~“The pleasure isn't in doing the thing, the pleasure is in planning it.” - John Green
„Hey.“ Harry strahlte sie an - er sah aufgeregt aus, sogar aufgeregter als normal, und Liz hatte das Gefühl es hatte nicht nur damit zu tun dass er sie sah.
„Hi.“, meinte sie und stellte sich auf die Zehnspitzen um ihn zu küssen. Es dauerte nur ein paar Sekunden lang, aber wie immer genoss Liz das Gefühl von Harry’s Lippen auf ihren als wäre es ein Geschenk. „Bist du etwa so aufgeregt wegen dem Abschlussball?“
„Nein, Dummkopf.“, sagte er liebevoll und zog sie ins Wohnzimmer. „Nicht nur…ich hab andere Neuigkeiten.“
„Oh-oh.“ Liz presste die Lippen zusammen um nicht zu grinsen. Was auch immer es war, es war etwas sehr gutes.„Ja.“ Weder Louis noch Mary waren da und die beiden ließen sich nebeneinander auf die Couch fallen. Harry schlang seinen Arm um Liz’ Taille und sah sie grinsend an.
„Na los, sag schon!“
„Okay.“, meinte er aufgeregt. „Es ist gar nicht mal sooo toll, aber-“
„Harry, spuck’s aus!“
„Ich treffe Liam noch mal, demnächst.“, erklärte er. „Besser gesagt wir - er hat gemeint ich kann euch alle gerne noch einmal einladen. Wenn ihr wollt.“
Liz quietschte.
„Wirklich? Wir…wir treffen ihn nochmal?“
„Ja.“ Harry schien mehr als nur amüsiert über ihre Reaktion zu sein. „Theoretisch ist es etwas wegen der nächsten Tour und so, aber das wird nicht so lange dauern.“
„Ihr seid Freunde, oder?“, fragte Liz. „Ich meine, richtige Freunde. Nicht nur…geschäftlich, oder?“
Harry nickte. Liz wusste zwar dass er oft mit Liam chattete, aber für sie und die anderen war es immer noch so ungewohnt zu hören dass Harry einen echten Star kannte der nicht er selbst oder Mary war.„Hast du es den anderen schon gesagt? Oh warte, Mary’s Reaktion war bestimmt einmalig!“
Harry lachte. „Ja, das war sie. Und ich glaub Zayn hat was für ihn übrig…“
„Oh, das hat er definitiv.“ Liz zuckte mit den Schultern. „Aber er denkt er wird niemals eine Chance haben.“
„Hm…“ Harry legte den Kopf schief. „Vielleicht sollte er noch nicht aufgeben.“
„Im Ernst? Du denkst Liam ist schwul?“
„Keine Ahnung, aber einen Versuch ist es wert, oder?“ Harry lächelte sie an. „Das wird alles schon. Ich lad ihn einfach auch ein, dann sehen wir ja ob die beiden überhaupt zusammen passen.“
Liz nickte eifrig. Sie wollte dass Zayn auch glücklich war - sie wollte dass alle ihre Freunde glücklich waren.
„Okay, Themenwechsel.“, meinte sie. „Liam zu treffen ist natürlich um so einiges besser, aber können wir wieder über den Abschlussball reden?“
Der Gedanke an den Ball bereitete ihr wie immer Vorfreude, obwohl sie gleichzeitig nervös war. Bisher hatte es keine Probleme mit Harry gegeben, jedenfalls keine großen. Sie hatte zwar deutlich gemerkt dass er manchmal Abstand brauchte, aber er kam immer wieder zurück, entschuldigte sich, küsste sie. Von ihm geküsst zu werden war das beste - Liz konnte nicht beschreiben wie sehr sie es liebte. Es hatte zwar etwas gedauert, aber jetzt hatte sie endlich realisiert dass das alles wirklich passiert war. Dass er alles an der Mauer ernst gemeint hatte.Dass sie ein Paar waren.
Der nächste Schritt war der Abschlussball - Liz’ Prüfungen lagen seit ein paar Tagen hinter ihr und sie würde die Ergebnisse zeitnah bekommen. Und danach der Ball, die Abschlussfeier, der letzte Schritt in ihrem Leben als Teenager. Und sie würde ausgerechnet mit Harry hingehen.„Der Abschlussball ist mindestens genau so interessant.“ Harry drehte den Kopf und küsste ihre Schläfe. „Worüber willst du reden?“
„Deinen Anzug - es ist klischeehaft, aber ich will dass er zu meinem Kleid passt.“
„Wird er.“ Harry nickte. „Ich dachte wir hatten das schon mal besprochen?“
„Ja, haben wir, aber ich würde gerne dabei sein wenn du ihn anprobierst? Ich könnte gleich mein Kleid anziehen, zum Vergleich…“
Er lächelte.
