöglich, auch das Lächeln verkniff er sich. Er nickte ihr nur zu, als Zeichen, dass er ihre Aussage zur Kenntnis genommen hatte. Hermine war froh, dass sie nun gehen würden, hatte sie genug von den Blicken der Familie Malfoy, erst jetzt wieder. Draco starrte sie scheinbar schockiert an, vermutlich war ihm erst jetzt, wo sie stand, aufgefallen wie sich ihr Körper verändert hatte. Hermine war hier ein geduldeter Gast, schließlich war sie an Severus Seite erschienen und dies schützte Hermine vor Unfreundlichkeit oder spitzen Zungen. Hermine wusste, dass sich diese Familie verändert hatte und doch waren sie nun mal die Malfoys

Hermine winkte Theodor zu, der mit Draco zusammen saß, sie unterhielten sich tatsächlich angeregt, was Hermine freute. Wir sehen uns im Schloss! meinte Theodor daher nur gutgelaunt, bevor Severus und Hermine verschwanden.

Zurück im Schloss bestand Severus darauf, dass Hermine sich nun entspannte, sich ausruhte Severus, ich fühle mich gut! erklärte Hermine, Severus zog sie nun, wo sie vor fremden Blicken sicher waren, an sich und strich zärtlich über ihren Bauch und so soll es auch bleiben, du nerviges Gör! – Ja, ja schon gut! Aber morgen ist die Anhörung von Ron Severus, ich möchte ins Ministerium und aussagen! – Warum? Kingsley hat deine Aussage aufgenommen, es ist nicht nötig, das du dorthin gehst du musst Stress vermeiden, denk an unseren Sohn! – Das tue ich Severus, ich würde nichts tun, was ihn gefährden würde aber ich fühle mich gut! – Egal was ich sage, du wirst gehen! stellte Severus fest und Hermine nickte Dann werde ich dich begleiten! Hermine, die Severus Arm noch immer um ihre Hüfte spürte, lehnte ihren Kopf an Severus Oberkörper Gut, dann gehen wir zusammen! stimmte Hermine zu und sog Severus herben Duft ein, dann flüsterte sie Du riechst so gut! Severus konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und entgegnete Wenn du das sagst und er dachte daran, wie Hermines Duft auf ihn wirkte, er liebte diesen frischen Duft nach Rosen und Lavendel, nach einem warmen Sommertag. So und wo dies nun geklärt ist versuchte Severus dunkel zu grollen ab auf das Sofa Mrs. Snape! Hermine sah ihn an, seufzte und wenn nicht, ziehst du mir Punkte für mein Haus ab? – Möglich! knurrte er, senkte seinen Kopf, küsste ihren Scheitel.

*

Hermine und Severus kamen kurz vor der Verhandlung von Ron im Ministerium an. Gemeinsam schlugen sie den Weg zu dem Raum, indem man über Rons Zukunft entscheiden würde. Ein junger Auror erkannte Hermine, kam auf sie zu. Wie schön, sie mal wiederzusehen unsere Auszubildenden vermissen sie! erklärte er. Nun, vermutlich werde ich vorerst eher selten hier sein, Hansen! Hermine strich sich richtungsweisend für ihr Fehlen über ihren Bauch Das ist schade! Aber soweit ist alles in Ordnung? fragte Hansen. Ja, alles okay! Severus, der schräg hinter Hermine stand, ergänzte gedehnt und wir wollen auch das es so bleibt. Hermine sah Severus an, seufzte. Sie wandt sich dann an Hansen Darf ich vorstellen, das ist mein Mann! Hansen nickte Severus Snape, richtig? Ich freue mich sie kennenzulernen! Severus nickte ihm nur gönnerhaft zu, bevor er erklärte Hermine, wir sollten los, wenn du tatsächlich zu Weasleys Verhandlung willst!

Severus warf Hansen im Gehen noch einen kühlen Blick zu, dann folgt er Hermine und betrat den Verhandlungssaal