Schonmal vorweg: Das hier hat kein Happy End
(Sry an alle die Hoffnung hatten, ly all😂🥰), aber ich wollte einfach mal wissen, wie es wäre, wenn Martín Andrés verlässt.Andrés war wie versteinert - er schien vollkommen die Kontrolle über seinen Körper verloren zu haben, denn er saß einfach nur da und sah zu Martín, der gerade auf ihn zu lief, doch bevor er ihn hätte erreichen können, bog sein Freund nach rechts in sein altes Zimmer, ohne Andrés auch nur eines Blickes zu würdigen.
Dieser bekam immernoch kein einziges Wort hervor, doch inzwischen hatte er sich wieder zusammengerissen und war aufgestanden.
Leise ging er ebenfalls in das Zimmer, wo Martín gerade noch etwas aus der Schublade des Nachttisches holte.
"Ich habe nur meine Uhr vergessen, ich bin gleich weg", sagte er knapp und vermied es, Andrés direkt in die Augen zu schauen, doch als dieser sich zu ihm stellte, konnte Andrés sehen, wie leer und rot vom Weinen Martíns Augen doch waren.
"Warte, Martín", flüsterte Andrés und packte seinen Freund am Handgelenk, sobald er sich an ihm vorbei aus dem Raum drängen wollte.
"Was?", zischte er und versuchte sich loszureißen.
"Martín, wie soll ich es sagen, ich-"
"Vergiss es einfach. Du hast doch vorhin selbst gesagt, wie sehr du mich loshaben willst."
"Martín, es tut mir leid, wirklich. Ich habe Tatiana auch weggeschickt-"
Wieder unterbrach Martín ihn.
"Super, und das soll mich jetzt aufheitern?"
"Nein, ich wollte nur sagen, dass es mir bei ihr egal war, aber das zwischen uns ist-"
"Einzigartig, außergewöhnlich, wunderbar und so weiter. Du hättest dir deine Worte vielleicht mal früher überlegen sollen. Und jetzt lass mich bitte gehen, oder willst du mich nochmal so fertig machen?"
"Ja, es war ein Fehler, verdammt! Also lass mich es wieder gut machen."
Andrés trat noch einen Schritt näher an ihn heran und strich ihm über die Wange, aber nach einem kurzen Augenblick schlug Martín einfach nur seine Hand weg.
Was war los mit ihm?
"Martín, was-"
"Merkst du eigentlich, wie sehr du mich zerstörst, Andrés? Hm? Du spielst mit mir, du lässt mich fallen, gibst mir unnötige Hoffnung, nur um mich wenig später wieder fallen zu lassen? Sergio hatte Recht. Von Anfang an. Unsere Beziehung ist unnatürlich! Wie konnte ich all die Jahre lang dich nur aushalten, während du mich nur ausgenutzt hast? Ich war blind vor Liebe, verdammt!"
Andrés sah, wie sein Freund begonnen hatte zu weinen, und auch in seinen eigenen Augen hatten sich schon Tränen angesammelt.
"Andrés, ich möchte endlich auch mein eigenes Leben, mit jemanden, der mich wirklich liebt."
Martín schaffte es, seinen Griff zu lösen.
"Bitte, Martín, warte...", schluchzte Andrés verzweifelt, doch sein Freund war schon draußen auf dem Gang, aber bevor er die Kapelle wieder verlassen konnte, drehte er sich noch einmal um.
"Sag mir eins noch: Warum? Warum hast du nichts gesagt, wenn du mich anscheinend liebst und du meine Gefühle kanntest?"
Andrés zögerte einen Moment, um die richtigen Worte zu finden.
"Weil ich es mir nicht eingestehen konnte."
"Und dann hattest du eine Chance gehabt und hast mich nur verletzt."
"Martín, es tut mir doch wirklich leid-"
"Vielleicht solltest du mal lernen, dass du auch nicht alles bekommst, was du willst, und dass das Leben auch nicht immer allen eine zweite Chance gibt. Andrés, ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen alles Gute, aber ich möchte endlich jemanden finden, der mich auch liebt und vor allem fair behandelt."
Mit diesen Worten öffnete Martín zitternd die Tür und verschwand.
Er war weg, und das für immer.
Vorsichtig ließ sich Andrés auf den Boden fallen.
Er hatte es vermasselt. Und zwar richtig.
Aber vielleicht habe ich es ja auch verdient, dachte sich Andrés plötzlich, bevor er sich wieder aufraffte, um seine Medikamente einzunehmen.
soll ich eigentlich mal versuchen, eine Art cuten oder lustigen Oneshot schreiben?
Wenn ja, was von beidem würdet ihr lieber lesen?🥰