Chapter 34

147 7 0
                                    

Amelia P.O.V

Nachdem ich mit aufräumen fertig war, telefoniere ich mit Paddy und er erzählt von seinem Meeting, aber auch was ihn stört. Wir reden ein wenig weiter über die Welt und auch über Südafrika. Irgendwie bin ich ein wenig aufgeregt, zu mal ich hasse Fliegen, hab zwar keine Höhenangst, aber hasse es trotzdem. Doch uns beiden überkommt die Müdigkeit und wir hören auf. Ich lese noch ein wenig mein Buch weiter und schlafe ein. In Land meiner Träume mit Paddy. Seitdem ich Paddy im Park getroffen hatte, träume ich jeden Tag von ihm und jetzt sind wir auch noch ein Paar, könnte es jemals einen besseren Traum geben.
Am nächsten Morgen wache ich auf, da ich ab heute nicht mehr arbeiten gehen muss, dachte ich mir ich besuche nochmal meine Oma bevor ich nach Südafrika gehe, denn vor paar Tagen hatte ich nochmal mit ihr telefoniert. Ich mache ordentlich Frühstück und gehe los.
Ich höre auf den weg dorthin Musik, auch etwas von Paddy. Ich denke auch an nichts schlechtes, bis ich vor dem Haus in dem meine Oma wohnt, mit anderen Mitmenschen, ein Krankenwagen steht. Ich renne dort so schnell hin wie ich konnte. Als ich vor der Tür von meiner Oma stehe, ist sie offen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert... Ich betrete die Tür und begehe mich zum Zimmer meiner Oma. Der Arzt schaut mich an und schüttelt mit dem Kopf das man nichts mehr tun kann. Weinend breche ich zusammen. Vor paar Tagen war alles in Ordnung und sie hatte sich auf heute doch so gefreut... Ich schaue sie mir an. Ich mache mir Vorwürfe, weil sie alleine gestorben ist, ohne jemanden bei sich gehabt zu haben.

"Ihre Oma hatte eine unheilbare Krankheit, mein Beileid für ihrem Verlust!"

"DANKE!" brachte ich stottern raus.

Warum erzählt sie mir nicht, was sie wirklich hatte.. Mir fällt auf das sie in den letzten Wochen viel geschlafen hat, aber ich dachte mir dabei nichts. Nicht mal verabschieden konnte ich mich von ihr. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr kommen mir die Tränen. Ich kann es nicht fassen, dass sie Tod ist. Jetzt bin ich Mutterseelenallein... Klar habe ich Paddy, Jane und Chiara, aber meine Familie ist weg, mit meiner anderen Hälfte der Familie, hab ich meinen Kontakt mehr. Als ich 5 min lang in meinen Gedanken verschwunden bin, zieht der Arzt mich hinaus aus meinen Gedanken.

"Es wäre besser wenn sie nachhause gehen, wir warten nur noch auf den Bestattern... Nehmen sie noch etwas mit, was für sie am persönlichsten ist und den Rest klären wir später." sagte er.

Ich nicke und schnappe mir ihre Wohnzimmerdecke, einen Schal den sie selber gestrickt hatte und ihren Mantel, denn sie gerne getragen hatte, wenn ihr Kalt war.. Ich laufe nachhause und weine immer noch... Das ist alles einfach nicht Wahr. Ich bin nun Zuhause angekommen und lege mich direkt in mein Bett. Ich möchte einfach im Moment nichts von der Außenwelt hören. Ich denke die ganze Zeit nach und verstehe nicht, warum sie es mir nicht gesagt hat. Ich schlafe irgendwann ein, mit blöden Gedanken...

Ein Tag bevor es nach Südafrika geht, habe ich bis jetzt immer noch keinen Koffer gepackt. Ich lag die letzten Tagen einfach nur im Bett, weinte und schaute mir viele Bilder mit mir und meiner Oma bzw. auch meinen Eltern an. Paddy ruft die ganze Zeit an und schreibt mir. Es hat nichts mit ihm persönlich zu tun, doch ich will niemanden sprechen. Jane habe ich es geschrieben, aber ich möchte auch nicht, dass sie sich sorgen aus ihrem Urlaub macht. Auf einem Späten Nachmittag klingelt es Sturm bei mir, doch ich will Niemanden sehen, nicht mal Paddy! Es klopft auch an der Tür, aber die hören dann auf. Ich entscheide mich zur Tür zu gehen, als ich durch das Guckloch schaue, war niemand zu sehen, deshalb mache ich die Tür auf und Paddy schaut mich an. Ich bitte ihn hinein, als ich die Tür zu mache, renne ich sofort in seine Arme und fange an zu weinen. Er drückt mich fester an sich heran, da ich ein Stück kleiner als er bin, legt er seinen Kopf auf meinen und so verweilen wir ein wenig. Ich gehe von ihm und sehe ihn an. Sein T-shirt ist wahrscheinlich Nass wegen meinen Tränen, doch er wischt sie mir weg. Hingegen nehme ich seine Hand und laufe mit ihm ins Wohnzimmer, wo wir uns hinsetzen.

"Meine Oma ist gestorben...." sagte ich.

Paddy schaut mich mit einem mitfühlenden Blick an. Er greift nach meiner Hand.

"Es tut mir leid Amelia... Das alles hast du überhaupt nicht verdient.... Doch ich bin da für dich! Klar verstehe ich dich wie du dich fühlst, aber du brauchst jetzt jemanden starkes an deiner Seite!"

"DANKE!"

Mir kommen erneut die Tränen und Paddy zieht mich sofort in seine Arme. Ich begreife es einfach nicht, warum es so kommen musste. Paddy drückt mich fester an sich, dass ich seinen Herzschlag höre, der gefühlt ebenfalls auf 180 ist. Er küsst mir leicht auf meine Haare. Ich bin froh, dass Paddy da ist und mir beisteht, was würde ich nur ohne ihn machen. Er ist das beste Geschenk auf Erden!

"Paddy?"

"Yes!"

"Weist du, ich frage mich eigentlich, warum sie mir das nicht gesagt hatte..."

"Ich denke, es liegt daran, dass sie nicht wollte dass du dir noch mehr Sorgen machst und all die Probleme mit Lukas, davor wollte sie dich nur beschützen. Ich kann deine Wut verstehen, doch sie wollte nur das Beste für dich!"

"Trotzdem, mir wäre es egal gewesen, solange es ihr gut ginge!"

"Amelia! Das mag alles scheiße klingen, aber es ist trotzdem besser so gewesen..."

Ich werde einfach nur noch still, weil ich mir nichts mehr dabei denke und einfach auch die Welt im Moment nicht verstehe, da diese so oder so für mich zusammengebrochen ist.

"Ach und noch etwas..."

"Huh?"

"Tut mir leid, dass dein T-shirt nass ist!"

"Ach halb so wild, hast du schon deine Koffer für morgen fertig.."

"Nein, nachdem ganzen Stress und Verlust, habe ich das total vergessen...."

Paddy nickt und hilft mir bei meinen Koffer packen....

I'll be there for u 🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt