NUNU NANA - Jessi
33.
How to share a Sugar Daddy
"Wie lange wird Joon noch in diesem Meeting sein?"
Jimin hob ein hellblaues Shirt hoch und begutachtete dieses interessiert. Tae, welcher neben ihm stand, patschte nach eben diesem Shirt und reichte Jimin anstelle dessen ein rosa Hemd mit aufgedruckten Palmen.
"So lange, bis das Meeting fertig ist, Schatz", murmelte Taehyung und betrachtete sich in einem kleinen Spiegel. Wobei er die riesige, grüne Sonnenbrille noch etwas höher auf seine schmale Nase schiebte.
"Es wird nicht mehr allzu lange dauern, er hat mir gerade geschrieben, sie wären gleich fertig", Hoseok kam breit lächelnd wie eh und je zu den beiden Jungen, wobei er einen weniger enthusiastischen Yoongi mit sich schleppte.
Jimin nickte bloß zustimmend, wandte anschließend seine gesamte Aufmerksamkeit wieder den vielen Klamotten. Tatsächlich brauchte er so langsam mal seine eigenen Klamotten. Er wurde es satt, immer die Kleider von Namjoon zu tragen, welche ihm viel zu groß waren. Auch wenn er zugeben musste, dass es beruhigend war seinen Geruch um sich zu haben. Vor allem, wenn Joon nicht da war.
Der Pinkhaarige hatte das Gefühl, dieses Meeting das Namjoon und Jin mit irgendwelchen wichtigen Leuten hatten, war das erste Mal seit er entführt wurde, dass er nicht in Namjoons Gegenwart war. Es war ungewohnt. Er fühlte sich so... Ungeschützt, ohne die funkelnden Augen des Älteren, welche immer auf ihm lagen und die starken Hände, welche ihn so oft durch die Masse leiteten.
Seine Finger glitten über ein kitschiges rotes Shirt, auf welchem groß stand 'A bitch on the beach' mit einem Mops drunter gemalt. Ohne groß darüber nachzudenken, hob er ein passendes lila Shirt hoch mit der Schrift 'A pussy on the sea' mit einer zwinkernden Katze und reichte dieses an Taetae.
"Du bezahlst uns ja alles, nicht wahr?" Taehyung blickte kurz hoch zu Hoseok und schenkte diesem sein breites, quadratisches Lächeln. Der Oranghaarige hob bloß schnaubend eine Augenbraue. "Hast du sie noch alle, Tae? Du kannst dir deine Kleider schön selbst bezahlen."
Nörgelnd tauchte Jungkook von irgendwo auf, "Ach komm schon, Hobi! Du bist doch ein reicher Anwalt. Sei doch ein Herz und werd unser sexy Sugar Daddy." Anzüglich wackelte Taehyung daraufhin mit beiden Augenbrauen. Kichernd warf Jimin dem Älteren mitspielend einen Kussmund zu.
"Hoseok wird niemandes Sugar Daddy. Hört auf mit dem blöden Spiel, Kinder." Knurrend presste sich Yoongi gegen seinen Verlobten und hielt diesen in einem festen Griff um die Hüfte an sich gepresst. Seine dunklen Augen wirkten dabei noch dunkler. Fast schwarz.
"Ach, du bist so ein mieser Spielverderber, Yoongs", murrte Taehyung. "Er will doch bloß das Geld seines Sugar Daddys nicht teilen. Das ist echt so egozentrisch von dir, Yoongi", Jimin hob beleidigt das Kinn in die Luft und schnaubte laut. Wie egoistisch konnte man denn sein? Da durfte man sich heutzutage nicht einmal mehr vergebene Sugar Daddys zum Shoppen ausleihen! Nicht zu fassen!
"Also echt. Sharing is caring, Yoongs. Wir wollen deinen Sugar Daddy ja nicht für immer haben. Nur zum Shoppen", gab auch noch Kook seinen Pfefferkern dazu bei, schüttelte ungläubig den Kopf. Und während Hoseok mühsam sein Kichern unterdrückte, wurde Yoongi immer roter um die Wangen und dunkler in den Augen.
"Hobi-ah, sag doch was! Wie viel ist ein Pullover wert? Einmal Händchenhalten? Lasziv flirten?" Jimin wickelte sich eine seiner Haarsträhnen um den Zeigefinger und blinzelte Hoseok unter gesenkten Augenlidern an. "Du siehst echt heiß aus mit dieser Sonnenbrille." Lachend schüttelte Hoseok den Kopf, als Jimin sofort wieder aus großen Augen hochsah und meinte, "Krieg ich jetzt den Pulli?"
