Still standen wir umschlungen da und bewegten unsere Köpfe leicht zum Rhythmus der Musik. Ob wohl eine so hohe Lautstärke im Haus bestand, blendete ich diese vollkommen aus und achtete nur auf Jacks Herzschlag. Seine regelmäßigen Schläge beruhigten mich so dermaßen, dass ich jeden Moment drohte einzuschlafen. "Sag mal, was ist eigentlich mit Enya? Soviel ich weiß, ist sie auch auf der Party", brach ich die Stille zwischen uns, machte jedoch keine Anstalten, mich von ihm zu lösen.
Ich spürte, wie Jack tief einatmete, da sich seine Brust plötzlich hob und wieder sank. "Fang mir bloß nicht mit der an! Ich bin froh, wenn ich sie für eine Minute mal nicht am Arsch habe! So langsam kommt es mir vor, als wolle sie eine Beziehung", meinte er und schniefte genervt. Seine Hand, welche zuvor an meiner Hüfte lag, wanderte nun meinen Rücken auf und ab. Ich löste mich ein Stück von ihm und sah den, im Moment, Grünhaarigen an. "Sag mal, warum lässt du keine Beziehungen zu? Ich meine; die Mädels auf der Highschool, würden töten, um mit dir zusammen sein zu dürfen", meinte ich und musste mein der Vorstellung kichern, "gibt es da wirklich kein Mädchen, dass dir gefällt?"
"Ich hab doch schon mein Harlekin hier", scherzte Jack und ließ lächelnd seinen Blick über mich schweifen. Auch wenn mir seine Anmachsprüche so dermaßen auf den Sack gingen, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich legte eine Arme auf seine Schulter und sagte etwas ernster: "Nein, jetzt wirklich mal! Warum lässt du dich auf nichts Längeres ein?" Jack stieß ein weiteres mal die Luft aus und griff nach meinen Armen, die er langsam von seinen Schulten streifte.
Dann entfernte er sich von mir und ließ sich auf dem Sessel hinter sich nieder. Mit einer Handbewegung befahl er mir, dass ich zu ihm kommen soll. Ich tat das was er wollte und kurzerhand vor Jack stehen. Ich schrie leise auf, als er auf einmal nach meinem Handgelenk griff und mich auf seinen Schoß zog. Erst wollte ich ihn anschreien und fragen, ob er sie noch alle hatte, aber als ich seinen ernsten Blick sah, blieb ich still. Er wirkte sehr nachdenklich.
"Weißt du...ich...ich wurde einfach zu oft verarscht! Meine Beziehung schienen das Geld meines Vaters mehr zu lieben, als mich", offenbarte Jack mir und verzog bei dem Gedanken seiner Vergangenheit das Gesicht, "da verliert man eben das Gefühl zu lieben...man verliert den Glauben daran..." Jack reichte mir sein Redcup-Becher und ich nahm ihn entgegen. Ich nah meinen großen Schluck, doch verzog darauf hin überrascht das Gesicht, als die starke Mischung aus Jim Beam und Cola meine Kehle hinter lief.
"Aber nicht alle Frauen sind so wie du denkst", flüsterte ich und sah Jack durchdringlich an. Ein leises rauhes Lachen verließ seine Kehle und verursachte eine unkontrollierte Gänsehaut auf meinem ganzen Körper. "Ja, da hast du vielleicht recht", sagte er lächelnd und kam mir mit seiner Hand näher. Wenig später legte Mister J seinen Daumen an meine Lippen, um die Spuren Jim Beam und Cola zu vernichten. Auch wenn sich sein Finger auf meiner Haut so rau anfühlte, hatte die Geste doch eine fesselnde Wirkung auf mich.
Ich wurde ein wenig rot, als Jack seine Hand wieder von mir entfernte und die Tropfen des Alkohol von seinem Daumen leckte. Diesen erotisch aufgelegten Blick, den er dabei trug, irritierte mich nur noch mehr. Ein lautes amüsiertes Lachen verließ seine Kehle, was dazu führte, dass meine Augen wieder zu seinen schwangten. Ich verzog beleidigt das Gesicht, als er sagte: "du tust mir gegenüber zwar immer so stark, aber auch dich, kann ich in manchen Situationen um den Finger wickeln." Genervt schniefte ich, als Jack mit seinen Finger gegen mein Brustkorb tippte.
Ich schlug seine Hand beiseite und meinte nur: "Ach, halt doch die Klappe!" Sein amüsiertes Lachen daraufhin, brachte mich nur noch mehr zur Weißglut.
P.O.V. Jack
Es waren einige Stunden vergangen. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht einmal, wie viel Uhr es war. Eigentlich ist es mir auch egal. In diesem Moment war ich zu sehr damit beschäftigt, Camila davon abzuhalten, einen weiteren Schluck von unserem teueren Gewinn zu trinken. "Komm schon J...", lallte sie mir kaum verständlich entgegen, "...du bist so ein Spielverderber!" Dabei versuchte sie an den Vodka heran zu kommen, was ich jedoch zu verhindern wusste, indem ich die Flasche in die Luft hielt. Mit ihren 1 Meter 66 war es unmöglich da ran zu kommen.
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Hatelove
Storie d'amore..."Ich hasse dich, Jack Adams! Ich hasse dich so sehr", schrie ich wütend und drampelte mit den Füßen auf dem Boden herum. Doch meine Gegenüber lachte nur amüsiert und kam mit langsamen Schritten auf mich zugelaufen. Ich ging selbst einige Schritte...