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Am nächsten Tag, wache ich gut erholt gegen Mittag auf. Yoongi schläft noch neben mir, alle viere von sich gestreckt und halb von der Decke bedeckt. Leicht schmunzelnd stehe ich auf und bin froh das mein Bett recht groß ist. Im Bad mache ich mich fertig und gehe dann in die Küche, dort fange ich mit einem leckeren Frühstück an. Da ich Lust auf Spiegelei auf Toast habe, schlage ich vier Eier auf und tue Toast scheiben in den Toaster. Ich liebe es, wenn ich auf dem getoasteten Toast noch eine Scheibe Fleischwurst lege und dann erst das Ei. Als das Toast fertig ist, kommt Yoongi gähnend in die Küche getappst. "Guten Morgen, hast du die Nacht noch gut geschlafen?", frage ich ihn, worauf er einen zustimmenden Ton von sich gibt. "Das freut mich. Magst du auf deinen Spiegelei Toasts auch Fleischwurst?", frage ich und wende zwei der Vier Eier. Ich mag es mehr wenn das Eigelb komplett durch ist und nicht noch flüssig. "Weiß nicht... Wie isst du denn?", fragt er zurück und tappst näher zu mir. "Ich esse mit Fleischwurst und lasse mein Eigelb durch werden, also das es nicht mehr flüssig ist", erklärte ich, während ich die Packung Fleischwurst aus dem Kühlschrank hole. "Kann ich auch so?", fragt der schwarzhaarige, als er sich an die Küchentheke setzt. Nickend wende ich die anderen beiden Eier und lege auf alle vier Toastscheiben eine Scheibe von der Wurst.
Als ich mit dem Frühstück machen fertig bin, stelle ich beide Teller mit Besteck auf die Theke. "Was magst du dabei Trinken?", wende ich mir dem Katzenhybrid zu, als ich mir einen Kaffee mache. "Milch bitte", antwortet er. Ich nicke, hole eine weitere Tasse aus dem Schrank und fülle dort Milch rein. Mit beiden Tassen setzte ich mich an die Theke und schiebe Yoongi seine Milch hin. "Lass es dir schmecken", sage ich und beginne zu essen. Auch Yoongi fängt an zu essen. "Mhhh schmeckt das gut", schnurrt Yoongi als er den ersten Bissen zu sich genommen hat. "Es ist ein sehr einfaches Essen, aber es freut mich, dass es dir schmeckt", lächel ich.

Nach dem Frühstück setzt, schmeißt sich Yoongi eher auf das Sofa vor den Kamin. "Taehyung? Wann machst du den Kamin eigentlich an?", fragt er mich neugierig. "Wenn es zu kalt wird, die nächste Woche bestimmt", sage ich und setzte mich zu Yoongi.
"Dein Handy blinkt, Tae", sagt der Katzenhybrid nach einiger Zeit. Ich strecke mich und entsperre mein Handy. Ein verpasster Anruf von Hoseok und fünf Nachrichten von Jimin. Die Nachrichten bestehen eigentlich aus dem exakt selben. Er will wissen wann er und Hoseok vorbei kommen kann um Yoongi die Klamotten zu bringen. "Jimin und Hoseok möchten dir die gekauften Klamotten bringen. Sollen die beiden heute kommen oder irgendwann die Woche?", frage ich den schwarzhaarigen und streiche ihm über den Kopf. Ich weiß nicht warum, aber Yoongi über den Kopf zu streichen habe ich mir jetzt schon angewöhnt. "Sie haben schon die Sachen gekauft?", fragt Yoongi erstaunt. "Ja, die beiden machen viele sachen recht schnell. Warten können beide aber auch sehr schlecht", erkläre ich. "Okey, dann wenn es keine Probleme gibt, möchte ich die Sachen heute bekommen", antwortet Yoongi schließlich auf meine Frage. Ich nicke und schreibe Jimin schnell, dass die beiden vorbei kommen können. "Sag mal Yoongi, du hast mir ja... von deinen Eltern erzählt...", fange ich das Thema vorsichtig an, "Und du sagtest, deine Mutter ist tot, aber das du dir nie sicher warst. Was hältst du davon, wenn wir mal Suchen, ob deine Mutter doch lebt? Was denkst du?" Yoongi schaut mich mit großen Kulleraugen an. Und dieser Blick, den Yoongi gerade hat, ist so unglaublich süß, dass ich Yoongi am liebsten durch knuddeln will und als Kuscheltier verwenden. "Denkst du echt, sie lebt noch?", fragt er. "Ja, weil dein Vater konnte dich nie leiden. Vermutlich hat er dich angelogen, damit du brichst und dich nicht wiedersetzt", antworte ich ihm. Yoongi rückt näher zu mir und kuschelt sich an mich. "Einen versuch ist es ja wert. Und selbst wenn sie nicht mehr lebt, wäre es nicht schlimm. Bestimmt passt sie auf mich auf und ist bestimmt froh, dass ich bei jemanden wie dir leben darf", sagt er und fängt an zu schnurren, "Ich habe dich wirklich gerne, Taehyung. Du hilfst mir und schlägst mich nicht. Du gibst mir essen und verbietest es mir nicht. Du schenkst mir Aufmerksamkeit und sorgst dich um mich." Ich streiche ihm über den Kopf. Das er alleine für diese kleinen Gesten dankbar ist, erstaunt mich. Das macht ihn noch liebenswerter als er eh schon ist.
"Ich wünschte, ich könnte dir auch etwas geben...", sagt er leise, nuschelt es fast schon. "Du brauchst mir nichts zu geben. Ich mache das alles gerne für dich. Ich will dir helfen, ich will dir vieles ermöglichen. Ich mache es, damit du glücklich bist. Ein einfaches Danke reicht mir aus. Wirklich", flüster ich und drücke ihn. "Du bist zu nett", schlurzt Yoongi auf einmal. "Ich bin nicht zu nett, du kennst einfach nur die böse, die dunkle seite von Menschen. Jeder hat zwar so eine, aber bei wenigen ist sie so wie bei deinem Vater. Bei mir ist sie ganz klein. Du brauchst nicht weinen. Es ist alles gut", tröste ich ihn, "Es wird alles gut."

Katzenliebe //Taegi//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt