Save Me ~Jughead Jones

*9.2*

,,Meine Eltern sind wirklich unglaublich, Jug", sagte ich wütend. Als ich gestern Abend nachhause ging hatte ich schon ein komisches Gefühl im Magen. Ich war fürs erste alleine zu hause und nach einer Weile kamen meine Mum und Betty an. Betty erzählte mir alles, was beim Register vorgefallen ist. Die Familie Cooper ist am explodieren und ich wusste nicht was wir machen könnten. ,,Polly ist in diesen Haus eingesperrt, wie eine Figur aus Jane Eyre, und was tuen sie? Ändern die Lock-In Daten des Accounts und werfen Steine durchs Fenster."

,,Das hätte ich gerne gesehen", sagte Jug und ich schaute ihn fassungslos an. ,,Okay...Tut mir leid. Das ist nicht witzig."

,,Juggie, weißt du das Menschen in Krisen entweder näher zusammenrücken oder auseinander brechen. Die Familie geht gerade zu Bruch", wimmerte ich und ich merkte wie die Tränen mein Gesicht runterfallen. ,,Es dauert nicht mehr lange und die Coopers werden nicht mehr existieren. Und ich kann nichts dagegen tun um das zu verhindern."

,,Hailey...Hailey...Helena!" Jug nahm meine Hände und stand auf. ,,Ich bitte dich. Gib nicht auf. Deine Familie zersplittert definitiv gerade, sie fällt auseinander, aber nicht deinetwegen. Du hältst sie zusammen. Du und Betty. Du bist so viel stärker als dieses weiße rauschen. Du bist stärker als deine Mutter. Und stärker als dein Vater. Du hältst die Familie mit Betty zusammen. Also tu es nicht...Lass nicht los."

Ich sah ihn an und umarmte ihn so fest wie ich konnte. All diese Emotionen wollten definitiv raus und es machte mich fertig. Dieses ganze Gefühlschaos braucht doch kein Mensch und trotzdem gibt es ihn. Jug weiß nichts davon, aber vielleicht sollte ich ihn davon erzählen. Man denkt ja nicht sofort beim perfekten Mädchen von neben an, dass sie nächtelang wach ist und sich Vorwürfe macht. Ich bin so hin und her gerissen. Einerseits versuche ich das nette, brave Mädchen von neben an zu sein, aber ich weiß das da eine Seite in mir ist die sich darauf vorbereitet auszubrechen und das macht mir Angst. Ich habe Angst eine ganz andere Person zu sein, Angst davor jemanden zu verlieren und Angst zu lieben. Ich hab das Gefühl unter zu gehen und niemand ist da um mich rauszuholen.

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Ich ging aus dem Blue and Gold Office und sehe wie Veronica mit Tränen in den Augen zur Toilette rannte. Betty rannte hinter ihr her und ich ging zu Kevin, der an den Spinden stand.

,,Was ist los?", fragte ich besorgt und Kevin erzählte mir das Ethels Vater sich versucht hat umzubringen. Deswegen bestimmt auch das Gedicht. Betty hat mir von ihren Problemen erzählt und das Veronicas Vater der Grund dafür ist. Kevin und ich setzten uns auf eine Bank, draußen vor der Schule. Das letzte mal das wir zusammen geredet haben war auf der Baustelle und dennoch war die Unterhaltung kurz.

,,Wir waren nur Kinder", sagte ich. ,,Vor paar Monaten war Riverdale nur eine Stadt. Die Stadt in der wir aufgewachsen sind."

,,Und alles starb mit Jason", schlussfolgerte Kevin.

,,Ich brauch vorher Alkohol um mit den Scheiß umzugehen", sagte ich frei und ehrlich. ,,Jetzt weiß ich warum manche Eltern Trink Probleme haben."

,,Ich hab gedacht du machst das nicht mehr. Mein Dad hat mir davon erzählt. Was ist los mit unserer Helena Cooper?", fragte er und ich schaute zu Boden.

,,Ich werd ehrlich zu dir sein: Es ging mir nicht gut,im Sommer. Es hat was mit Chuck Clayten zu tun. Ich war ja mal mit ihn zusammen. Nicht offiziell aber wir waren zusammen. Er wollte mehr und ich nicht. Dann hat er seinen Bulldogs erzählt das ich eine Schlampe wäre und Jason hat es dann ja in der Schule verbreitet, das weißt du ja. Ich komme damit jetzt ganz gut klar, aber früher...Es war die Hölle.

Den ganzen Sommer war ich dann ja mit Jughead zusammen, aber manchmal bin ich nachts auf die Southside gegangen um Dampf ab zu blasen. Ich hab getrunken, einen von den Serpents geschlagen und mich sogar mit einer Serpent angefreundet. Meine Mutter hat das natürlich alles raus bekommen und alles Dokumente davon versteckt oder Schweigegeld bezahlt."