6.

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"Hör auf damit."

Meine Stimme durchschnitt den kompletten Raum wie ein scharfes Messer und schallte von allen Seiten wieder,wie ein Echo.

Selbst mir kam sie unvorstellbar Laut vor.

Ruckartig drehte sich Jimin zu mir um und sah mich verständlicherweise mit weit aufgerissenen Augen an.

"W-was tust du hier.?" fragte er nur perplex und lies seine Arme sinken,sodass die Tücher die er darauf presste zu Boden segelten.

"Das gleiche könnte ich dich fragen." stieß ich kühl zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Abrupt änderte sich seine komplette Mimik und aus den erschrockenen,weit aufgerissenen Augen funkelten mich zwei verachtende und ziemlich Arrogante an.

"Das geht dich ja wohl nichts an. also los- verschwinde."

Er bückte sich und hob die eben gefallen Tücher auf und warf sie achtlos in den Papierkorb.

Anschließend krempelte er gleichgültig seine Ärmel wieder runter und ihm schien es wohl egal zu sein,ob Blut durch den weißen Stoff sickern würde oder nicht.

"Warum tust du das?" Fragte ich,da ich mich definitiv nicht so einfach abwimmeln ließ.

Anstatt mir zu antworten quetschte er sich einfach im Türrahmen an mir vorbei in die Umkleidekabinen.

"Ey,ich rede mit dir Park Jimin."

"Okay,Okay.. WAS willst du haben?"

"Bitte was?" verwirrt starrte ich ihn an.

"Geld,scharfe Mädchen,gute Noten: irgendwas."

Immer noch blickte ich ihn unwissend an,als er seinen Rucksack schulterte und mich herausfordernd ansah. Als er merkte das mein Gehirn nicht schaltete seufzte er.

"Damit du niemandem was erzählst du Idiot."

"Wer denkst du bin ich,dass ich sowas tun würde?"

"Menschen sind scheiße." Er zuckte mit den achseln. "Also was willst du jetzt?"

Jimin war dümmer als ich gedacht hatte.

"Eine Antwort. Das will ich. Wieso verletzt du dich selber. Ist ja nicht so das du es nötig hättest.."

Ich musterte ihn kritisch.

"Du Arschloch,was weißt du denn schon!" fuhr er mich an und ballte seine Hände zu Fäusten.

"Eine menge,also urteile nicht kapiert."

"oho,DAS sagt der richtige." Ein verachtendes Schnauben verließ Jimins Lippen.

"Lenk nicht ab." wies ich ihn darauf hin.

Plötzlich ließ er seine Tasche von der Schulter fallen und öffnete sie rasch. Kramte kurz darin herum und ehe ich mich versehen konnte drückte er mich unsanft gegen den Türrahmen. Erschrocken zog ich die Luft rein und wollte ihm geschickt ausweichen,da er mir definitiv zu nah kam aber er ließ es nicht zu und kesselte mich ein.

"Du gehst mir wahnsinnig auf die nerven,weißt du das?"

Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut,was mir garnicht gefiel.

ⓕake ⓟersonality.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt