Liebe? | 23

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„Mia, ich denke, ich kann hier nicht mehr lange bleiben.", platze aus ihm beim Abendessen heraus.

„Wie meinst du das?", fragte ich, obwohl es klar war, wie er es meinte.

„Hör zu, ich muss wieder arbeiten und du musst bestimmt auch Dinge erledigen oder seine Freunde wieder sehen." Meine Freunde? Ich hab nur eine Freundin und das ist Lena.

„Okay, schade. Ich hätte hier den Rest meines Lebens mit dir verbringen können." Er lächelte mich an.

„Wir müssen morgen wieder nach Hause fahren."

„Ich will aber nicht. Können wir nicht noch ein paar Tage länger bleiben? Es ist so schön hier mit dir. Ich will nicht wieder zurück in meinen scheiß Alltag zu meiner scheiß Familie und meinen ganzen Problemen."

„Ich kann nicht länger bleiben." Daraufhin flehte ich ihn an, nicht noch ein paar Tage hier mit mir zu bleiben. Wir hatten so eine schöne Zeit.

„Es reicht, Mia! Ich habe Pflichten, im Gegensatz zu dir." er schmiss sein Besteck auf den leeren Teller.

„Fandest du unsere Zeit nicht schön?"

„Ich kann nicht einfach so verschwinden!", wütend knallte er mit seiner Flachen Hand auf den Tisch. Die Adern auf seinem Hand standen einige Zentimeter auf. Ich konnte die Wut in seinen Augen sehen. Doch warum war er wütend? Habe ich etwas falsches gesagt? Wahrscheinlich! Deshalb entschuldigte ich mich bei ihm.

„Warum etschuldigst du dich jetzt?", mit voller Wucht stieß er den Stuhl zurück und stand auf. Ich raffte mich ebenfalls und näherte mich ihm einige Schritte.

„Weil ich dich nicht wütend machen wollte." Obwohl ich es ziemlich heiß fand, wenn er wütend war.

„Wenn du denkst, ich wäre jetzt wütend, willst du mich nicht sehen, wenn ich wirklich wütend bin." Doch, das will ich. Ich will ihn sehen, wie er richtig wütend ist und das ganze Haus auseinandernimmt.

„Was gibt's da zu Schmunzeln?" Plötzlich drückte er mich gegen die Wand. Seine Hand war fest um meine Kehle umschlungen.

„Ich find es heiß, wenn du wütend bist.", gab ich zu. Meine Worte führten dazu, dass er mich fester würgte. Mein Puls intensivierte sich, während ich schlecht Luft bekam. Ich gab diesem Mann so unendlich viel Macht über mich. Als er merkte, dass es mir schwer fiel zu atmen, lockerte er seinen Griff.
Plötzlich erhellte er Raum. Grelle Scheinwerfer fielen in das dunkle Zimmer.

„Küss mich noch ein letztes Mal.", bat ich. Ich hatte nämlich das Gefühl, es würde bald etwas schlimmes passieren. Vielleicht war es ein Mörder, der sich nach Blut sehnte, aber vielleicht war es auch nur ein Jäger mit seinem Gewähr und seiner Taschenlampe.
Aggressiv und intensiv küsste er mich. Ich wollte diesen Moment am liebsten einfrieren. Seine Lippen schmeckten nach der süßen Nachspeise. Mit meinen Armen umschlung ich ihn und hielt meinen Shawty so fest, wie ich konnte. Es fühlte sich so an, als hätten wir beide das Gefühl, dies wäre das Ende und somit unser letzter Kuss. Während ich ihm zuflüsterte: „Lass mich bitte nie alleine.", biss er mir sanft auf die Unterlippe. Warum hat er das zuvor nie gemacht? Es fühlte sich nämlich ziemlich heiß an und ließ jeden Muskel von mir kribbeln.

Ein lautes Klopfen versaute unseren intimen Moment.

„Aufmachen! Das ist die Polizei!", sie hämmerten so lange an die Tür, bis ihnen Sebastian aufsperrte.

TALK DIRTY TO ME | Sebastian Kurz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt