Joker
Ich und meine Männer machten uns daran alles für Sinas Ausbruch vorzubereiten, da kam Harley zu mir.
"Du bist noch hier? Was willst du denn noch?" fragte ich etwas genervt.
"Lass mich helfen." bat sie.
Ich musste erst lachen, doch dann realisierte ich, dass sie es ernst meinte.
"Du spinnst doch! Bei der ersten Gelegenheit würdest du unseren Plan sabotieren."
"Aber ich weiß wo Sinas Zelle ist." versuchte sie es weiter.
"Das kannst du mir auch einfach sagen." tat ich ihr Argument ab.
Harley gab aber nicht auf und schlug etwas vor das sich tatsächlich als nützlich erweisen konnte.
"Ich könnte sie unauffällig aus der Zelle holen, indem ich sage ich möchte nochmal mit ihr sprechen. Ein Hindernis weniger für dich."
Doch so leicht wollte ich es ihr nicht machen. Auch wenn ich nicht sicher sein konnte, ob sie es wirklich ernst meinte wollte ich, dass sie sich erklärte.
"Warum der plötzliche Sinneswandel?" fragte ich kritisch.
"Weil ich immer nur das Beste für meine... unsere Tochter wollte und jetzt weiß ich, dass du das bist."
Sie merkte, dass ich damit nicht zufrieden war und fügte noch hinzu:
"Ich dachte anfangs immer sie ist nicht mehr sie selbst seit sie bei dir ist aber das Gegenteil ist der Fall. Sina kann endlich sein wer sie will, auch wenn das eine wirklich gewöhnungsbedürftige Persönlichkeit ist. Ich war vorher wegen meinem eigenen Stolz zu blind es zu sehen aber heute habe ich es dann endlich erkannt, sie ist glücklich."
Wir schwiegen beide einen Moment, dann aber ergriff ich wieder das Wort.
"Das war verdammt sentimental aber vielleicht musste das sein. Du kannst mitkommen und sorgst dafür, dass Sina ohne Aufsehen aus der Zelle kommt. Aber wehe du vergeigst es!" willigte ich mit dieser Drohung ein sie mitzunehmen.
Harley schien erfreut und lief in Richtung Waffenkammer davon. Wenig später kam sie mit zwei Plastikpistolen mit Gummigeschossen zurück.
"Die werden dir nicht viel bringen." meinte ich während ich nützliches wie Granaten und Rauchbomben einsteckte.
"Es reicht, um jemanden kurzzeitig auszuschalten und ich komme damit durch die Sicherheitskontrolle, weil das Plastik den Alarm nicht auslöst." erwiderte sie und versteckte die Waffen unter ihrem langen Jackett.
"Mhm wie du meinst. Dann los ins Auto."
Ich ging an ihr vorbei zur Garage, sie folgte mir mit etwas Abstand.
Wenig später parkten unsere nachgemachten Arkham Lieferwagen im hinteren Teil des Hofes. Wir waren ohne Probleme rein gekommen. Der schwierigere Teil kam jetzt.
"Also Harley, lass sehen was du noch kannst. Du gehst normal rein und meldest dich als Besucherin für Sina an. In Begleitung eines Wärters wirst du zu einem der Besucherräume geführt. Sobald ihr auf dem Weg sein drückst du auf diesen Signalknopf, dann stürmen wir rein und sorgen für Ablenkung während du Sina raus zum Wagen bringst. Jonny wartet dort schon auf euch und fährt mit euch los zur Villa. Wir kommen bald nach euch im anderen Wagen."
Mit dieser Erklärung drückte ich Harley den Knopf in die Hand und schubste sie aus dem Wagen.
Sina
Ich lag wie üblich auf dem Bett und langweilte mich, schlafen wollte ich nach diesem Traum nicht schon wieder, als ich mit einem Mal sich nährende Schritte hörte. Ich stand auf und schaute wer kam. Es war meine Mutter, was mich alles andere als freute. In Begleitung eines Wärters kam sie auf meine Zelle zu.
"Hände durch das Loch in der Tür stecken." befahl mir der Wärter.
Widerwillig folgte ich der Anweisung, vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit jemanden zu töten. Mir wurden Handschellen angelegt und kurz darauf die Tür geöffnet. Ohne Harley auch nur anzusehen lies ich mich vom Wärter raus führen.
