Hogwarts bereitete sich auf seine Schüler vor. Die Sommerferien neigten sich dem Ende zu und Minerva McGonagall saß in ihrem Büro, vor ihrem Schreibtisch saß Madame Pomfrey. Die Schulleiterin seufzte tief Wie lange wirst du weg sein? Die Medihexe blickte schuldbewusst auf ihre Hände Ein halbes Jahr mindestens! Aber Minerva, ich habe mich um alles gekümmert! Bei diesen Worten zog Minerva McGonagall ihre Augenbrauen hoch, blickte ihre langjährige Kollegin fragend an, die dies zum Anlass nahm und weitersprach Du weißt doch, dass Miss Granger ihre Ausbildung im Mungos absolviert hat ein alter Bekannter erzählte mir, sie sei überragend gewesen und er war sehr enttäuscht, als sie das Jobangebot dort abgelehnt hat. Nun und ich habe mich, mit dem Wissen darum in der letzten Woche bei ihre gemeldet. Sie wird mich vertreten Minerva, aber sie dürfte auch gleich hier eintreffen, denn ich dachte mir, dass wir dann gemeinsam vielleicht noch einiges besprechen könnten! Erstaunt sah Minerva zu Madame Pomfrey, nickte dann kurz Fein!
Hermine sah zum Schloss hinauf, schon zu lange war sie von hier fort gewesen, dachte sie. Sie lächelte zufrieden und tat den ersten Schritt. Es fühlte sich so gut an, wieder hier zu sein. Drei Jahre war sie nun nicht da gewesen und trotzdem fühlte es sich an, als sei es erst gestern gewesen, als sie mit ihrem Abschluss in der Hand weggegangen war.
Während Harry und Ron mittlerweile ihre Aurorenausbildung hinter sich gebracht hatten, hatte sie sich zur Heilerin ausbilden lassen. Sie war eine der Wenigen, die nicht nur Stumpf vor sich her arbeiteten, sondern auch hier und da einen anderen Weg einschlug und ebenfalls zum Ziel kam, zum Leid vieler sogar besser oder schneller. Hermine wollte nicht in der Massenabfertigung des Mungos arbeiten, das war ihr schnell klar geworden und nun war sie wieder hier auf Hogwarts und hoffte, dass Minerva Mc Gonagall zustimmen würde, dass sie Madame Pomfrey vertrat, denn sie hatte durchaus ihre Forderungen
Hermine betrat das Schloss, blieb kurz stehen und schloss ihre Augen, bevor sie dann zügig den Weg zum Schulleiterbüro einschlug. Ihre Gedanken schweiften ab, denn im Anschluss musste sie noch ins Zaubereiministerium, so kam es dann auch, dass sie in einen Geist ihrer Vergangenheit hineinlief. Haben sie denn keine Augen im Kopf! fuhr sie eine eisige, schneidende Stimme an. Hermine taumelte zurück und hob den Kopf. Sie sah in das wütende Gesicht ihres früheren Tränkemeisters. Entschuldigen sie vielmals Professors! meinte Hermine und lächelte ihn freundlich an. Ich entschuldige nicht! fuhr er eisig fort, doch nur langsam realisierte er, wer vor ihm stand. Was verdammt noch mal tat Miss Know-it-all hier? Sie hatte hier nichts zu suchen, er bedachte sie noch mit einem letzten Blick voller Abneigung und Kälte, bevor er sie stehen ließ und mit schnellem Schritt an ihr vorbei schritt. Hermine sah ihm nach. Er hatte sich nicht verändert, dachte Hermine, noch immer sorgte er dafür, dass sie das Gefühl eines Kloses im Hals hatte. Zuletzt hatte Hermine ihn in der heulenden Hütte gesehen und hatte mit erschrecken festgestellt, dass ihr Professor bald sterben würde, damals hatte sie sich eine Träne nicht verkneifen können. Doch es war alles anders gekommen. Während das Gelände nach der Schlacht rund um Hogwarts von Auroren nach überlebenden Todessern abgesucht worden war, hatte man ihn schwach und blutüberströmt in der heulenden Hütte gefunden. Er war nicht bei Bewusstsein gewesen und hatte dann einige Zeit im St. Mungos verbracht. Harry hatte sich damals ungeheuer darüber aufgeregt, dass man ihn dort wie einen der überlebenden Todesser behandelte, Auroren abstellte um eine Flucht zu vermeiden und die Presse war voll davon, dass man die rechte Hand Voldemorts verhaften konnte. Nach seiner langwierigen Genesung war er dann nach Askaban gebracht worden und Harry hatte ihr und Ron Professor Snapes Erinnerung gezeigt, hatte sie allen gezeigt, bis man, nach eingehender Prüfung Professor Severus Snape aus dem Zaubereigefängnis entließ. Hermine schüttelte kurz den Kopf, um ihre Gedanken zu vertrieben und setzte ihren Weg fort.
Als Hermine das Büro der Schulleiterin betrat, stand diese auf, kam zielgerichtet auf sie zu und schloss sie in ihre Arme. Ich war so frei, Miss Granger das Passwort für den Wasserspeier anzuvertrauen! meinte Poppy ruhig, worauf Minerva nur nickte. Wie schön Hermine, komm, setz dich zu uns möchtest du Tee? Hermine lächelte entspannt und nahm auf dem Stuhl neben der Medihexe Hogwarts Platz. Ich habe gehört, dass du Poppy vertreten würdest, solange sie fort ist! Hermine sah beide Frauen an Ja, das würde ich gerne tun jedoch gibt es da noch etwas abzuklären Neugierig blickte die Schulleiterin ihre frühere Schülerin an Natürlich dein Gehalt, die Wohnung Hermine biss kurz auf ihre Unterlippe und erklärte dann Ja, das auch, aber es gibt da noch etwas von enormer Wichtigkeit Ich würde hier gerne anfangen, aber ich habe auch ein Angebot des Ministeriums ich würde dort gerne für einige Stunden die Woche mit den Auroren und den Auszubildenden arbeiten, denn Kingsley möchte die Lücken im Wissen um die Notfallversorgung schließen- Wissen, dass dort bisher nicht vermittelt wird! Minerva beugte sich mit ihren Armen auf den Schreibtisch Wie viele Stunden und wie könnten wir sicherstellen, dass du vor Ort bist, wenn wir dich brauchen! Hermine schlug ihre Beine übereinander Nun, ich denke wir werden schon eine Lösung finden drei Stunden die Woche, also nicht sonderlich viel! Madame Pomfrey sah Hermine wohlgesonnen an und auch Minerva lächelte Wir werden schon einen Weg finden, mein Kind aber nun erzähl doch mal, warum hast du nicht im Mungos angefangen, ich habe gehört, sie wollten dich dort! Hermine seufzte, begann dann zu sprechen Nun, diese Massenabfertigung dort und dann diese vorgeschriebenen Vorgänge, selbst wenn ich weiß, dass es anders besser geht das wäre auf Dauer nicht haltbar. Außerdem scheint die Presse zu glauben, dass ich ihnen gehöre. Sie lauern mir regelmäßig auf und das nervt mich ungemein!
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Mitten ins Herz
RomanceSeit der großen Schlacht sind mittlerweile ein paar Jahre ins Land gegangen und alle gehen ihren Weg. Hermine, mittlerweile Heilerin, tritt die Vertretung für Poppy an. Ihre alten Lehrer scheinen sich über diesen Umstand zu freuen, nur einer begegne...