Chapter 81

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Ich bin verschiedene Orte lang gegangen, an denen ich mit Paddy war, doch das war alles vergebens. An unserem bekanntlichen Ort, mache ich halt und denke nach, wo er noch sein könnte, weit kann er nicht sein, da sein Auto da steht. Etwas kommen mir die Tränen, weil ich mich frage, ob ich überhaupt noch das richtige für Ihn bin, da er durch mich so viele Probleme hatte und immer wieder leiden muss. Alleine das er wegen mir wieder Depressionen bekommen hat, wegen mir sich fast das Leben nehmen wollte, macht mich einfach bis heute fertig. Doch ohne Paddy wäre ich einfach gar nichts. Ich frag mich, ob er wieder in Depressionen gefallen ist, durch den Verlust des Kindes und er sich so sehr darüber freute. Ich kann es verstehen, wenn er den Abstand bräuchte, aber darüber können wir reden und nicht das er einfach geht. Je mehr ich darüber nachdenke um so schlimmer wird es mit meinen Tränen. Dieser Mensch verdient diese Welt und sein Herz soll nicht leiden, eher leide ich für ihn, als das er es sollte, aber genauso ist Paddy nicht... Er fühlt alles, jeden einzelnen Schmerz, jeden einzelnen Schauer der über ihn zieht und ich weiß, das es das Ende wäre, wenn er mich verlieren würde.

Einige Zeit später, wurde ich wach und schaue auf mein Handy, es ist 4 Uhr. Ich mache mich weiter auf die Suche. Der einzige Ort an dem ich noch nicht war, das war in der Kirche. Ich mache mich auf den Weg dorthin und versuche Paddy nochmal zu erreichen, aber vergebens. Als ich an der Kirche ankam, wurde ich etwas zittrig, wer weiß was mich erwartet, mehr oder weniger nur eine Enttäuschung, jedoch lag ich falsch. Tatsächlich ist Paddy hier! Er steht angelehnt an dem Kreuz und schaut auf den Boden. Langsam begehe ich mich zu ihm. Als ich vor ihm stehe, sehe ich ihn mir an, ich sehe das ihm die Tränen runter laufen und sein Atem sehr schnell war. Vorsichtig nehme ich seine Hand, die kalt sind, aber er lässt meine wieder los. Ich frage mich was mit ihm ist, warum er so ist. Er schaut mich an und versucht zu lächeln, doch das verschwand schnell wieder. Paddy läuft kalt an mir vorbei und es macht mich traurig, wie geknickt er raus läuft. Ich laufe ihn hinter her und ziehe ihn zurück zu mir in meine Arme. Ich drücke ihn fester an mich und fange an zu weinen, weil ich es nicht verstand... Paddy gibt mir einen sanften Kuss auf meine Haare. Am liebsten möchte ich ihn gerade nicht los lassen, bei mir behalten, weil er eh wieder gehen wird. Ich lasse ihn los und schaue ihn an. Er wischt mir meinen Tränen weg und möchte gehen.

„Paddy?" frage ich vorsichtig.

Er stoppt kurz und schaut nach hinten.

„Es ist nicht der richtige Weg, vor seinen Problemen weg zu laufen."

„Amelia, es ist besser so, wenn wir für einen längeren Zeitraum Abstand nehmen!" kam es trocken von ihm.

Mit dieser Aussage verschwand er aus dieser Kirche... Ich stand da und wusste nicht weiter. Verliere ich gerade für immer einen Menschen, der für mich alles geopfert hat, aber warum? Womit tut er mir das an? Ich möchte doch nur verstehen warum? Ich setze mich auf die Bank und fange an zu weinen. Gefühlt schreie ich vor Wut diese ganze Kirche zusammen, weil es mich einfach kaputt macht, auch wenn ich es nicht verstehen werde, muss ich seine Entscheidung respektieren... Zu mal er nächste Woche eh auf Tour ist und er mich noch fragte, ob ich mitkommen will...

Am nächsten morgen werde ich von einer freundlichen älteren Dame geweckt, die wohl etwas für den Gottesdienst vorbereiten wollte. Ich muss wohl eingeschlafen sein und entschuldige mich bei ihr. Ich verlasse die Kirche und nachhause gehen möchte ich nicht, was erwartet mich dort und wie reagiert Paddy, ob er mich vielleicht auch noch raus werfen tut, den das Recht hat er dazu. Auf den Weg dorthin fange ich erneut an zu weinen. Als ich ankomme, sehe ich Paddy wie er alles in sein Auto packt, für die Tour. Ich gehe hinein und schaue nach Juice. Paddy schaut mich traurig an und ich ihn ebenfalls. Warum Paddy? Als er gehen will:

„Paddy?"
„Ich weiß du hörst mich?"
„Ich werde vielleicht nicht verstehen, warum du gerade so handelst, jedoch wenn etwas sein sollte, du kannst jederzeit anrufen und reden, ich bin trotzdem da für dich, auch wenn es mich verletzt und ich vielleicht nicht die beste Beziehungsfreundin bin, die dir Probleme bereitet... Ich hab schon verstanden, hoffe du kannst dich auf der Tour ablenken und auf andere Gedanken kommen. Ich hab dich trotzdem lieb und werde dich für immer lieben..."

Er dreht sich um und sah das mir die Tränen kommen, aber macht einfach nichts und verschwand. Ich lege mich auf die Couch und weine einfach, weil ich es nicht verstehe. Vor allem riecht alles so vertraut nach ihm und das kann ich einfach nicht mehr. Ich gehe hoch ins Bett, es ist ein wenig Kühl, daher nehme ich mir einen Hoodie von Paddy. Ich wünschte, ich könnte ihn verstehen. Ich glaube, er hat Angst mich zu verlieren, aber durch dieses Handeln, wird es nicht besser. Ich hoffe, das seine Tour gut wird....

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Hey, wie geht es euch ? Ich versuche jetzt wieder jeden Tag ein Kapitel hoch zu laden, da ich im Moment wieder sehr im Flow bin 💜

I'll be there for u 🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt