Nachdem ich aus meiner beinahe Ohnmacht langsam herausfand und ich lang genug in die Baumwipfel geschaut hatte, sie dabei beobachtete wie sie mit dem Wind hin und her schwangen, und dabei die Blätter abfielen, beschloss ich mir zu sagen das ich nicht verrückt war.Dann kam ich aber zu dem Schluss das ich mir ja sagen könnte ich wäre nicht verrückt, ich es aber trotzdem war.
Denn verrückte wussten nicht das sie verrückt sind, deswegen sind sie es ja.
Aber tief in mir drin wusste ich das ich verrückt war.
Das musste also heißen das wenn ich wusste das ich verrückt war, konnte ich gar nicht verrückt sein.
Ich beschloss nicht verrückt zu sein, sondern einfach verwirrt.
Das war immer noch scheiße, aber nicht so schlimm wie verrückt zu sein.
Ich brauchte diese Klarheit jetzt. Auch, um diesen Gedankenfluss der aus jeder Zelle meines Gehirnes entstand, zu stoppen.
Ich rappelte mich vom Waldboden auf. Meine Klamotten waren nass und schmutzig.Wie viel Zeit war vergangen, seit ich aus dem Haus gestürmt bin?
Stunden?
Oder Minuten?
Am Licht der Sonne konnte ich es nicht festmachen, da der Wald kaum Sonnenlicht durch lies.
Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren... Jegliche Gefühle waren verloren...
Wellenbrechen an Klippen.Das vernahm ich an meinem Ohr, und erinnerte mich daran, das ich eigentlich zum Strand wollte. Im Herbst war nie jemand dort, außer mir und manchmal ein paar anderen Jugendlichen, die sich dort unbeobachtet voll laufen lassen konnten.
Dafür musste ich aber weiter durch den Wald laufen, und nachdem was ich vorhin gesehen hatte, musste ich sagen das ich nicht mehr besonders viel Lust auf den Wald hatte.
Es war so groß wie ein Pferd, aber so kräftig wie ein Bär.
Hatten Bären silbergraues Fell?
Ach so! Ich hatte ja beschlossen nicht verrückt zu sein, und deswegen musste ich aufhören daran zu denken. So etwas dachten und sahen nur verrückte.
Verwirrte Leute würden so etwas sehen, sich dann aber eingestehen, das es etwas anderes, harmloseres war. Und das tat ich. Es war einfach nur irgendein Tier. Deswegen werde ich jetzt auch durch den Wald laufen.
Eins wurde mir aber klar:
Ich war tatsächlich verwirrt. Vielleicht kann man auch verwirrt und verrückt sein. Aber verwirrt war ich wirklich.
Ich war irritiert von dieser Situation, meinem Leben.
Womit hatte ich das verdient?
Das verwirrte mich tatsächlich, und ich wusste das es echt war. Ich bildete mir mein Leben nicht ein.
So lange es nicht dunkel wurde, würde ich draußen bleiben. Damit könnte ich einem Teil meines Lebens noch entfliehen. Und dann...Ich wusste es noch nicht. Das würde ich dann entscheiden. Meine geringe entscheidungsfreudig wäre mir dabei aber keine Hilfe.
Für die einfachsten Dinge brauchte ich Ewigkeiten!
Ich hatte immer Angst, dass falsche zu wählen.
Das Leben war zu kurz, um die falschen Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn es um Eis ging. Das war nicht grade ein einschneidendes Erlebnis im meinem Leben, und trotzdem viel mir die Wahl schwer.
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Liebe kann...
FanfictionKim weiß genau wie es sich anfühlt nicht beachtet zu werden. Sie lässt ihr Leben von anderen und der Vergangenheit bestimmen. Bis Jared, der Junge in den sie heimlich seit Jahren verliebt ist, sich für sie zu interessieren scheint, beginnt sie ihr...