Chapter 55

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Stillschweigend starren wir uns beide an. Was Paddy seine Gedanken wohl sind? Plötzlich spüre ich seine Hand auf meiner Wange liegen und diese streichelt er sanft. Seine Nähe hab ich vermisst, was wäre wenn Paddy seine Pulsader getroffen hätte, dann würde er nicht mehr hier sein. Er bedeutet mir einfach so viel, das kann mir kein Mensch glauben. Alleine schon darüber nach zu denken, kommen mir die Tränen. Paddy bemerkt es und zieht mich zu sich, ich vergrabe meinen Kopf in seine Halsbeuge und er legt seinen Kopf auf meinen. Immer mehr fange ich an zu weinen und je stärker es wird, desto fester drückt Paddy mich an sich heran.

"Pssssssst, Amelia i'm here Okey! I'm here!" Kam es leise von ihm.

Langsam beruhige ich mich, denn Paddy ist hier und lebt. Als ich Paddy anschaue, stehen wir uns ganz nahe, dass sich fast unsere Lippen berühren, hingegen wischt mir Paddy meine Tränen weg und versucht ein Lächeln auf seine Lippen zu setzen, doch er konzentriert sich darauf mich an zu starren. Er verliert sich in meinen Augen, bis ich mich entscheide ihn zu küssen, um ihm aus der starre heraus zu holen. In mir ist eine explosion von schmetterlingen, die ich immer habe, wenn Paddy mich küsst, auch seine Lippen sind immer noch so Zart und weich, wie sie immer waren, doch im Hinterkopf habe ich immer dieses Bild vor mir, wie Joelle ihre Lippen auf seine legt, daher löse ich mich schnell von ihm. Auch er bemerkt das etwas nicht stimmt und hakt nach, so wie ich ihn auch kenne, denn ihm ist es nicht egal, wie es anderen geht.

"Hny, what's wrong?"

"Nichts!"

"Amelia! I know you're thinking about the situation between Joelle and me!"

"Mhm... möchte dich nicht verletzen!"

"Eigentlich kann mich nichts was Joelle angeht verletzen, wenn mich etwas verletzen würde, dann wäre es wenn du gehen würdest oder dir etwas passiert! Klar hatte ich in den letzten Tagen, die Gedanken gehabt, mir das Leben zu nehmen, aber nur weil ich nicht mehr konnte und du mir sehr viel bedeutet! Als ich im Badezimmer stande und die Klinge festhielt, wurde mir klar, das ich es nicht kann, weil meine Gedanken bei dir waren und mir Sachen ausgemalt habe, die unmöglich wären, aber dir das an zu tun, wäre nicht fair, dich allein zu lassen und vor allem noch mit Lukas, auf gar keinen Fall. Ich weiß selbst, das ich es nicht mehr gut machen kann, selbst wenn du dich nach dieser Nacht dafür entscheidest Abstand zu halten, ich würde es akzeptieren, auch wenn dies mich verletzen würde, doch lieben werde ich dich trotzdem und würde dich trotzdem vor allem beschützen und da sein für dich. Für mich gibt es niemanden anderen mehr, als nur dich! Nur du bist die jenige die mein Herz erobern kann und kein anderer!" Sagt er.

Paddy seine Worte bringen mich mehr zum Nachdenken, ich selber weiß, das ich ohne ihn nicht kann und genauso ist es andersrum, aber ich habe Angst, das wieder etwas passiert. Ich nicke vertraut zu ihm. Ich stehe auf, um zu gehen. Ich ziehe meine Jacke an und Paddy schaut mich an, gehen möchte ich nicht, weil ich Angst habe, dass Paddy sich etwas an tut, aber zum nachdenken brauche ich meine Zeit für mich. Paddy nickt vertraut und ich gehe. Als ich unten vor seiner Tür stehe, überlege ich zu gehen oder hier zu bleiben, da ich Angst habe, daher öffne ich die Tür und tue so, als ob ich gegangen wäre. Langsam schleiche ich mich in sein Gästezimmer und verweile für einige Stunde dort. Ab und zu höre ich Paddy die Treppen hinunter laufen und wieder hoch. Plötzlich geht mein Handy und Patricia ruft an. Ich geh ran.

"Patricia, eine ganz schlechte Situation? Ist etwas passiert?" Flüstere Ich.

"Nein, ich wollte nur wissen wie es dir geht und ob du mit Paddy geredet hast? Warum flüsterst du so?"

"Ich bin bei Paddy und wir haben gesprochen, aber ich hab ihm gesagt das ich nachhause gehe, um nach zu denken, doch ich habe Angst, dass Paddy sich wieder etwas antut, daher hab ich mich in seinem Gästezimmer versteckt, doch er weiß davon nichts!"

