Ich verfluchte mich selbst dafür, dass ich tatsächlich meinen Bus verpasst hatte. Was sollten die denn jetzt von mir denken!?
Das ich dumm bin?
Oder verpeielt?
Oder Lebensunfähig?
Aber nichts der gleichen war in ihren Gesichtern zu sehen. Sie guckten mich einfach an.
Dann trat Will vor, was mich automatisch eine Schritt zurück weichen lies. Er blieb abrupt stehen und fragte mich:
"Sollen wir dich mitnehmen? Wir sind eh mit dem Auto hier."
Er klang unsicher als er das sagte, und sah mich mit einem scheuen lächeln an.
Eigentlich wollte ich nicht bei ihnen mitfahren. Es war mir unangenehm, was Josh zu bemerken schien, weil er mich mit seinem Blick fast zu durchbohren drohte. Und seit Jared nicht mehr zur Schule ging, war ich noch mehr lieber für mich allein als sonst. Der Gedanke an Jared Cameron schmerzte zu sehr, so das ich mich lieber den Jungen widmete.
"Ne...n..nein D...Danke", erwiderte ich nur.
"Na gut", sagte Will. Josh sah mich ungläubig an.
"Bis La Push sind es 10 km. Willst du etwa laufen?"
"Mhm", war das einzige was ich dazu sagte, und ging an den drei verdatterten Jungs vorbei.
Ich spürte ihre Blicke auf mir, bis ich um die nächste Ecke bog.
Nett waren sie ja, aber ich hielt lieber Abstand. Schließlich kannte ich sie kaum. Und ich wollte weder sie noch mich verletzen, nur weil sie sich mit mir abgaben.
Jetzt fing es natürlich an zu regnen. Aber so war das Wetter in Forks nun mal. Und ich Idiot hatte keinen Regenschirm dabei. Ich ging am Rand der Straße, welche vom Wald an beiden Seiten gesäumt wurde. Der Regen bildete einen dichten Schleier, weswegen ich kaum nach vorne gucken konnte.
Ich versuchte so nah wie möglich am Wald zu laufen, da ich Angst hatte, dass ein Auto mich bei dem starken Regen nicht sah. Es war mir zwar etwas unangenehm, da die ganzen Wanderer im Wald verschwanden, aber besser als überfahren zu werden.
Ich lief grade mal dreißig Minuten, und mir war schon verdammt kalt. Ich war durchnässt bis auf die Knochen, und hatte noch fünfzehn Kilometer vor mir..
Die Scheinwerfer der vorbeifahrenden Autos ließen die glatte Straße, dass Wasser reflektieren wie ein Spiegel. Ich bemühte mich nicht hineinzusehen, da mein Anblick Dinge in mir auslöste, an die ich lieber nicht dachte.
Als nach kurzer Zeit ein Scheinwerfer länger an einer Stelle verharrte, und ich die Geräusche des Motors sehr nahe bei mir vernahm, wandte ich meinen Kopf zur Straße, und sah einen angerosteten, ehemals silbernen Truck neben mir stehen.
Der Wagen war mir bekannt, und ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen sollte, oder nicht.
Das Fenster auf der Beifahrerseite wurde runtergekurbelt und ein indianischer Mann mit kurzen, schwarzen Haaren, und dunklen Augen sah mir freundlich entgegen.
„Hallo Kim! Schönes Wetter, nicht wahr?", sagte er.
„Mhm", hatte ich nur für diese Bemerkung übrig.
„Soll ich dich mitnehmen?"
Ich überlegte kurz. Es war Sam, jemand über den in letzter Zeit viele Gerüchte in Umlauf waren. Es war früher mit meinem Vater befreundet gewesen, und immer sehr freundlich mir gegenüber. Deshalb schenkte ich den Gerüchten, dass er der Anführer einer Gang sei auch nicht viel Beachtung.
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Liebe kann...
FanficKim weiß genau wie es sich anfühlt nicht beachtet zu werden. Sie lässt ihr Leben von anderen und der Vergangenheit bestimmen. Bis Jared, der Junge in den sie heimlich seit Jahren verliebt ist, sich für sie zu interessieren scheint, beginnt sie ihr...