Harley
Ich war trotz der versteckten Waffen ohne Probleme durch die Kontrolle und zu Sina gekommen. Sie sah nicht grade begeistert aus mich zu sehen, hoffentlich änderte sich das gleich. Ich drückte den Signalknopf. Keine Minute später stürmten Joker und seine Männer die Eingangshalle, er mit furchterregender Lache voran.
Wir waren noch nicht weit von der Eingangshalle entfernt, durch die wir mussten um zum Besuchertrakt zu kommen, weshalb uns der Wärter schnell in Deckung ziehen wollte. Bevor er aber dazu kam schoss ich ihm mehrere Gummigeschosse gegen den Kopf, trat nochmal nach ihm und zog Sina dann mit mir zum Wagen.
Sina
Ich wusste nicht was geschah. Ich wollte mich freuen, weil Joker mich befreite, doch ich hatte keine Zeit dafür weil ich von meiner Mutter fort gezogen wurde.
Erst wollte ich protestieren, als sie mich in ein Auto zehrte, doch dann sah ich dass dieser von Jonny gefahren wurde und leistete keinerlei Gegenwehr auch wenn ich nicht verstand was hier vor sich ging.
Harley
Als ich mit Sina im Wagen saß und nach vorne zu Jonny schaute, welcher kaum das ich die Tür geschlossen hatte los fuhr, kam mir kurz der Gedanke ihn K.O. zu schlagen und mit Sina abzuhauen, doch ich tat es nicht. Ich wusste es besser.
Sina wäre nur wieder abgehauen und dann wäre es zwischen uns völlig aus gewesen, vielleicht auch weil ich dann tot wäre durch ihre oder Jokers Hand. Also lies ich diesen Gedanken verschwinden und machte mich daran Sina mit einer kleinen Säge von den Handschellen zu befreien.
Sina
Immer noch verwirrt schaute ich Harley zu wie sie meine Handschellen zersägte. Endlich fand ich meine Sprache wieder und stellte erstmal die wichtigste aller Fragen:
"Was zum Teufel ist hier los?!"
Harley lächelte, sie hatte wohl mit so einer Reaktion gerechnet.
"Das ist ein Ausbruch, deiner mit der Hilfe von Joker und mir um genau zu sein." erklärte sie.
"Okay so weit so gut aber dann kommst du... du passt da nicht rein als Gegnerin davon, dass ich bei Joker bin." erwiderte ich misstrausch.
"Wäre Jonny nicht hier würde ich davon ausgehen, dass du mich entführst aber zu deinem Glück vertraue ich Jonny also erklär mir bitte wie es kommt, dass du Joker bei meinem Ausbruch hilfst." fragte ich weiter.
Sie lächelte erneut.
"Manchmal ändern auch die sturen Menschen ihre Meinung. Ich habe nach unserem letzten Gespräch eingesehen, dass es dir nirgendwo sonst so gut geht wie bei Joker. Ich hätte es eigentlich schon viel früher einsehen sollen, immerhin war die Zeit bei ihm auch meine glücklichste Zeit die ich je hatte." erklärte sie.
Noch verwirrter als vorher sah ich sie an.
"Wie... bitte? Du... bist du dir sicher, dass J dich nicht einer erneuten Gehirnwäsche unterzogen hat? Ich meine, du klingst nicht wirklich wie du. Und ich denke du bist damals von ihm abgehauene weil du... keine Ahnung dich nicht mehr wohl bei ihm gefühlt hast." stotterte ich zusammen.
"Ich weiß es klingt komisch und nicht nach mir aber ich meine jedes Wort ernst. Sei glücklich bei ihm und vielleicht kann ich J überzeugen, dass wir uns dir zur Liebe wieder vertragen."
"Könne schwierig werden, du kennst ihn. Aber danke."
"Du bist meine Tochter, egal wie verdreht dein Leben auch ist ich unterstütze dich."
Ohne dass ich etwas dagegen machen konnte zog Harley mich in ihre Arme. Nach der ersten Überraschung erwiderte ich die Umarmung und musste mir eingestehen, etwas vermisst hatte ich sie schon.
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Eine crazy Mutter, ein grünhaariger Vater und ihre Psycho Tochter
FanfictionJoker FanFiction Sina ist grade 16 geworden und hat bisher ein recht normales Leben mit ihrer Mutter Harleen geführt. Doch plötzlich erfährt sie, dass ihre Mutter die ehemalige Verbrecherin Harley Quinn und ihr Vater der berüchtigte Joker ist. Für...