ⓕake ⓟersonality.

17.

Jimins Sicht:

Ich hielt die Luft an.

Fühlte mich nicht in der Lage dazu.

Paralysiert starrte ich auf den Boden vor mir und konnte mich nicht regen.

Er war also doch die Person die ich geglaubt hatte zu sein.

Anfangs war ich unsicher ob es wirklich der Fall war. Seine komplette Art als auch seine Taten mir gegenüber verwirrten mich.Dann wurde ich mir sicherer durch den Vorfall auf der Party,was ich wirklich zugeben musste ein sehr ungeschickter Schachzug von mir war.

Dennoch: wenn ich mir nicht sicher wäre,was ihn betraf hätte ich mich nicht mals annähernd getraut  bei ihm zu entschuldigen,geschweige denn mich in seine Nähe zu begeben,da man mich mit ihm ja hätte sehen können.

Er wusste zwar -leider- wie ich wirklich war aber mir die Blöße erneut zu geben... Nein.

All das für'n Arsch, wie eigentlich alles was ich in meinem Leben je getan hatte.

Ein schmerzendes Gefühl machte sich in meiner Brust breit und ein dumpfer Hass grollte durch meinen kompletten Körper und erschütterte ihn. Eine Gänsehaut ergoss sich über mir und ich schlang meine Arme um meine Hüften.

Von den einen auf den anderen Moment fühlte ich rein Garnichts mehr.

All der Schmerz,den Stress den ich mir täglich machte so perfekt wie möglich zu wirken,die Nerven und Gedanken die ich dran verschwand,was andere wohl von mir denken könnten und ob sie mich mochten oder eben nicht. Alles verschwand und wurde abgestumpft. Der Druck der Schule. Die von mir selbst erschaffene und perfektionierte Maske.

Alles weg.

Zurück blieb eine leere Hülle.

Ein verletzbarer Junge,der nicht wusste wohin mit all dem,was er seine Gedanken und Gefühle nannte.

In der Welt fühlte er sich nicht wohl: Irgendwie fehl am Platz. Von den Menschen fühlte er sich unverstanden und von sich selber missbraucht und ausgebeutet.

Er wusste nicht wer er war,wer er jetzt ist und wer er in ferner Zukunft sein wird.

Doch eines wusste er genau:

Manchmal war es besser,wenn man das tat was andere einem befohlen haben.