„Klar, wenn dir das so wichtig ist.“
„Tut mir leid, bin ich nervig?“
„Nein.“ Er verdrehte die Augen. „Liz, ich weiß dass es das Ende deiner Schulzeit ist. Das ist wichtig. Es ist kein Wunder dass es dir am Herzen liegt.“
Sie atmete aus. „Okay, gut. Machst du bitte einen Termin beim Schneider?“
Er nickte. „Versprochen. Haben Mary und Louis etwa schon alles fertig?“
„Ich glaube schon…“ Liz biss sich auf die Lippe. „Die beiden haben das schon länger geplant - sie haben die Klamotten schon damals rausgesucht, bevor Mary von der Schule gegangen ist. Es wäre nicht einmal ihr letztes Jahr gewesen, aber die beiden waren sich absolut sicher dass sie zusammen bleiben würden…“
„Oh.“ Harry hob eine Augenbraue. „Okay, das klingt irgendwie süß aber auch irgendwie gruselig.“
Liz kicherte.
„Ich weiß.“~
„Ich seh komisch aus…“
„Nein tust du nicht.“ Louis legte die Arme um Mary’s Taille und lächelte sie im Spiegel an. Sie lächelte schwach zurück, aber man konnte sehen wie unzufrieden sie war.
„Das Kleid ist komisch.“, meinte sie. „Warum haben wir damals grün gewählt? Ich hasse grün.“
Er grinste.
„Es war damals deine Lieblingsfarbe.“
„Jetzt ist es rot.“
„Dann sind wir uns ja endlich einig.“
Ihr Mundwinkel zuckten, aber dieses Mal lächelte sie nicht.
„Können wir neue Klamotten kaufen? Bitte? Ich finde das Kleid hier einfach nur grässlich.“
So schlimm sah es zwar nicht aus, aber Mary hatte keine Lust so auf ihrem Abschlussball aufzukreuzen. Louis sah so gut wie immer perfekt aus und er würde auch beim Ball ein Hingucker sein und Mary hatte keine Lust diesen Eindruck zu verderben.„Sicher? Ich finde es steht dir gut.“
„Ja, sicher.“ Seufzend lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. „Sei mir nicht böse, aber ich würde mich so einfach nicht wohlfühlen.“
„Kein Problem.“ Er presste ihr einen Kuss auf die Wange und trat zurück. „Wir können es auf eBay verkaufen wenn du es überhaupt nicht mehr tragen willst.“
„Mh, klingt gut…obwohl Geld nicht wirklich ein Problem ist. Ich hab welches, schon vergessen?“
Er verdrehte die Augen und ließ sich aufs Bett fallen.
„Also bezahlst du das ganze Zeug?“
„Kann ich machen.“
„Super.“ Louis grinste. „Obwohl ich es dir viel lieber selber bezahlen würde…“„Sei nicht albern, so ein Kleid kann teuer werden und du bist noch nicht berühmt genug als dass du dir das leisten könntest.“, scherzte sie, obwohl es teilweise stimmte. Seit Louis wieder schauspielerte hatte er keinen richtigen Job mehr, was bedeutete er musste sich mit Marys Hilfe über Wasser halten. Für sie war es kein Problem ihm auszuhelfen, aber er schien sich unwohl damit zu fühlen.
„Es ist nur eine Frage der Zeit! Ich bin demnächst in Hollywood!“„Da bin ich mir sicher!“
Lachend setzte sie sich neben ihn.
„Aber im Ernst…du bist echt gut, Lou.“
Er lächelte sie schief an.
„Danke. Ich weiß dass du es so meinst. Bei anderen Leuten wäre ich mir unsicher, aber bei dir…“
Mary vergrub das Gesicht an seiner Schulter um zu verbergen dass sie rot wurde.Louis schlang seinen Arm um sie und seufzte. Dieses ganze Theater-Ding war ziemlich neu für ihn - das letzte Mal dass er gespielt hatte war schon etwas her, und obwohl Louis ein Naturtalent war und Theater über alles liebte würde es vermutlich trotzdem noch etwas dauern bis er wieder so weit war Rollen anzunehmen und vielleicht sogar bei Vorsprechen mitzumachen. Andererseits hatte Mary Kontakte - vielleicht konnte sie ihm helfen ins Geschäft einzusteigen. Denn Mary wollte dass auch er seinen Traum verfolgen konnte. Sie wollte, dass er endlich das Leben hatte dass er sich wünschte.
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Pocket Full Of Dreams
Ficção Adolescente„Hör auf.“, fuhr er sie an. „Hör auf, du machst mich krank!“ „Du machst dich selber krank.“ Mary schüttelte den Kopf. Wütende Tränen tropften auf die Decke unter ihr, aber es war ihr egal. „Louis, wir hätten beide Schauspieler werden können, zusamme...