Image (Bradley Simpson FF)

28. Kapitel

"You're the cure, you're the pain
You're the only thing I wanna touch [...]
So love me like you do, lo-lo-love me like you do" love me like you do, Ellie Goulding 

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Es tut mir so leid", beteuert Brad zum tausendsten Mal, während ich nur stumm neben ihm sitze und aus dem Fenster starre. Wir sind erneut in seiner Wohnung, nach dem er mich von der Arbeit abgeholt hatte.

Kaum waren wir angekommen, hatte ich ihm alles erzählt, was erst mal zu einem Wutausbruch des Sängers geführt hatte. So aufgebracht hatte ich ihn noch nie gesehen und nur mit Mühe konnte ich ihn davon abhalten nicht gleich Mrs Southman und den ganzen Laden zu verklagen.

Jetzt waren wir in der Phase der traurigen Resignation angekommen.

„Das ist alles meine Schuld.", verzweifelt der Lockenkopf erneut.

„Brad, es reicht", spreche ich ein Machtwort. „Es ist nicht deine Schuld. Ich habe vorgeschlagen dort hinzugehen und von mir kam auch der Vorschlag mit dem Riesenrad zu fahren. Dass es so kommen würde, hat keiner von uns ahnen können, doch jetzt ist es so und wir müssen mit den Konsequenzen leben!" Eindringlich schaue ich ihn an.

„Ich habe meinen Job nicht verloren und Joe hat dir auch keinen Strick draus gedreht, also sind wir doch noch glimpflich davon gekommen! Und jetzt lass uns den ganzen Dreck bitte vergessen!"

Der Sänger wirkt immer noch nicht wirklich überzeugt, weshalb ich mich zu ihm lehne und seine Hände in meine nehme.

„Bitte Brad, lass uns das nicht mehr thematisieren. Nicht heute." Sanft schaue ich ihn an, während ich eine meiner Hände nehme und vorsichtig die Konturen seines Gesichts nachfahre, bevor ich meine Hand langsam auf seine Wange lege.

„Bitte lass es mich vergessen", fordere ich erneut leise flüsternd, ehe ich unsere Lippen forsch miteinander vereine. Der Sänger scheint zu zögern, doch nach dem ich den Kuss intensivere und beginne mich mit meiner Zunge voran zu tasten, scheint sich auch bei ihm ein Schalter umzulegen. Er zieht mich ihm hoch und vergräbt seine Hände in meinen Haaren, während unsere Zungen einen leidenschaftlichen Kampf führen.

Wie im Rausch bekomme ich nur noch mit, wie wir beide in sein Schlafzimmer stolpern und auf dem Weg dahin ein Kleidungsstück nach dem nächsten verlieren.

***

Erschöpft liege ich in Brads Armen unter der großen weißen Bettdecke und zeichne kleine Kreise auf seine nackte Brust. Um uns herrscht eine angenehme Stille, die der Sänger urplötzlich mit einer ganz speziellen Frage unterbricht.

„Warum machst du dich eigentlich nicht selbstständig?", will dieser von mir wissen.

„Weißt du was das für ein Risiko ist, Brad? Ich kann mich doch nicht in so eine ungesicherte Zukunft stürzen.", lehne ich seine Idee ungläubig ab.

„Warum nicht?", hakt er hartnäckig nach. „Sind unsympathische Kollegen und weitere befristete Arbeitsverträge wirklich besser? Ist es das, was dich glücklich macht?"

Der Sänger wirkt nicht, als ob er seine Fragerei gleich beenden würde, weshalb ich mich aus seiner Umarmung winde, um mich neben ihm aufrichten und ihm in die Augen blicken zu können.

„Manchmal geht es nicht darum, was einen glücklich macht! Ich muss an meine Zukunft denken und diese absichern. Ohne die Agentur, hätte ich nie so einen großen Auftrag, wie dich erhalten. Alleine habe ich keine Chance!" Aufgebracht funkle ich den Lockenkopf an, der mit seinen Fragen meine ganze berufliche Zukunft in Frage stellt und mich damit emotional mehr aufwühlt, als mir lieb ist.