33 - Ex

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Kapitel 9 - Part 1

Aleynas Sicht

"Ich geh dann mal. Bis dann." sagte ich schnell, umarmte alle kurz und lief Richtung Ausgang.

"Willst du nicht noch auf Sero warten?" schrie Chiko mir hinterher, weshalb ich mich kurz umdrehte und mein Kopf schüttelte. "Sagt ihm einfach dass ich müde war."

Ich lief aus der Shishabar, öffnete Spotify und ließ einfach meine Playlist laufen, als ich plötzlich gegen eine Wand geschubst wurde.

Bevor ich was sagen konnte, sah ich meinen Ex schon aggressiv vor mir stehen. „Wie konntest du mich so schnell vergessen?" schrie er mich an und kam näher auf mich zu.

„Du fragst mich wie? Was hast du mir alles angetan hm?" zischte ich.

„Ich hab mich geändert"

„Du hast es schon zu oft gesagt. Immer wieder habe ich dir eine Chance gegeben und was hast du gemacht?"

Kadir versuchte meinen Arm zu nehmen um mich zu sich zu ziehen, weshalb ich langsam aggressiver wurde.

„Was ist dein fucking Problem? Lass mich in Ruhe." schrie ich und ging einige Schritte zurück.

„Diese Liebe tut uns beiden weh." meinte mein Ex-Freund.

„Was für eine Liebe? Ich empfinde für dich nicht mal Hass, du hast keine Gefühle verdient." spuckte
ich und wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht.

Er wurde still und schaute mich komisch an.

„Geh doch einfach. Bitte geh jetzt, sieh es endlich ein."

„Ich bin nur wegen Dir her gefahren und du schickst mich weg?"

„Wegen dir kann ich keinem mehr richtig vertrauen!"

Er kam sauer auf mich zu, drückt mich gegen die Wand und schrie mir irgendwelche Beleidigungen ins Gesicht. Als er merkte dass es mich nicht juckte versuchte er mir Kinnhaken zu geben und mich generell zu verletzen, jedoch wehrte ich mich und
zog die Waffe heraus die ich letztens von Sero bekommen habe.

„Fass mich nicht an." zischte ich und hielt sie gegen seine Hüfte. "Ein Schuss in die Hüfte und du kannst nie wieder richtig laufen."

„vayyoo du bist krass geworden oder was?" lachte Kadir nervös und versuchte sich zu bewegen, holte dann aber noch mal aus.

Genau in dem Moment hörte ich einen Motor, der genau vor uns stehen blieb, weshalb Kadir kurz verwirrt auf den Wagen starre. Carvelo rannte aus dem Auto, riss ihn von mir weg, nahm meine Waffe und drückte mich einfach auf den Beifahrersitz, während er nochmal auf Kadir losging.

Seufzend setzte ich mich auf den Sitz und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe.

Ich hörte wie er über das Auto jemanden anrief, wahrscheinlich dachte er dass ich eingeschlafen bin.

„Was ist passiert?" sagte Sero sofort und atmete laut aus.

„Keine Ahnung junge. Aleyna hat mit jemandem gestritten und dann ihre Waffe rausgeholt."

"Mit wem?"

"Keine Ahnung."

„Hat er ihr was getan?"

„Er hat sie nur am Arm gepackt und gegen die Wand gedrückt. Ich konnte ihn aufhalten bevor er sie geboxt hätte oder so."

„Was fasst er sie an? Zeig den mir ich ficke ihn" brüllte Sero leicht ins Handy und ich konnte mir vorstellen wie er sich wieder anspannte.

„Birro?"

„was?"

„Wieso bist du so zu ihr? Du bist zu keinem Weib so. Einmal Ficken weiter schicken - enjoy. Was ist passiert?"

„Sie gehört zu uns."

„Du behandelst nur deine engsten so gut. Digga du hast mir letztens erst erzählt dass du auf sie-"

„Hat sie sich bewegt?" unterbrach Sero Carvelo schnell und ich seufzte. Dass er was? Dass er auf mich..?

„Wie bewegt?" fragte Carvelo verwirrt und schaute kurz zu mir, ich schloss aber schnell meine Augen.

„Als er sie angefasst hat. Was hat sie gemacht?"

„Ich weiß nicht. Ich-"

„Wie du weißt es nicht? Was hast du gesehen?" fragte Sero sauer und ich konnte mir gut vorstellen dass er gerade sauer durch die Bar ging.

„Er wollte sie Boxen und sie konnte sich nicht anderes wehren als die Waffe zu ziehen."

„Wer ist er?"

„Junge ich hab nur gesehen wie sie gestritten haben und dann das mit der Waffe. Dann hab ich sie mitgezogen." erklärte Carvelo und machte eine scharfe Kurve, weshalb ich fast aufschrie. Idiot.

„Du hast ihn einfach so gelassen?"

„Was hätte ich sonst machen sollen?" fragte Carvelo.

„Vielleicht mich rufen?"

„Was mach ich gerade?"

„Bring sie zu mir." zischte Sero und ging, den Geräuschen nach, durch irgendeine Tür.

„Warum?"

„Ich... Scheiße komm einfach."

„Hatte ich eh vor. Bin gleich da."

„Ich warte draußen."

„Wa-" begann er, wurde aber direkt von dem Piepen unterbrochen.

Fluchend fuhr er weiter, stoppte nach einer Weile und stieg aus dem Wagen. Kurz darauf öffnete sich meine Tür, ich spürte irgendwelche Arme die mich hoben und langsam irgendwo hin, wahrscheinlich in die Bar, trugen.

Destiny | Sero El MeroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt