KAPITEL 11 *Wer will dich schon küssen?

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Sechs Uhr

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Sechs Uhr.
Pünktlicher geht es nicht!

Sekunden später wird die Tür von einer jungen Frau geöffnet.

Als diese noch ein Spalt geöffnet wird, kommt noch ein oberkörperfreier Mann und ein rothaarige Frau zum Vorschein.
Merkwürdig!

Wieso kommt sie mir bekannt vor?
Mit ein Hallo begrüße ich Liliana, wie ich vermute, da ich ihr Profilbild gesehen habe und niemand hier in der Umgebung blond ist, wie sie.
"Zedd Montgomery", stelle ich mich vor und strecke ihr höflich meine Hand entgegen. 

Sie hingegen starrt mich nur an und ignoriert weiterhin meine Hand.
Bitte erklärt mir jemand, was ich falsch gemacht habe.

Kurz bevor ich meine Hand zurück nehme, öffnet sie endlich den Mund, "Liliana", gibt sie mir recht und schüttelt mit ihre verschwitzte Hände, wie ich bemerke meine.

Kaum lässt sie sie wieder los, geht sie einen Schritt auf die Seite, um mich in die Wohnung hinein zuführen.

 Wie ich gleich bemerke, starrt mich die rothaarige mit weit geöffneten hellbraunen Augen an und wendet sie keine Sekunde von mir, als ich in die Wohnung trete.

Und ich schwöre bei Gott, dass ich sie kenne, nur woher, verdammt!

Ratlos wende ich meine Augen von ihr und sehe mich ein wenig um. Der Flur ist schlicht gehalten und trotzdem finde ich es sehr Schick. 

Klar nicht so ein Luxus wie Zuhause, aber das ist mein kleinstes Problem.

Im Gegensatz zu anderen Menschen benötige ich kein Reichtum, um zu wissen wer ich bin und kann sehr wohl ohne leben.
Als mein Blick von der Küche wieder auf die rothaarige schweift, bemerke ich sofort wie sie mich böse ansieht.

Was ist ihr Problem?

Wahrscheinlich wäre es besser sich aus den Staub zumachen, denn mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich hier unerwünscht bin!

Aber wieso?

"Daya, das ist Zedd! Der neue Mitbewohner" ,erklärt Lily nicht recht erfreut und zeigt auf mich.

Verwirrt fahre ich mir über die Haare und durchwühle in meinem Kopf nach Erinnerungen.
Wo verdammt nochmal habe ich sie gesehen?

"Ok!", erwidert sie darauf, ohne mir die Hand zu schütteln. Besser so!

Nicht das ich das Bedürfnis dazu hätte!

"Aber... aber unter ein paar Bedienungen", stammelt sie unsicher.

Nun wirklich verwirrt sehe ich alle drei Personen im Flur an und erblicke den jungen Mann, der auch von nichts zu wissen scheint.

Na dann, bin ich mindesten nicht alleine!

"Wie bitte?", frage ich schlussendlich in die Runde und möchte endlich verstehen, was vor sich geht.

"Keine Küsse", beginnt sie aufzuzählen, ohne auf meine Frage einzugehen.

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