[23.1] Wetteifern

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Ich wachte mit dem Weckerklingeln in Toorus Armen auf. Es war noch verdammt früh, aber wir hatten keine Zeit zu vertrödeln. Denn auch wenn wir getrennte Wege zur großen Sporthalle Sendai Citys gehen mussten, so würden wir fast in der gleichen Minute aufbrechen.

Blinzelnd und mit schweren Augenlidern beobachtete ich ihn, wie er noch seelenruhig schlummerte, ehe ich näher rutschte. Mir nur ein bisschen seiner Wärme einverleiben wollte, die mich so sicher wog. Da spürte ich, wie seine Fingerspitzen meinen Rücken entlangwanderten und mich mit einem Mal an der Taille eng an sich zogen. Er hielt weiterhin die Augen geschlossen und ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen.

„Hey, wir müssen aufstehen", flüsterte ich ihm zu.

„Fünf Minuten."

„Haben wir nicht."

„Dann drei."

„Tooru~"

„Gib mir wenigstens zwei..."

Nun gut, das ließ ich ihm durchgehen. Ichseufzte also tonlos, kuschelte mich an seine Brust und lauschte seinem ruhigenHerzschlag. Vor Aufregung hatte ich gefühlt kaum schlafen, aber jetzt bei ihmzu liegen, gab mir den inneren Frieden, den ich brauchte, um nachherselbstbewusst in die Halle zu gehen.

 Vor Aufregung hatte ich gefühlt kaum schlafen, aber jetzt bei ihmzu liegen, gab mir den inneren Frieden, den ich brauchte, um nachherselbstbewusst in die Halle zu gehen

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„Du weißt, dass ich heute an dich denken werde?", hauchte er und streichelte sanft über die nackte Haut, die durch meine verrutschtes Schlafshirt hervorblitzte.

„Ja."

„Und dass ich weiß, dass du dein Bestes geben wirst?"

„Ja..."

„Und dass ich dich liebe?"

Ich musste kichern. „Ja."

„Gute Voraussetzung zu gewinnen, oder?"

Ich hob meinen Kopf, berührte sanft mit meinen Lippen seinen Hals und lächelte. „Da hast du recht."

„Hm... jetzt bist du dran, mich zu motivieren."

„War klar, dass du eine Gegenleistung erwartest."

„Wozu habe ich eine süße und liebevolle Freundin?", säuselte er mir manipulativ ins Ohr.

Leise auflachend, behielt ich meine Lippen an seiner Halsgrube und überlegte kurz. „Ich... werde in Gedanken und im Herzen bei dir sein", sprach ich dann und erntete ein wissendes „Mhm" seinerseits. „Und du wirst deiner Aufgabe als Kapitän und Zuspieler definitiv gerecht werden."

„Ich denke schon."

„Sei nicht so selbstüberzeugt!", kicherte ich und boxte ihm sanft gegen die Schulter. „Aber dafür liebe ich dich." Kurz schweigend, rückte ich zu ihm auf Augenhöhe, diesmal zu seinem Ohr. „Ich liebe dich, Oikawa Tooru. Und genau deswegen wirst du gewinnen."

Tooru öffnete nun mehr seine Augen, blieb mir so nahe und schmunzelte. „Wie war das mit dem selbstüberzeugt?"

Wir blieben die übrigen Minuten einfach so liegen und als schließlich mein Handywecker ertönte, mussten wir wirklich aufstehen. Unser heutiger Morgen war trotz der Liebelei ein bisschen angespannt. Mit jeder weiteren Minute, die verging, flatterte mir mehr der Magen. Ich hatte es schon ganz vergessen, wie sich diese Nervosität vor einem Turniertag anfühlte. Doch obgleich ich davon gerne weniger gehabt hätte, pumpte mein Herz bereits jetzt nahe Maximum und die immense Vorfreude wollte ich nicht mehr missen. So sehr, dass ich meinen Toast zu Boden fallen ließ, dass mir die Zahnbürste aus der Hand rutschte und Tooru mich schon damit aufzog, dass ich heute am besten keinen Ball anfassen sollte.

So wie du bist (OikawaxReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt