!Trigger Warnung für dieses Kapitel: Sexuelle Handlungen!
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Als es dann Abend war und Sebastian duschen ging, bereitete ich schon zwei Weingläser für uns vor. Sebastian will sich wahrscheinlich Mut antrinken. Tagsüber bei unserer Wanderung schien er schon ziemlich beschäftigt gewesen zu sein. Bestimmt hat er sich darüber Gedanken gemacht, was er mir erzählen will. Ich machte mir auch reichlich Gedanken über dieses Thema.
"Wollen wir uns raus sitzen?", er erschien neben mir in einer grauen Jacke und hielt einen Pullover für mich bereit.
"Klar.", meinte ich und folgte ihm nach draußen. Hier war es wunderschön. Die Sterne leuchteten in dieser klaren Nacht besonders hell. Wenn ich eine Hütte im Wald hätte, würde ich dauernd dorthin kommen, nur um nachts die Sterne zu beobachten. Lichtverschmutzung ist scheiße. Dank ihr, habe ich noch nie eine Sternschnuppe gesehen. Wir tranken einige Gläser und unterhielten uns über nebensächliche Geschehnisse. Ich wollte ihn nicht drängen. Er soll es mir erzählen, wenn er bereit dazu ist. Als wir zu dem Thema Beziehungen kamen, wurde er immer verklemmter.
"Weißt du, ich habe Sina wirklich geliebt." Plötzlich verspürte ich einen Hauch Eifersucht. Sie beide schienen eine besondere Geschichte gehabt zu haben. Auf der Holzbank rückte ich näher zu ihm, sodass keine Lücke mehr zwischen uns war.
"Der Sex war das einzige Problem in unserer Beziehung. Sie hatte ihren Spaß, ich aber nicht. Anfangs war mein Problem, dass ich nicht zum Ende gekommen bin. Sie schien es nicht zu interessieren, bis ich keinen mehr hoch bekommen konnte. Sina fragen mich dann, ob ich sie nicht hübsch genug finden würde. Das war nicht das Problem. Sie war wirklich schön.", die Sterne spiegelten sich in seinen Augen. "Schon früh fand ich heraus, dass ich bestimmte Vorlieben habe. Sina wollte nur normalen Sex, ohne Reden, nur im Bett, nicht einmal das Licht durfte an bleiben. Ich war gelangweilt von dem Sex, so beschloss ich über meine Vorlieben zu reden. Sie reagierte abweisen und fand mich komisch für meine Fantasien. Eines Tages kam ich dann mit Handschellen nach Hause und überredete sie, neues auszuprobieren. Du musst wissen, ich bin nicht der Mensch, der jemandem etwas antun will. Ich weiß einfach nicht, was in mich gefahren ist in dieser Nacht.", da sein Glas leer war, nahm er einen großen Schluck aus der Flasche. "Ich wusste, dass sie nicht begeistert von dieser Idee war, aber ich dachte es würde ihr trotzdem gefallen. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen und zu viel über meine, laut ihr kranken, Vorlieben erzählen. Ich habe die Grenze überschritten und sie verletzt. Nicht wirklich gravierend physisch verletzt, sondern psychisch.", seine Stimmbänder gaben den Geist auf. Es schien so, als würde er kein Wort mehr sagen können.
"Ist schon okay.", ich streichelte ihm über den Rücken und reichte ihm die Weinflasche aus der er einige Schlücke nahm.
"Das war sieben Jahre her. Wir waren noch jung. Nach diesem Vorfall trennte sie sich vor mir. Sie ließ diesen Vorfall nie an die Öffentlichkeit gelangen, da sie wusste, dass für mich alles auf dem Spiel stand. Jedoch gab sie mir die Schuld für ihre zwei Fehlgeburten. Sie wollte mit ihrem neuen Freund ein Kind. Sie wollten heiraten, doch er trennte sich von ihr, da sie keine Kinder bekommen konnte. Sie meinte, ich hätte ihr Leben zerstört. Wenn ich sie nicht zum Sex genötigt hätte, wäre sie jetzt glücklich. Sie sagte, aber nicht, dass ich aufhören sollte. Sie machte alles mit und ich dachte, ihr würde es gefallen. Ich war blind. Meine Menschenkenntnis verließ mich an diesem Tag. Wenn sie gesagt hätte, ich sollte aufhören, hätte ich sie in Ruhe gelassen. Schließlich rief sie mich an und meinte, sie würde sich wegen mir umbringen.", Tränen füllten seine Augen.
"Nicht weinen, Shawty."
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TALK DIRTY TO ME | Sebastian Kurz FF
FanfictionAuf der einen Seite ist alles, was Mia will, Zärtlichkeit und pure Liebe, doch andererseits hat sie das Bedürfnis Schmerzen zu spüren. Ob Sebastian ihren Fantasien standhalten kann? Vielleicht sieht es in seinem Kopf genauso aus... ____ !!! KEINE WE...