"na, bist du ready für das neue Schuljahr", fragte mein Kumpel Noah und zwinkerte mir lächelnd zu. Ich schnaufte genervt, wenn ich daran dachte, dass ein neues Schuljahr vor der Tür stand. Er wusste ganz genau, dass ich darauf nicht wirklich gut zu sprechen war. Als mein besten Freund kannte er mich inn und auswendig.
Aber erst einmal zu mir; mein Name ist Camila Scott und bin siebzehn Jahre alt. Vor zwei Jahren bin ich vom Land, in die Großstadt gezogen. Ich gehe auf eine ganz normale high school, auf welcher ich nicht unbedingt beliebt, aber auch nicht unbeliebt bin. Ach und ich lebe bei meiner Tante Hanna in einem kleinen Haus. Mehr müsst ihr über mich eigentlich nicht wissen. Hach, mein Leben ist ja so spannend.
"Hab ich dir schon erzählt, dass wir einen neuen Mitschüler bekommen", riss mich Noah aus meinen Gedanken und lehnte sich vor. Als gutaussehendes Mitglied einer Basketballmannschaft zählte er natürlich zu den beliebten Schülern der Schule. Platinblonde mittellange Haare, dunkel Augen, markantes Gesicht, ein gut gebauten Körper,...sicher der Traum eines jeden Teeniemädchen.
Umso mehr wunderte es mich, dass er mit mir abhang. "Nein hast du nicht. Woher weißt du dass wir jemanden neues bekommen", fragte ich interessiert und legte den Kopf schief. Gott sei Dank war er überhaupt nicht mein Typ. Ich stand eher auf dunkle Haare und helle Augen. Und wahrscheinlich war auch ich nicht die Art von Frau auf die er stand...wir zwei waren eher wie Bruder und Schwester.
"Es ist ein Kumpel von mir. Er heißt J (eng.), wir haben uns vor vier Jahren in Spanien kennengelernt. Nur konnten wir uns nicht so oft sehen, da er, bis vor kurzem noch fünf Stunden von mir entfernt lebte", Noah lehnte sich zurück und lächelte zufrieden, "aber jetzt zieht er ja Gott sei Dank hier her!"
Noah griff nach einer meiner dunkelbraunen Strähnen und wickelte sie um seinen Finger, was mich allerdings kein wenig störte. Ich grinste. "Da hat er sich ja die beste Stadt ausgesucht", doch ich verzog skeptisch meine Augen zu Schlitzen, "aber nicht, dass ich am Ende die Nummer zwei bin!"
Noah überlegte kurz und hielt sich dabei sein Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen. "Oh, wie kannst du nur eine Sekunde darüber nachdenken", fragte ich fassungslos und schlug ihm gegen den Oberarm. Eingeschnappt plusterte mich meine Wangen auf und lehnte mich zurück.
Erschrocken riss ich die Augen auf, als er meinen Kopf an seine Brust zog. "Ohhh", er lachte und strich mir über die Haare, "du weißt doch, dass du meine kleine Prinzessin bist! Ich würde dich niemals ersetzen!" "Hahaha, okey ich habe es verstanden, jetzt lass mich los", sagte ich lächelnd und konnte mich einige Sekunden später mühsam aus seinem Griff lösen.
Lächelnd griff er nach seinem Caffee, um einen Schluck daraus zu trinken und beobachtete mich dabei, wie ich versuchte meine zerzausten Haare zu bendigen. Wir saßen in einem Cafe, nicht weit entfernt von meinem Haus und genossen die letzten Sommerferienstunden unter der angenehmen Wärme der Sonne.
"Hoffentlich ist der nicht so ein Spinner wie du", witzelte ich und verdrehte gespielt genervt die Augen. Noah rümpfte die Nase und schob seine verrutschte schwarze Sonnenbrille auf ihren rechtmäßigen Platz zurück. Doch er steckte meine freche Art mit einen Gegenkonter weg: "lieber so ein Spinner wie ich, als so eine freche Hexe wie du!"
"Sei bloß vorsichtig, sonst muss ich Gebauch von einem meiner Zaubersprüche machen, um dich in ein Ratte zu verwandeln", sprach ich mit verzehrter Stimme und fuchtelte mit meiner Hand vor seiner Nase herum. Amüsiert schüttelte Noah den Kopf.
"na los", fing er an und erhob sich von seinem Platz, "lass uns nach Hause gehen! Deine Tante wartet sicher schon auf dich!" Ich nickte ihm einverstanden zu und stand ebenfalls auf, während Noah in die Tasche seiner grauen Jogginghose griff. Er holte einige zerknüllte Scheine hervor und legte die gewünschten Summe, inklusive Trinkgeld, auf den Tisch.
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Hatelove
عاطفية..."Ich hasse dich, Jack Adams! Ich hasse dich so sehr", schrie ich wütend und drampelte mit den Füßen auf dem Boden herum. Doch meine Gegenüber lachte nur amüsiert und kam mit langsamen Schritten auf mich zugelaufen. Ich ging selbst einige Schritte...