Als ich meine Augen öffne, sehe ich einen blonden Mann der mich anlächelt. "Schön das du wach bist. Ich habe dich verarztet, soweit ich konnte ohne die Geräte im Krankenhaus", sagt er und steht vom Boden auf. Kurz darauf geht er und ich setzt mich auf. Dabei schmerzt mein Magen und meine Seite abgrundtief. Kurz taste ich Bauch und Seite ab. Es tut weh und ich hoffe, dass ich mit irgendein Organ geschädigt habe, damit ich sterbe. Ich darf mir nur nichts anmerken lassen, sonst werde ich wirklich noch in ein Krankenhaus gezerrt. Aber das will ich nicht, ich will sterben, ich will zu Mama. Sie ist sicher im Himmel. Werde ich überhaupt in den Himmel kommen? Schließlich bin ich nicht normal. Mein Vater sagte immer, dass so etwas wie ich in die Hölle komme und mir das passiert was ich verdient habe. Ich hoffe nicht, ich will zu Mama in den Himmel.
Kurz schaue ich auf und durch das große Zimmer. Es ist ein Wohnzimmer, ein sehr großes. Es hat einen Kamin und zwei hohe Bücherregale, wo nicht nur Bücher sondern auch Bilder, CDs, DVDs und eine Uhr drinnen steht. Ich glaube, da stehen mehr DVDs als Bücher drinnen, oder es sieht nur so aus. Vor dem Kamin ist ein flauschig aussehender schwarzer Teppich ausgebreitet. Ich sitze auf einem Sofa vor dem an der Wand ein großer Flachbildfehrnseher steht. Links und rechts sind jeweils ein Sessel und vor Sofa und Sessel steht ein Wohnzimmertisch. An der Wandseite von dem Kamin geht eine Treppe hoch. Ist das gesamte Erdgeschoss ein einziges großes Wohnzimmer?
Ich zucke zusammen und schaue zu einer Tür die geöffnet wird. Ich glaube, das ist die durch der der blonde Mann von eben durch gegangen ist. Was ist denn bloß in dem Raum? Oder in der Ersten Etage?
Ein brünetter Mann kommt aus der Tür und schaut zu mir. Er wird mir sicher wehtun. Der blonde Mann hat mich bestimmt auch wehgetan.
Der brünette Mann fängt an zu reden und setzt sich in den Sessel. "Nicht wehtun...", flüster ich, ich hoffe das ich es Flüster. Er schaut mich kurz irritiert an und sagt wieder etwas. Ich höre nicht genau hin. Er wird mich sicher danach schlagen, weil ich nicht zugehört habe. Ich schlinge meine Arme um meine Beine, nachdem ich soe angezogen habe."Egal was dir passiert ist, ich werde dir nichts der gleichen tun. Ich möchte dir helfen", sagte er und steht auf. Ich achte auf jede Bewegung. Will er mich jetzt schlagen? Er geht vor mir in die Hocke, weshalb ich zucke. Es kam unerwartet. "Ich weiß, es gibt viele böse Menschen auf der Welt, aber es gibt genauso viele gute Menschen auf der Welt. Lass mich dir helfen und ich zeige dir, dass ich ganz und garnicht böse bin. Mir tut es wirklich leid, dass ich dich angefahren habe. Ich habe dich zu spät gesehen und war müde und abgelenkt", erklärt er sich. Wegen ihm bin ich hier? Warum fährt er mich an? Er ist ein böser Mensch, sonst würde er mich nicht anfahren. Ich fange an zu zittern und kurz darauf knurrt mein Magen. Jetzt schlägt er mich sicher. Gegen allen meiner Erwartungen steht er auf und geht wieder in den Raum aus dem er kam. Ich ziehe meine Kapuze tiefer ins Gesicht. Der blonde Mann sagte, er hat mich ärztlich versorgen, heißt das er hat meine Wunden gesehen? Gesehen was ich bin? Ich hoffe nicht. Vorsichtig ziehe ich meinen Pullover und mein T-shirt hoch und sehe meinen bleichen Bauch. Ich bin extrem dünn, wen wundert das auch? Ich bekomme kaum zu essen. Dazu zieren blaue, lilane und grünliche Flecken meine Haut. Ich ziehe beides wieder runter und schlinge meine Arme fester um meine Beine. Erst jetzt sehe ich das mein Arm verbunden ist und ich kann ihn auch nicht so gut bewegen es fühlt sich an, als wäre da ein Metallisches Ding unter dem Verband, der hindert, dass ich meinen Arm bewege.
Ich nestel etwas an den Verband rum und versuche den abzumachen. Ich höre nebenbei wie die Tür wieder geöffnet wird und wie ein Geruch den Weg zu meiner Nase findet. Es riecht lecker, nach Essen, ich glaube etwas Fleisch zu riechen. "Spiel nicht so viel an dem Verband, sonst geht er ab", sagt die Stimme von dem eben, also dem braun Haarigen. Ich schaue zu ihm und er stellt einen Teller auf den niedrigen Tisch. Quält er mich wie mein Vater? Stellt er mir etwas zu essen vor die Nase und lässt es mich so lange ansehen bis ich bettel es essen zu dürfen? Nur um ihm dann selbst bei essen zu zusehen? Bitte nicht... Ich habe doch so einen Hunger und bin erschöpft... Mein Bauch tut vor Hunger weh, nicht nur wegen den Schlägen und Tritten und dem Unfall. Das er es nicht beabsichtigt hat, habe ich verstanden. Er hat mich nicht einmal gesehen. Der braune lächelt mich aus seinem Sessel an. Das Lächeln ist keinesfalls gekünstelt und hinterhältig. Sollte, nein falsch... Kann ich ihm vertrauen?
![](https://img.wattpad.com/cover/216843699-288-k841988.jpg)
DU LIEST GERADE
Katzenliebe //Taegi//
FanfictionIn einer dunklen, recht ruhigen Nacht fährt der Firmenchef Kim Taehyung nachhause. Vollkommen übermüdet und gestresst achtet er nicht 100%tig auf die Straße und fährt jemanden an. Oder doch etwas anders? Verängstigt und am ganzen Leib zitternd sitzt...