Wer wagt es mich während ich jogge, anzurufen?
Um den lauten Klingelton an meine Kopfhörer abzuschalten, ziehe ich meinem Handy aus meiner Jogginghose raus und werfe schnaubend einen Blick darauf.
Niemand anderes als mein verdammter Vater! War ja klar.Aber ehrlich, er ist der letzte, den ich im Moment sprechen möchte.
Reicht es nicht, dass meine Laune sowieso im Keller ist, weil ich nicht gut geschlafen habe, wird der Tag mit jeder Minute noch besser.
War auf jeden Fall eine dumme Idee, zu denken, dass meine morgige Routine meine Laune verbessern kann, aber Fehlgeschlagen!
Entschlossen nicht ran zugehen, schalte ich schnell mein Handy auf lautlos und ignorieren alles um mich.Niemand kann mich zwingen, auch nicht mein eigener Dad. Dazu hat er nicht das Recht, auch nicht, wenn er mir den Grund beraten würde.
Manchmal muss man aufhören nach der Pfeife zu tanzen, so wie viele es von einem erwarten.
Früher hatte ich keine so schlechte Beziehung zu Dad, weshalb es mich so enttäuscht, dass er sich von ein Tag auf den anderen so verändert hat. Klar frage ich mich immer wieder weshalb er so grausam geworden ist. Glaubt mir, immer wieder, aber ich finde keinen plausiblen Grund, weshalb das ganze Theater.
Es war seit ich denken kann, klar, dass ich nicht seine Firma übernehmen werde. Weshalb jetzt die hundertachtzig Wendung?
Wieso?
Als Rex neben mir plötzlich laut bellt, werde ich aus meine düstere Gedanken gerissen und bemerke erst jetzt, dass wir schon vor unser Gebäude angekommen sind.
Verdammter Kopf!
Mit schnellen Schritten laufe ich noch die Stiegen ins zweite Stock, denn ich kann es nicht abwarten, bis ich unter die Dusche schlüpfe.
Kaum habe ich die Tür geöffnet, halte ich Rex an der Leine, da ich nicht möchte, dass eine Bestimmte Person ihn sieht.
Bitte nicht falsch verstehen, denn es heißt nicht, dass ich sie nun mag oder so ähnliches.
Nur um das noch klar zustellen, ich möchte nicht an einem Tod verantwortlich sein, und das nicht, weil er jemand beißen würde, das würde er nicht, aber er würde sie zu hundert Prozent erschrecken.
Wobei das die beste Idee für den nächsten Streich wäre.
Gestern Nacht war erst der Anfang, sie soll sich ruhig auf weiteres freuen.
Und das wird so weiter gehen, bis sie weinend aus dieser WG läuft.
Nachdenkend streiche ich mir die verschwitzten Haare aus meinem Gesicht und gehe ins Zimmer.
Rex lasse ich liegend auf meinem Bett und laufe mit einem Handtuch ins Bad, bevor es von den anderen unter Beschlag genommen wird.
Trotz zwölf verpasst Anrufe von Dad vor mehr als einer halben Stunde, bin ich ein wenig besser gelaunt als heute um sechs Uhr.
DU LIEST GERADE
BESIDE YOU - Wishing
RomantizmDayana wünscht sich nichts sehnlicher als einen Neuanfang! Aber da hat sie die Rechnung ohne Zedd Montgomery gemacht. Denn genau er zieht bei ihr und Lily in die WG ein und stellt ihr Leben auf den Kopf. Wer von den beiden wird wohl als erstes das...