Dayana wünscht sich nichts sehnlicher als einen Neuanfang!
Aber da hat sie die Rechnung ohne Zedd Montgomery gemacht.
Denn genau er zieht bei ihr und Lily in die WG ein und stellt ihr Leben auf den Kopf.
Wer von den beiden wird wohl als erstes das...
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Aufmerksam beobachte ich das kleine Mädchen und versuche die Ähnlichkeit zwischen ihr und Zedd zu finden. Fehlgeschlagen!
"Prinzessin, du starrst, Daddy sagt immer, dass man das nicht darf!", sagt sie plötzlich und sieht mich lächelnd an. Wieso lächelt sie immer, wenn ich sie ansehe?
Als ich in die Wohnung eintrat, war sie schon da und hat mich wie ein Sonnenschein angestrahlt.
Als ich Lily gefragt habe, wer sie ist und wieso sie überhaupt hier ist, hat sie nur erwähnt, dass sie es mir später erzählen wird.
Na dann bin ich mal gespannt.
"Er hat dir aber wohl nicht beigebracht, dass man nicht mit vollem Mund reden darf", kontre ich und würde am liebten Fragen, wer ihr Vater ist, belasse es aber dabei. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass Zedd ihr Daddy ist. Nein!
Als ich zu Lily blicke, die auch am Tisch sitzt, bemerke ich, wie sie versucht, nicht los zu lachen. Was ist daran jetzt so witzig?
Sie ist mir auf jeden Fall eine Erklärung schuldig.
"Du hast gerade auch mit vollem Mund gesprochen." Wie alt ist sie denn, dass sie so frech ist?
Vier?
Nun kann ich mir gut vorstellen, dass sie Zedd's Tochter ist, die Ähnlichkeit wird langsam langsam sichtbar.
Nachdem ich mein Eintopf fertig gegessen habe, verräume ich schnell mein Geschirr, damit ich den Blick der Kleinen endlich entfliehen kann. Es wird mir zu merkwürdig.
Mit der Hoffnung, dass sie mich nicht verfolgt, schließe ich meine Tür ab und setze mich müde an meinem Schreibtisch. Ich dachte nicht, dass so ein kleines Zwerg mir die Laune verderben kann. Klar war ich vorher auch nicht so motiviert Mathe zu lernen, aber leider kann ich mir keine Ablenkung leisten. Heute nicht mehr.
Gähnend beginne ich ein wenig Mathe zu üben, da fängt mein iPhone an zuläuten.
Was für ein Timing! Von wegen keine Ablenkung.
Mit einer Vermutung, wer es sein kann, gehe ich sofort ran. Fragt nicht, wieso ich so überzeugt bin, dass er absagen und morgen nicht kommen wird.
"Hey Dayday!" "Hallo!" "Wie gehts?"
Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich gerade nicht in smalltalk Stimmung bin.
"Cad, komm zum Punkt!", erwiedere ich darauf und lehne mich auf meinem Stuhl zurück.
"Was ist los?" "Kannst du morgen doch nicht kommen?", frage ich direkt und hoffe vom Herzen, dass ich mich irre.
"Doch, doch, wie kommst du darauf?" Mann, wieso bin ich so gemein zu ihm? Cad ist nicht derjenige, der an alles Schuld ist, dass in dieser Wohnung alles schief geht. Wieso behandele ich ihm dann so scheiße?
