!Abgeschlossen!
"Nur weil wir jetzt Freunde sind, heißt das nicht, dass ich dich nicht in einer Zelle verrotten sehen will."
Jimin hatte schon immer gewusst, dass mit Kim Namjoon irgendetwas nicht stimmte. Er führte etwas im Schilde, vielleicht war...
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How to spy on someone (and avoid vomit on your shoes)
Jimin fluchte leise, als er eine weitere Spinne von seiner Schulter wischen musste.
Die Scheune in welcher er sich gerade befand, schien sichtlich verlassen. Er war keiner Kuh begegnet, keinem Schwein und keinem Pferd. Eigentlich schade. Jimin mochte Tiere.
Das Einzige, was die Scheune noch für sich beanspruchte, waren etliche aufeinander gestapelte Strohballen, hinten in einem Eck. Und auf eben diesen Strohballen, versuchte Jimin es sich gerade vergeblich gemütlich zu machen.
Er hatte eine Kamera in der Hand, welche er auf die Schiebtür der Scheune gerichtet hielt. Ein Diktiergerät befand sich in seiner Hosentasche, auch wenn Jimin sich nicht allzu sicher war, ob dieses viele Geräusche auffangen würde. Außer dem Kratzen von Stroh an seiner Jeans.
Zudem hatte sich der Polizist komplett getarnt. Er trug eine schwarze Jeans von Taehyung -da er selbst nur blaue Hosen besaß- einen schwarzen Strickpulli -welcher unheimlich kratzte, jetzt wo auch noch Stroh im Spiel war- und eine schwarze Mütze.
Er war absolut bereit Kim Namjoon auffliegen zu lassen.
Sein Blick fiel zu der ledernen Uhr an seinem Handgelenk.
Viertel vor Mitternacht.
Gleich sollte Namjoon auftauchen.
Und, als hätte man seinen Gedanken zugehört, ging in eben dem Augenblick laut quietschend die Tür der Scheune auf. Als erstes erkannte Jimin bloß Taschenlampen, welche die Scheune in dämmriges Licht tunkten. Dann hörte er Stimmen. Ihm bekannte Stimmen.
"Also? Wie sieht es aus, der Boss wartet nicht viel länger." Jung Hoseok stand in der Mitte der verlassenen Scheune. In der einen Hand, eine Taschenlampe, die andere hielt er lässig in seiner Jackentasche.
Jimins Atem stockte. Sein Herzschlag raste, während er die ersten Fotos aus seinem Versteck schoss. Nur leider, hatte er nicht bedacht, wie hoch die Strohballen waren. Er bekam auf den Fotos bloß das orange Haar des Anwalts abgebildet.
"Mist", leise fluchend robbte Jimin etwas weiter nach vorne. Kurz hatte er das Gefühl, der Strohballen würde schwanken, während er sich etwas nach vorne beugte.
"Warum ist eigentlich der Boss nicht selbst hier, hm? Wenn er doch so erprischt darauf ist einen Deal mit uns einzugehen." Jimin schoss Foto nach Foto, zoomte nun auf die andere Person heran. Ein bulliger Kerl mit strohblondem Haar stand vor Jung, behielt diesen skeptisch im Blick. Hinter ihm standen zwei weitere Männer, beide schienen nicht allzu freundlich.
"Du weißt selbst, dass der Boss sich nur ungern blicken lässt", zischte der junge Anwalt. Als er sich etwas nach links drehte, erkannte Jimin den Umriss einer Pistole in seiner Jacke. Also hielt er die Hand gar nicht lässig in der Tasche.
