ähm...hi! Bevor ihr das neue Kapitel nach langer Zeit bekommt, möchte ich mich äußern. Ich hasse ehrlich gesagt die Leute, die eine tolle Geschichte anfangen, aber nach einer Zeit nicht mehr updaten/unregelmäßig updaten. Als ich 99 Tage angefangen habe(btw der Titel gefällt mir nicht mehr, irgendwelche Vorschläge?) wollte ich nie so eine Person werden. Klar, ich tue jetzt gerade so als ob ich mich nach einem Jahr oder so wieder melden würde, aber auch nur diese kurze Zeit wo ich eigentlich nichts produktives gemacht habe und ihr warten musstet, fand ich meinerseits echt beschissen. Vielleicht haben auch paar gemerkt, dass Generation Z nicht mehr auf meinem Account zu finden ist. Das hat einfach den Grund, dass ich wie man sieht einfach nicht zwei Geschichten gleichzeitig schreiben kann. Vielleicht kommt sie irgendwann mal wieder online. Es tut mir leid, ehrlich und ich werde probieren in Zukunft meiner Faulheit in den Arsch zu treten und für euch zu updaten. So, genug von mir und meinen Entschuldigungen, wir gehen jetzt mit einem neuen Kapitel für euch zurück zu Kathi und Tori!
---
Die Sonne blendete mich und nießend wachte ich auf. Wieso waren auch diese Vorhänge offen? Blinzend öffnete ich meine Augen und schaute mich im Raum um. Serena war nicht zu sehen und als ich auf meine Uhr blickte, wurde mir auch bewusst weshalb. Es war schon halb elf und damit hatte ich das Frühstück, für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages verpasst. Genervt seufzte ich auf und zog meine Decke über den Kopf. Der Tag war gelaufen. Irgendwann stand ich doch auf und wurde erst einmal mit meinem eigenen Spiegelbild schockiert. Meine Augen waren verquollen und die Wangen fleckig. Kurzum, ich sah schrecklich verheult aus. Kein Wunder, ich hatte mehr geweint als geschlafen. So fühlte sich also Liebeskummer an. Schnell hüpfte ich unter die Dusche, zog mir etwas an und überdeckte meine Augenringe. Die Haare wurden mit einem Bandana geschmückt und meine Ohrläppchen zierten Kreolen. Einigermaßen zufrieden mit meinem Aussehen konnte ich das Zimmer verlassen. Meine schlechte Laune und mein gebrochenes Herz waren zwar nicht verheilt, aber vielleicht konnte der Tag doch noch gut werden.
Fehlanzeige. Sobald ich in ihre Augen blickte, kam der Schmerz zurück. Das stechende Gefühl von Reue, Sehnsucht und Lust sich ins Bett zu schmeißen und zu heulen. Das sah mir man aber anscheinend nicht an, denn Alisha kam freudestrahlend auf mich zu gerannt und schloss mich in ihre Arme. „Hey Tori, auch mal wach! Wieso warst du gestern Abend nicht da?", fragte sich mich lächelnd. Ich wollte zu einer Ausrede ansetzten, als mich schon die nächste Person überrumpelte. „Du hast Marias selbstgemachte Pfannkuchen verpasst. Ach, und beim Frühstück warst du auch nicht da" Gespielt schmollend schaute Nic mich an. „Komm schon, wir spielen gerade alle Uno, du musst unbedingt mitspielen!", meinte er freudestrahlend. „Babe, Alisha, lasst doch mal die arme Tori kurz Luft holen" Charli kam auf mich zu und sah mich mitleidig und besorgt an. Er war anscheinend der erste, der mein gebrochenes Herz sah. Nic drückte seinem Freund einen Kuss auf die Lippen und erinnerte mich an das was ich verloren hatte. Leise seufzte ich auf und konzentrierte mich darauf nicht loszuweinen. Vorsichtig wurde ich von Charli zur Seite gezogen und zusammen gingen wir raus auf den Hof. „So erzähl, was ist los. Wieso warst du heute und gestern Abend nicht zum Essen da. Ist etwas mit deiner Familie passiert?" Tränen bildeten sich in meinen Augen. „Ich habe doch gehofft das Dream Couple beim Essen beobachten zu können", fügte er scherzhaft hinzu. Das war genug. Ein Schluchzen entwich mir. Erschrocken schaute Charli mich an und zog mich in eine Umarmung. „Hey Tori, psssttt...." Tröstend strich er mir über den Rücken. „Schätzchen, was ist los?" Tränen rannen mir über meine Wangen und nur ein einziges Wort ging über meine zusammengepressten Lippen. „Kathi", murmelte ich. „Was ist mit ihr? Gibt es Stress?" Schluchzend nickte ich. „Prinzessin...", flüsterte er tröstend und drückte mich an sich. „Komm, das wird schon wieder. Ihr seid so ein süßes Pärchen, das kriegt ihr definitiv wieder hin!", meinte er positiv. Schniefend schüttelte ich meinen Kopf. „Ich habe es verkackt. Außerdem waren wir noch nicht einmal zusammen und trotzdem habe ich es irgendwie geschafft sie zu betrügen" „Das musst du mir genauer erklären" Charli schaute mich verwirrt an. Tief holte ich Luft und fing stotternd an zu erzählen.
