Mehr als nur Freundschaft? | 10

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Meine Nervosität stieg, als Sebastian seine Hose und sein Shirt auszog. Ich kann nicht nackt schwimmen gehen, was würde er sich dann von mir denken? Andererseits muss ich ihm dann beichten, dass ich ohne Unterwäsche in seine Hose geschlüpft bin. Ich weiß nicht, ob er das eklig findet. Wusste er vielleicht schon, dass ich keine Unterwäsche anhatte, da ich sie zum Trocknen auf das Fensterbrett gelegt habe und sie heute morgen nicht mehr an demselben Platz lag. Wahrscheinlich hat er sie gewaschen. Er könnte aber auch meinen, ich hätte eine zweite Unterwäsche mitgenommen. 

"Kommst du jetzt auch oder hast du vor den ganzen Tag in der prallen Sonne zu stehen?", meine er als er schon bereit war in das Wasser zu springen. Was soll ich jetzt machen? 

"Ist irgendetwas? Du weißt doch, dass du dich nicht für deinen Körper schämen musst.", er trat einen Schritt zurück und kam mir näher.

"Ich habe keine Unterwäsche an.", beichtete ich ihm mit dem Blick auf den Boden gerichtet. Nur nicht in seine Augen schauen.

"Okay, dann gehen wir halt nackt schwimmen.", die Steigerung von gestern. Ich hatte schon Panik in meiner Unterwäsche schwimmen zu gehen, obwohl Unterwäsche sich im Prinzip nicht besonders von einem Bikini unterscheidet. 

"Ich schau weg, bis du im Wasser bist und mir das okay gibst, um mich wieder umzudrehen.", er blickte in mein vor Scham verlegendes Gesicht. "Ich will dich aber auch nicht zu etwas drängen, was du nicht willst. Es war nur ein Vorschlag."

Ich fing bereits an zu schwitzen, da die Mittagssonne mein Körper erhitzte.

"Ich weiß nicht. Eine Abkühlung würde mir schon gut tun.", die Wellen schlugen hörbar auf die Felsen.

"Ich gehe auch nackt schwimmen, damit du nicht die Einzige bist, Deal?", er reichte mir seine Hand und wollte, dass ich einklatsche.

Sobald ich seinem Vorschlag zugestimmt hatte, lag seine Boxershort schon auf den Felsen. Ich dachte nicht, dass er sich so schnell ausziehen würde und war dementsprechend überrascht. Bevor er sich dem Wald zugewandt hatte, zwinkerte er mir zu. Nach kurzem Zögern, entblößte ich mich ebenfalls. Schließlich waren wir beide nackt. Aus unerfindlichen Gründen fingen meine Knie an zu zittern, als meine Füße das erfrischende Seewasser spürten. 

"Du kannst kommen.", rief ich. Das Wasser umhüllte meinen nackten Körper.

Meine Augen fielen automatisch auf sein nacktes Glied. Nicht schlecht, dachte ich mir während ich einige Sekunden zu lange gestarrt hatte.

"Ich dachte du schaust nicht.", kicherte Shawty.

"Entschuldigung.", immer noch verlegen von diesem Ausblick, wartete ich, bis er zu mir ins Wasser kommt.

Da das Wasser ziemlich klar war, deckte es meine Rundungen schlecht ab, deshalb probierte ich mit meinen Händen so viel zu verdecken, wie möglich. Mit meinen Händen hielt ich mich ober Wasser, bis ich plötzlich etwas weiches spürte.

"Ich bin es nur.", die sanfte Stimme hinter mir beruhigte mich. Habe ich gerade aus versehn das berührt, was ich denke? Hoffentlich war es nur seine Hand und nichts anderes.


TALK DIRTY TO ME | Sebastian Kurz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt