Mut

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Hey Leute neues Kapitel für euch! Ab morgen hocke ich nicht mehr krank zuhause, deshalb habe ich nicht mehr soooo viel Zeit zu schreiben. Aber für euch setzte ich mich gerne so oft es geht an ein neues Kapitel :)

so enjoy the chapter!(bissl kurz sryyy)

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Verwirrt überlegte ich was ich angestellt haben könnte, stimmte dann aber zu. „Klar doch. Bis später Kathi" Schnell drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange und ging dann mit Charli in die entgegengesetzte Richtung. „Also, was ist los?", fragte ich ihn besorgt. „Lass uns dort drüben auf die Bank setzten", wich er meiner Frage aus. Ich spürte, wie sich Panik in meinem Körper ausbreitete. Was hatte ich getan? Als wir ankamen setzte ich mich schnell hin, Charli tat es mir gleich. Leicht verzerrte er sein Gesicht als sein Hinterteil die Bank berührte. Erst war ich verwirrt dann fiel es mir schlagartig auf. Auf meinen Lippen bildete sich ein dreckiges Grinsen.

„Damit hast du also gestern den Nachmittag verbracht" Peinlich berührt vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. „Ach halt doch die Fresse", murmelte er beschämt. „Und wie wars? Ist Bottom sein toll?", zog ich ihn weiter grinsend auf. Dafür kassierte ich einen Schlag auf meinen Unterarm. „Hör auf mich zu ärgern", erwiderte er schmollend. Leise lachte ich, legte dann aber doch eine ernste Miene auf. „Ich meine es ernst. War es gut? Bist du glücklich mit Nic?" Auf seinem Gesicht bildete sich ein seliges Grinsen. „Es war wundervoll. Am Anfang etwas schmerzhaft, aber Nic war so liebevoll, dass ich es schnell nicht mehr gespürt habe" Leise seufzte er auf. „Er macht mich sehr glücklich. Ich bin total in ihn verliebt", gab er grinsend zu. „Das ist schön", murmelte ich, in Gedanken komplett bei Kathleen. „Und das ist auch das, worüber ich reden möchte", holte er mich aus meinen Fantasien. „Was meinst du?", fragte ich ihn. Er wollte doch nicht ernsthaft mit mir darüber reden wie gut Nic im Bett war oder?

„Du und Kathleen. Was läuft da?" Schwer schluckte ich. Wie sollte ich diese Frage ehrlich beantworten, wenn ich die Antwort selbst nicht wusste? „Nichts. Wir sind gut miteinander befreundet", meinte ich unschuldig. Prüfend zog Charli eine Augenbraue hoch. „Aha nur Freunde also. Bist du dir sicher?", hakte er weiter nach. Unsicher lächelte ich und zuckte mit den Schultern. Sein Blick wurde weicher und er legte mir beruhigend eine Hand auf mein Bein. „Tori, ich weiß nicht was in dir vorgeht, aber ich sehe eure Blicke. Von beiden. Und die sind ziemlich eindeutig" Waren wir wirklich so auffällig? „Und...und meinst du sie wäre an mehr als Freundschaft interessiert?", fragte ich schüchtern. Er grinste mich an und nickte. „Auf jeden Fall. Sie ist dir schon seit Tag eins verfallen, nur du hast eben etwas länger gebraucht" Ein seliges Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Kathleen mochte mich in der Weise, wie ich sie mochte.

„Wie hast du herausgefunden, dass du Jungs magst?" „Es ist mir ehrlich gesagt erst bei Nic bewusst geworden, dass ich Interesse an beiden Geschlechtern habe" „Also bist du bi", stellte ich fest. Er nickte zustimmend. „Als erstes dachte ich, dass es einfach so Nics Art wäre, du weißt schon dieses flirtende. Nach einer Zeit ist mir aber klar geworden, dass er ernsthaft Interesse an mir hat. Und als er mich zum ersten Mal geküsst hat, ging auch mir ein Licht auf", meinte er verträumt. „Und wie ist es so das gleiche Geschlecht zu küssen?", wollte ich wissbegierig wissen. „Nicht viel anders als das andere Geschlecht zu küssen" Schweigend saßen wir nebeneinander und starrten auf den See. Plötzlich packte mich der Mut und ich stand auf. „Wars das? Ich würde jetzt zu Kathi gehen und probieren mit ihr über meine Gefühle zu sprechen" Charli lächelte mich an und nickte. „Ich wollte dir mit diesem Gespräch einen kleinen Anstoß geben. Viel Glück!"

Langsam schlenderte ich zurück zur Klinik, meine Hände zitterten vor Aufregung. Was, wenn Charli sich doch geirrt hatte? Wenn sie hetero war und mich nur als ihre beste Freundin sah? Was wollte ich ihr eigentlich sagen? Ich atmete einmal tief ein und aus und wischte mir meine verschwitzten Hände an meiner Hose ab. Reiß dich zusammen Tori! Du hast schon schlimmeres durchgestanden als eine lächerliche Liebeserklärung zu machen! Schnell kramte ich mein Handy raus und checkte in meiner Selfie Kamera wie ich aussah. Genauso schnell wie ich die App geöffnet hatte, schloss ich sie auch wieder. Meine Güte, sah ich in echt genauso schlimm aus? Rasch richtete ich meine Haare und betrat dann den Hof. Wie immer saßen mehrere Leute draußen und genossen das schöne Wetter. Genauso wie zwei Personen in meinem Altern. Aneinander gelehnt genossen sie den Sonnenschein und aßen Erdbeeren aus einer Schüssel. Sie lachten über irgendetwas und dieser Anblick ließ meine Schmetterlinge in meinem Bauch absterben. Eine düstere Miene legte sich über mein voriges nervöses Grinsen. Die Art und Weise wie sie sich anschauten und berührten gefiel mir gar nicht. Zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich dieses bestimmte brennende Gefühl.

Eifersucht. Noch immer innerlich verletzt ging ich auf die beiden zu. „Ach hey, Dennis wie geht's? Genießt du zusammen mit Kathi das schöne Wetter?", fragte ich gespielt freundlich. In echt wollte ich ihn wegschubsen und ihm klar machen, dass Kathleen zu mir gehörte. Nur leider konnte ich es nicht machen, da ich noch nicht mal wusste, ob sie mich wirklich mochte. „Das Wetter ist wirklich viel zu schön, um nicht draußen zu sitzen und Erdbeeren zu essen", antwortete er lächelnd. Ich wusste nicht mal, ob er mich provozieren wollte oder nicht, aber genau nach dieser Aussage hielt er Kathleen eine Erdbeere hin, die sie lächelnd aß. Verletzt schaute ich ihr in die Augen. Verwirrt schaute sie zurück. Sie wusste nicht was sie mit ihren Taten auslöste. „Dann wünsche ich euch noch viel Spaß", zischte ich schon mit Tränen in den Augen, drehte mich um und ging. Ich hörte nicht mehr wie Kathleen mir hinterherrief.

Als ich im Gebäude ankam, traf ich auf Jordan. „Was ist los?", fragte er mich besorgt. Schnell wischte ich mir übers Gesicht und setzte ein tapferes Lächeln auf. „Liebeskummer" „Ich auch. Serena hat mir gerade einen Korb gegeben" Da waren wir schon zu zweit mit unserem Kummer. 

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Morgen kommt wahrscheinlich das nächste Kapitel :)

Bye

-F

99 TageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt