Es sind nun einige Tage seid dem Besucher im Zoo vergangen. Jack hat danach so getan, als sei nicht gewesen. Er benahm sich normal und wir hassten uns einfach gegenseitig. Also alles wie immer. Momentan stand ich vor seiner Tür und wartete, nachdem ich die Klingel betätigte hatte, dass er mir öffnete.
Was macht der so lange? Dachte ich leicht gereizt und schlug nun gegen die Tür. Es ist fünf Uhr Morgens, heute war der Anreisetag nach Kalifornien. "Cam, was brauch' Jack so lange", rief Noah ungeduldig von dem 9-sitzer aus. Da wir 15 Personen waren, fuhren wir mit einem 9-sitzer und einem 6-sitzer.
"Was weiß ich denn", ich zuckten mit den und verzog das Gesicht, "Vielleicht muss er sich noch schminken?" Ich musste dennoch schmunzeln. Der Gedanke; Jack mit Make-up? Einfach verlockend! Gerade als ich ein weiteres mal die Klinge betätigen wollte, wurde die Tür vor meiner Nase geöffnet. Dahinter kam ein leicht gestresst wirkender Jack zum Vorschein.
"Sorry, mein Mädchen hat mich aufgehalten", erklärte er und strich sich müde durch sein Haar. Ich verdrehte die Augen. War ja klar, dass einer seiner zahlreichen Weiber, wieder daran schuld ist! "Komm wir wollen lo...", ich stoppte, als sich ein wimmernder Welpe an Jack vorbei schlängelte. Wie ein kleines Kind quickte ich und hockte mich zu ihm runter.
"Sie hat mich die halbe Nacht wach gehalten", erläutert er und gähnte einmal ausgiebig. Das meinte er also mit mein Mädchen. Mit wackelnden Schwanz kam der Pitbull, wie ich erkannte, auf mich zu und ließ sich sofort von mir streicheln. "Wie heißt er", fragte ich verträumt und lächelte. Das junge Tier fing an, über meine Hand zu lecken.
Jack verschränkte die Arme vor der Brust und antwortete mir: "ehrlich gesagt...ich habe noch keinen Namen!" Ich strich über das weiße Fell des Welpen. Jetzt wo ich mir die Hündin genauer ansah, war sie komplett weiß. Ihre Schnauze war mehr rosa, als dunkelbraun. Ihre eisblauen Augen, leuchteten in der Sonne weiß.
Ich hob meinen Kopf und sprach meine Vermutung aus: "hat sie..." "Albinismus? Ja", beendete der Tattoowierte meinen Satz, als könne er Gedanken lesen, "ich hab' sie aus dem Tierheim. Keiner wollte die Kleine, obwohl sie so lieb ist." Ich hob kurz meinen Kopf und sah wie er unverständlich mit dem Kopf schüttelte.
"Sie ist wunderschön", nuschelte ich, da ich mich in den schönen Augen des Tieres verirrte. Jack nickte zustimmend, da waren wir seid langen wohl mal wieder einer Meinung. Er trat zu mir heraus, schloss die Tür hinter sich und meinte flüchtig: "nimmt du sie mit zum Auto?!"
Verwirrt erhob ich mich und sah Jack nach, der mit seiner Tasche in der Hand auf den Ford zusteuerte. "Du willst die Kleine mitnehmen", fragte ich verwirrt und hob eine Augenbraue. Jack drehte sich zu mir um und erklärte: "meine Eltern meinen, dass es mein Hund sein...ich bin alt genug um Verantwortung zu über nehmen!"
Er öffnete den Kofferraum des 9-sitzers und schmiss achtlos seine Tasche hinein, bis er ihn wieder schloss. "Siiiiiiicher", fragte ich nach und hob amüsiert eine Augenbraue, als er ein Auge zusammen kniff. Ich hockte mich zu dem Welpen runter und hob ihn auf meinen Arm. Dann lief ich zu den Jungs, die Jack brüderlich begrüßten.
"Caaam, ich freu mich soo das du mit kommst", lallte Jonas wie ein bekifftes Eichhörnchen und durchwühlte meine noch eben glatten Haare mit der Hand. Seine haselnussbraunen Haare waren wie immer gelockt, hangen im jedoch im Gesicht. "Jonas, pass' auf! Ich halte hier noch ein Lebewesen bei mir und ich will ungern, dass es von dir zerquetscht wird", ermahnte ich ihm, musste dennoch lachen, als er mich umarmte.
Doch auch die anderen Jungs stürzten sich plötzlich ohne Vorwarnung auf mich und erdrückten mich fast. Manschmal vergaßen sie, dass ich ein Mädchen bin, keiner ihrer Basketballmitglieder und widerwillig ihre Rangeleien mitmachte. "Jungs! Jetzt lasst doch mal das arme Mädchen in Ruhr", versuchte Noah seine Gorilla-Brüder zu beruhigen und drängte sich an ihnen vorbei.
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Hatelove
Romance..."Ich hasse dich, Jack Adams! Ich hasse dich so sehr", schrie ich wütend und drampelte mit den Füßen auf dem Boden herum. Doch meine Gegenüber lachte nur amüsiert und kam mit langsamen Schritten auf mich zugelaufen. Ich ging selbst einige Schritte...