Epilog 1

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Ein Jahr später

Ich klopfe einen nervösen, schnellen Rhythmus auf den Tisch und atme tief durch. Im Spiegel sehe ich Allie grinsen und auch Mum steht hinter ihr. Sie hat Tränen in den Augen und wirkt wahnsinnig stolz.

Heute ist mein Hochzeitstag. Das Kleid habe ich schon an und auch alles andere ist fertig. Trotzdem sitze ich noch, weil ich es meinen Beinen nicht zutraue lange genug stehen zu bleiben ohne sofort zu Jack zu rennen.

Immer wieder sehe ich aus dem Schlafzimmerfenster aufs Meer und vor allem auf den Strand vor unserem Zweithaus, wo sich unsere Gäste tummeln und auf mich warten.

Es klopft und Dad sieht vorsichtig herein. „Seid ihr fertig?“
Ich nicke und augenblicklich fängt mein Herz wieder an zu rasen. Gleich ist es soweit.
„Also dann...“ Dad bietet mir seinen Arm an und ich hacke mich bei ihm unter. Sicherheitshalber stütze ich mich ein wenig auf ihn. Ach ja und ich habe die Schuhe weg gelassen. High-Heels gehen jetzt gar nicht. Ich würde zu hundert Prozent umknicken, also gehe ich barfuß.

Dad führt mich die Treppe nach unten ins Wohnzimmer und murmelt „Meine Tochter heiratet!“ Er schüttelt den Kopf und sieht mich dann lächenlnd an. Ich weiß das er das noch alles gar nicht fassen kann.
Vor der Glasfront bleiben wir stehen. Ich sehe Pius und Mila direkt hinter dem Fenster stehen und mir zu winken. Ich winke ganz kurz zurück und atme tief durch. Allie und Mum huschen hinaus zu ihren Plätzen. Wir müssen nur über die Terrasse auf den Stand. Jack und ich werden zum Meer hin stehen und dann werden wir endlich verheiratet sein.

Ich sehe auf und suche Jack. Grinsend sehe ich, dass er noch mit dem Rücken zu mir steht und sich mit Finn unterhält. Dieser sieht mich und zwinkert mir zu. Er wackelt mit der Hand und gibt mir so zu verstehen, dass Jack wahnsinnig nervös ist. Das bringt mich zum Lachen und meine Anspannung ebbt langsam ab. Jack wippt auf und ab und dreht sich dann um. Seine Augen finden sofort meine und mein geliebtes Strahlen erhellt sie. Dann sieht er an mir herunter und ihm klappt der Mund ein Stück auf. Finn stößt ihn lachend in die Seite und schnell schließt er den Mund wieder. Ich lache.

Jack stellt sich aufrecht hin und sein Blick glüht. 

„Bist du soweit?“ Ich wende mich Dad zu, der mich forschend ansieht.

„Ja“, sage ich fest und entschlossen. Keine Unsicherheit ist mehr in meiner Stimme. Ich bin sowas von bereit Ella Taylor zu werden und mein restliches Leben mit Jack zu verbringen. Ich kann es kaum erwarten.

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