Dayana wünscht sich nichts sehnlicher als einen Neuanfang!
Aber da hat sie die Rechnung ohne Zedd Montgomery gemacht.
Denn genau er zieht bei ihr und Lily in die WG ein und stellt ihr Leben auf den Kopf.
Wer von den beiden wird wohl als erstes das...
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"Lily!", rufe ich in Richtung Wohnzimmer, als ich die Wohnung betrete.
Bekomme aber keine Rückmeldung.
Sie müsste hier sein!
Und ich brauche sie gerade so dringend.
In der Hoffnung sie in ihr Zimmer zu finden, klopfe ich sofort an ihr Zimmertür, muss aber enttäuschend die Tür wieder schleißen, da keine Sicht von Lily ist.
"Lily?"
Ratlos was ich machen soll, gehe ich in die Küche und hole mir den Schnaps, den meine Mitbewohnerin versteckt hat, als wäre ich ein Alkoholiker.
Aber das bin ich nicht, trinke normalerweise nur wenn es mir schlecht geht und ich jemanden vermisse. Und ich habe schon lange nicht getrunken.
Dachte, dass ich mich endlich Lily öffnen kann und ihr alles erzählen kann, aber leider habe ich nicht damit gerechnet dass sie nicht hier ist.
Sogar das Vorstellungsgespräch bei Sub Way ist den Bach runter gefallen, da muss mich nicht noch die Vergangenheit aufholen und meine sowieso schlechte Laune noch versüßen.
Grinsend öffne ich schnell die Flasche und trinke direkt daraus.
Meine Rettung.
Was es immer und wird es immer bleiben.
Als ich für den nächsten Schluck die Flasche an meinem Mund hebe, sehe ich aus den Augenwinkel Arschloch, der genau jetzt die Küche betritt und mich misstrauisch beäugt.
Schnell nehme ich mir noch einen Schluck und lasse den Alkohol meinem Hals runter fließen und verzieh daraufhin leicht mein Gesicht. Das brennt und tut gleichzeitig auch gut.
Als ich meine Augen wieder öffne erblicke ich gleich in seine grünen Augen, die sich gleich darauf verfinstern.
Plötzlich erinnere ich mich an seine Worte, die er mir gestern an den Kopf geworfen hat. Seit dem hat er sein Hund nicht mehr hier gezeigt. Gott sei dank!
Aber leider kann ich seine Worte nicht vergessen! Ehrlich gesagt, haben mich seine Worte sehr wohl verletzt.
So wie mir klar ist, dass auch ich zu weit gegangen bin.
Sein Gesichtsausdruck, als er mir vorgeworfen hat, dass ich Vorurteile mache, werde ich auch nicht vergessen. Habe ich ihn so sehr verletzt?
Klar gebe ich es zu, dass ich mir vom ersten Eindruck immer ein Estes Bild von jemand mache, aber bin da die einzige?
Nein!
Und es ist doch ein Unterschied, ob ich ihn durch eigene Erfahrung verurteile oder ob ich es einfach von jemand übernomme.
Das sind zwei verschieden Welten und dies bedeutet doch nicht gleich, dass ich ein schlechter Mensch bin.
Weshalb ich es auch unfair von ihm finde, dass er mir dies unter die Schuhe schiebt.
