Joker
Ich konnte nicht glauben, dass sie es wagte hier aufzukreuzen ausgerechnet nachdem sie meine Tochter entführt hatte.
"Nenn mir einen Grund warum ich dich nicht augenblicklich erschießen sollte!" forderte ich sie wütend auf.
Schützend hob Harley die Hände.
"Ich weiß wo Sina ist und werde es dir auch sagen." ratterte sie herunter und sah mich unsicher zwischen ihren Händen durch an.
Ich hielt weiterhin meine Waffe auf sie.
"Dann sag!"
"Sie ist in Arkham." antwortete sie.
Misstrauisch schaute ich sie an. Schließlich zog ich sie rein, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ihr niemand gefolgt war. Ich zehrte Harley erstmal ins Wohnzimmer uns wies sie an sich auf die Couch zu setzten.
"Warum sollte ich dir glauben, wenn du doch diejenige warst die Sina entführt hat?" fragte ich prüfend.
Harley seufzte und schien selbst verwirrt über die Tatsache, dass sie hier war.
"Ich war eben bei ihr..." begann sie zögerlich.
"Ja, und?" fragte ich ungeduldig nach mehr Informationen.
"Ich habe mit ihr gesprochen... und musste einsehen..." sie brach ab und fing an zu schluchzen.
"Oh nicht so was jetzt." dachte ich.
Genervt reichte ich ihr einen Drink.
"Hier das hilft und jetzt komm zum Punkt." meinte ich.
Harley nahm einen Schluck und beendete dann endlich ihren Satz.
"Ich musste einsehen, dass ihr die ganze Zeit recht hattet und sie ganz ohne Gehirnwäsche, freiwillig bei dir ist."
Ein Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Endlich hatte sie aufgegeben sich gegen die Wahrheit zu wehren und mein Plan hatte funktioniert. Die Frage war wie es jetzt weiter ging.
Harley
Es war mir verdammt schwer gefallen das auszusprechen, da es doch noch ein ziemlicher Schock für mich war. Aber was machte er? Stand einfach grinsend da.
"Gefühlskalt wie eh und je." stellte ich fest.
"Lässt sich nicht ändern." erwiderte Joker grinsend.
"Ja leider. Ich nehme an du wirst Sina jetzt aus Arkham raus holen?" fragte ich um das Thema zu wechseln.
"Richtig erkannt. Noch heute Nacht wird sie wieder zu mir nach Hause kommen." sagte er.
"Du brauchst es nicht so zu betonen ich will sie nicht mal mehr bei mir. Das würde nicht gut enden." meinte ich und musste meine Tränen erneut zurück halten.
"Schön zu hören, dass du endlich vernünftig wirst. Dieser ganze Kampf gegen dich wurde allmählich doch sehr ermüdend." entgegnete Joker.
Mit einem Scotch in der Hand kam er zu mir.
"Das hat sich also auch noch nicht geändert? Dann war es gut, dass ich Sina vor deiner schnell auftretenden Langeweile gewarnt habe." sagte ich zufrieden mit mir selbst.
Joker hingegen schien nicht so zufrieden zu sein.
"Warte mal, du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass du meiner Tochter von den Mädchen erzählt hast die ich mal bei mir hatte." während er das sagte spannte er sich immer mehr an.
"Doch habe ich! Damit sie Bescheid weiß wie du drauf bist!" entgegnete ich entschlossen.
Joker warf sein Glas an die Wand, stand plötzlich über mir und würgte mich. Zum zweiten Mal an diesem Tag rang ich verzweifelt nach Luft.
"Wie kann man nur so nachtragend sein? Das letzte Mädchen ist Jahre her und Sina ist verdammt nochmal meine Tochter! Sie würde mir nie langweilig werden und ich würde sie schon gar nicht umbringen!" schrie er mich an.
Zu meinem Glück lies er meinen Hals danach wieder los.
"Okay ich habe es verstanden." hustete ich hervor.
Sina
Nachdem Harley gegangen war hatte ich mich schlafen gelegt. Das bereute ich allerdings sehr, denn das von dem ich träumte war alles andere als beruhigend.
Traum
Ich saß im Wartezimmer eines Zahnarztes. Ich hatte keine Narben oder gefärbten Haare, ich sah ganz normal aus. Eine Arzthelferin rein kam.
"Miss Quinnzell, sie können in den Behandlungsraum 3." sagte sie freundlich.
Ich stand auf, ging in besagtem Raum und setzte mich schon mal auf den Stuhl. Wenig später kam auch schon der Arzt rein.
"Nah, was darf ich denn heute für Sie tun? Nach Karies schauen oder vielleicht doch lieber den Verstand etwas verdrehen?" meinte er während er den Stuhl herab senkte.
"Ähm, wie bitte?" fragte ich.
Verwirrt drehte ich mich zum Arzt um. Plötzlich verzehrte sich sein Gesicht zu dem des Jokers und die Mundwerkzeuge zu Elektroschockern. Ich erschrak und sprang auf.
"Och was ist denn? Plötzlich aufgetretene Angst vorm Onkel Doktor?" lachte der Joker Arzt und ließ die Schocker ein paar mal funken.
"Du bist kein Arzt also lass mich mit diesen Dingern in Ruhe! Meinem Verstand geht es gut!" schrie ich ihn an.
Panisch rannte ich aus dem Raum zum Eingangsbereich. Hinter mir hörte ich Joker, fast schon dämonisch, lachen. Ich stürzte zum Tresen und sah die Arzthelferin flehend an.
"Bitte... Sie müssen mir helfen! Er will mich mit seiner "Elektroschocktherapie" unter seine Kontrolle bringen, wie viele Mädchen zuvor."
Die Helferin lächelte nur und kam langsam hinterm Tresen hervor.
"Keine Sorge liebes. Es tut nur kurz weh und danach ist alles viel leichter."
Ich realisierte zu spät, dass auch sie unter seiner Kontrolle stand weshalb sie mir eine Betäubungsspritze verabreichen konnte. Ich versuchte erneut zu fliehen doch Joker packte mich und zog mich zurück ins Behandlungszimmer. Als er die Schocker an meinen Kopf ansetzte und den Strom anstellte, wachte ich auf.
Traum Ende
Ich saß aufrecht im Bett.
"Verfluchte Harleen Quinnzell! Sie hat diesen Gedanken von J in meinem Kopf festgesetzt!" fluchte ich.
Doch mir kam noch ein furchtbarer, unschöner Gedanke.
"Aber was, wenn sie auch etwas Recht hat? Es sind schon drei Tage vergangen in denen ich nichts von Joker gehört habe. Was wenn ich ihm doch egal bin und er mich einfach hier lässt?"
Schnell schob ich diesen Gedanken wieder beiseite. Er würde kommen und hatte mich nur noch nicht gefunden... hoffentlich.
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Eine crazy Mutter, ein grünhaariger Vater und ihre Psycho Tochter
FanfictionJoker FanFiction Sina ist grade 16 geworden und hat bisher ein recht normales Leben mit ihrer Mutter Harleen geführt. Doch plötzlich erfährt sie, dass ihre Mutter die ehemalige Verbrecherin Harley Quinn und ihr Vater der berüchtigte Joker ist. Für...