Jungkook jedoch schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. "Minnie du machst das ganz falsch. Sieh her und lerne, Kleiner." Kook hob ein Shirt hoch stellte sich genau vor das Paar und ließ das Shirt fallen. "Ups! Wie dumm von mir!" Dann fing er an sich so langsam zu bücken, dass man meinen könnte, er wäre sechzig Jahre alt.
Yoongis Wangen waren mittlerweile so rot, dass man von einem starken Sonnenbrand ausgehen konnte. Und als Kook auch noch anfing ziemlich unelegant die Hüften zu schwenken, schien es dem Schwarzhaarigen engültig genug.
"Ich teile nicht meinen Sugar Dad- Hoseok! Jetzt seid still! Ich bezahle eure Klamotten, hört nur auf!" Lachend legte Hobi einen Arm um die Schultern seines Verlobten und küsste diesen auf die Wange, "Du bezahlst? Wirst du jetzt etwa zu meinem Sugar Daddy?"
Yoongi verschwand so schnell hinter irgendeinem Regal, welches voller Bikinis hing, dass Jimin zu erst nicht einmal realisierte, wo der andere hin sei. Murmelnd betrachtete Yoongi dort einen hautengen grünen Bikini mit feuerroten Ohren und Wangen. Hobi grinste verliebt in die Richtung seines mürrischen Partners und wandte sich anschließend an die drei Kinder vor ihm.
"Ihr seid wirklich grausam. Euch war doch ganz genau bewusst, wie Yoongi auf eure Sticheleien reagieren würde", tadelte er die 'Kinder' schmunzelnd und stemmte beide Hände in seine Hüfte. Die drei Nichtsnutze blinzelten ihn jedoch bloß aus riesigen Augen an, als wären sie die unschuldigsten Seelen auf Erden.
"Wir konnten doch nicht wissen, dass ihm das Thema so unangenehm ist, dass er uns lieber sein eigenes Geld gibt, als dich bezahlen zu lassen", verteidigte sich Taehyung, umklammerte dabei ein Shirt mit einem aufgedruckten Bild des Präsidenten Trump, dargestellt als Orange.
"Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es ihm so unangenehm wird, dass er dir sagen wird, du sollst einfach für uns zahlen", kommentierte Jungkook, strich sich zeitglieich ein billiges Bandana ins Haar.
Jimin zuckte bloß nonchalant mit den Schultern. "Ich wollte bloß sehen wie er reagiert. Das Endresultat war mir ziemlich egal", flötete der Pinkhaarige, stöberte in einer Kiste voller Socken. Grinsend zog er ein paar Knie-hoher Socken mit aufgedruckten Ananas, welche Sonnenbrillen trugen heraus.
"Du bist doch wohl der letzte, der einen Sugar Daddy braucht, Minnie", Hobi lehnte sich an das Regal, in welchem der Jüngere gerade stöberte. Verwirrt blickte Jimin hoch und schielte zu Hoseok. "Also eigentlich würde ich schon ziemlich gerne jemanden haben, der für mich bezahlt, doch."
Die Augen verdrehend stupste Hobi den Jungen an und zwinkerte frech. "Ich bin mir sicher, wenn du nett fragst ist Joonie mehr als bereit dir alles zu kaufen was du willst." Nun war es an Jimin, rot an den Wangen zu werden.
"Joon ist doch bloß nett, weil er mich einsperrt...", murrte der Junge mit dem rosa Haar und betrachtete ganz gespannt eine Jacke mit aufgeklebter surfender Banane. "Oh ja und wie eingesperrt du bist hier in einem Touristen Shop ohne Handschellen oder Drohungen", der Oranghaarige kicherte laut und stupste den Kleineren spielerisch an.
"Seien wir doch mal ehrlich, Namjoon ist zu jeder Zeit bereit dein Sugar Daddy zu sein!"
Und auf einmal fand Jimin es doch eine gute Idee sich neben einen stummen Yoongi zu stellen, weit weg von den drei anderen und sich stumm Bikinis anzusehen.
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So, die nächsten Kapitel werden hoffentlich spannender. Melly wird sich morgen die Haare rosa färben und sie quasselt schon seit gefühlten Stunden ununterbrochen darüber, während ich versuche zu schreiben (nichts gegen dich Mels, ich wette du bist wunderhübsch mit rosa Haaren) also ja. Pink Jimin, Pink Melly.
Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)
1207 Wörter
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How to catch a Criminal ᶰᵃᵐᵐᶤᶰ
Fanfiction!Abgeschlossen! "Nur weil wir jetzt Freunde sind, heißt das nicht, dass ich dich nicht in einer Zelle verrotten sehen will." Jimin hatte schon immer gewusst, dass mit Kim Namjoon irgendetwas nicht stimmte. Er führte etwas im Schilde, vielleicht war...