„Ich wollte das ganze nicht. Ich bin wirklich nur in Kathi verliebt. Aber als er kam lief alles aus dem Ruder" Noch immer war Charli verwirrt. „Mein Exfreund. Kai. Er ist gekommen, weil er mich zurückhaben wollte" Charli schien zu verstehen. „Ich habe ihm klar und deutlich gesagt, dass ich nichts von ihm möchte, aber er hat es ignoriert und mich geküsst. Und genau in diesem Moment ist Kathi gekommen" Wieder entwich mir ein leiser Schluchzer. Charli nickte langsam. „Und das hat sie falsch verstanden und ist jetzt sauer auf dich." Langsam nickte ich. „Sie hat gemeint, dass sie mir glaubt, aber etwas Zeit für sich braucht", fügte ich hinzu. Meine Tränen versiegten langsam. Ich hatte keine mehr zu weinen und ich wollte auch nicht mehr weinen. Ich hasste es verletzlich zu sein. Und genau das war ich momentan. Ein emotionales Wrack voller Sorgen, Ängste und Tränen. Wieso hatte ich mich auf diese ganze Scheiße eingelassen? Verliebt sein, Beziehungen führen... Für all das war ich nicht geschaffen. Irgendwie verbockte ich es immer. Und die Tatsache, dass mein Leben auf dem Spiel stand, machte es auch nicht besser. Was war nur mit mir los? Als ich noch ein kleines, unwissendes Kind war, war ich immer lebensfroh und glücklich. Aber als ich immer älter wurde verschwand das Lächeln aus meinem Gesicht. Die Farben in meinem Leben wurden zu grau. Die ganzen Kindergartenfreunde verschwanden und die Realität holte mich ein. Das Leben war scheiße. Als Kind dachtest du, dass du alles werden könntest. Falsch gedacht. Du musstest täglich in die Schule, mehrere Stunden lang den Lehrern zuhören, gute Note schreiben und immer mit dabei sein. Danach nach Hause gehen, stundenlang Hausaufgaben machen und dabei verzweifeln. Lernen, bis du einfach nur noch heulen möchtest. Als Kind dachtest du, dass irgendwann dein Traumprinz oder deine Traumprinzessin auf einem weißen Ross heranreitet und dich heiratet. Falsch gedacht. Du wurdest verarscht, betrogen und zerstört. Die Liebe war dein größter Schwachpunkt. Du wurdest schwach und zerbrechlich und genau das nutzten manche grausamen Menschen aus. Erst spielten sie dir etwas vor bis du ganz oben mit deinen Glücksgefühlen warst und dann ließen sich dich auf den harten Boden zurückfallen. Das Leben war nicht so, wie du es dir als Kind ausgemalt hattest. Nein, es war grausam. Klar, an manchen Stellen wurde dir etwas Schönes hingeworfen. Aber wusstest du auch wieso? Es war deine Belohnung. Deine Belohnung dafür, dass du noch nicht aufgehört hattest zu kämpfen.
Vorsichtig blinzelte ich und kam in die Realität zurück. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Mein jüngeres Ich würde enttäuscht von mir sein. Wann hatte ich aufgehört zu träumen? Wann hatte ich aufgehört jedem Kuscheltier ein Bussi zu geben, damit sich keines vernachlässigt fühlte? Wann hatte ich aufgehört mit glücklich sein? Diese Frage blieb hängen.
„Komm, lass uns zu den anderen zurück gehen", schlug Charli nach einer Zeit vor.
---
Was meint ihr? Wie kann Tori sich entschuldigen und wieder Kathis Vertrauen gewinnen?
Bye
-F
DU LIEST GERADE
99 Tage
Teen FictionWas würdest du machen, wenn du die Diagnose bekommen würdest, dass du nur noch 99 Tage zu leben hast? Du hast drei Möglichkeiten: aufgeben, nachgeben oder alles geben. 2 Mädchen, die sich durch eine tragische Situation immer näher kommen. ©kleiner...