"Oh man Amelia! Ihr könnt einfach beide nicht ohne euch! Dann schreiben wir einfach miteinander und du kannst mir alles erzählen okey? Hab ein offenes Ohr für dich!"

Ich bedanke mich bei ihr und wir legen auf. Hoffentlich hat Paddy das nicht bemerkt! Alleine ihn schon wieder angelogen zu haben, macht mich fertig. Ich warte meine Zeit ab, außer das ich einpaar Bücher in seinem Regal gefunden habe, die ich zum lesen einfach nutze. Das schlimme ist, das dieses Zimmer verdammt vertraut nach ihm riecht, als würde er neben mir sitzen.  Ich versuche mich ein wenig hin zu legen, alleine weil, es auch schon sehr spät ist, doch so wirklich schlafen kann ich nicht, weil ich mir Sorgen um Paddy mache. Als ich auf die Uhr schaue, ist es einfach halb 1, ob Paddy schon schläft? Leise öffne ich die Tür und schaue in beide Richtungen, doch es ist keine Spur von Paddy. Langsam schleiche ich mich in Paddy sein Zimmer, tatsächlich schläft er, doch er ist total unruhig und wälzt sich die ganze Zeit hin und her. Ich setze mich an sein Bett und schaue ihn mir an. Vorsichtig streichel ich seine Seite und er beruhigt sich ein wenig. Sein armes Herz muss so viel leiden im Moment und daran bin ich schuld. Paddy wird erneut unruhig und schreit plötzlich auf.

"AMELIA!" schreit Paddy.

Im dunkel sehe ich , das er sitz, schneller atmet, sein Herz rassen tut und sich durch die Haare greifen tut. Leise stehe ich auf und setze mich in sein Bett, von hinten umarme ich ihn, bis ich merke das seine Hände meinen Arme berühren.

"Amelia are u there? Or it's a dream? I'm dreaming?" Kam es von ihm.

"Ich bin es in echt, kein Traum!" sagte ich.

Er lässt mich los und dreht sich um, im dunkel sehe ich ein kleines Lächeln. Er versucht seine Tischlampe an zu schalten, doch diese strahlt so hell, dass man sich daran gewöhnen muss. Er nimmt meine Hände und hält diese fest.

"Sein wann bist du hier und wie bist du hier rein gekommen???" fragt er verwirrt.

"Uhm... Ich bin nicht wirklich nachhause gegangen.... Ich war in die ganze Zeit in deinem Gästezimmer, weil ich Angst hatte, dass du dir etwas antust, dass wenn ich später gekommen wäre, um dir meine Entscheidung zu geben, dass es zu spät wäre.... Es tut mir leid... Ich hatte Angst um dich, schon die ganze Zeit, als das mit Joelle passiert ist und mir Patricia davon erzählt hat, weswegen du bei dieser Brücke standes. Ich hätte an diesem Tag nicht überreagieren sollen, doch es war zu viel für mich, alleine weil Lukas mich schon hintergangen hatte und ich nicht wahr haben wollte, dass du das auch machst. Ich weiß, du würdest niemals sowas machen, eher würdest du dich für mich opfern, aber das war einfach alles zu viel. Weißt du ich habe Zuhause geweint bis zum geht nicht mehr, weil ich das nicht wahrhaben wollte, dass du dir das Leben nehmen wolltest, ich hätte nicht noch jemanden verlieren können, ich habe zu viel verloren... Aber was meine eigentliche Sache ist, das ich mich schon lange entschieden habe, dass ich bei dir bleibe, denn nur du kannst ebenfalls mein Herz erobern und gemeinsam können wir das schaffen. Unsere Liebe ist viel stärker als Joelle und Lukas zusammen und deine Gedanken über das Leben nehmen, werden wir in den Griff bekommen, ich bin bei dir und versuche dir den halt zu geben, den du brauchst, denn du warst für mich da und ich sollte es für dich tun! Ich hoffe du kannst mir verzeihen, nach diesem kleinen Roman!" Meint ich.

Paddy seine Augen wurden immer größer. Er wusste nicht was er sagen sollte, daher zieht er mich zu sich in die Arme und wir verweilen so. Ich schaue in seine blauen Augen hinein und schaffe es mich nicht in ihnen zu verlieren. Sanft streichelt er mir über meine Wange, dieses kribbeln im Bauch ich habe es vermisst! Ihn habe ich vermisst, alles hier habe ich vermisst und ich bin froh, das wir wieder zueinander gefunden haben...

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Hey, wie findet ihr Amelia's Handeln, dass sie nicht Nachhause gegangen ist, sondern sich bei Paddy versteckt hat?

I'll be there for u 🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt