Big Brothers 1

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Mila POV

Endlich Mittagspause! Es war der erste Schultag nach Thanksgiving. Hoffentlich, wird ab heute wieder alles normal. Das mit dad letzten Donnerstag war scheiße, aber ich konnte es nicht mehr ändern. Ich musste akzeptieren, dass er mich nicht wollte und sollte mich einfach glücklich schätzen, dass dafür meine Brüder immer für mich da waren. Ich packte meine Sachen zusammen und lief zu meinem Spind. Schon von weitem konnte ich Kathy sehen, die auf mich wartete. Als ich bei ihr war, zog ich sie zur Begrüßung in meine Arme. „Oh Girl, ich habe dich total vermisst", sagte sie als wir uns wieder lösten. Wir redeten über die Party am Strand und die letzten Tage. Wenigstens hatte sie ein schönes Thanksgiving mit ihrer mom. Zusammen liefen wir in die Cafeteria zum Mittagessen. Kira and Luna waren bereits dort und wir setzten uns zu ihnen. Unser Gespräch kam wieder auf die Party und auf Kathys Flirt versuch. „Oh Mann, dem kann ich nie wieder unter die Augen treten", sagte sie peinlich berührt, was uns alle zum Lachen brachte. „Schau mal, dahinten ist er" meinte Kira plötzlich ganz aufgeregt. Wir alle sahen in die Richtung, in die sie zeigte und tatsächlich, er saß ein paar Tische weiter und war ebenfalls am Essen. „Oh mein Gott, fuck. Ich wusste nicht, dass der hier auf die Schule geht" sagte Kathy schockiert. „Los geh hin", sagte Luna lachend. „Auf gar keinen Fall", antwortete Kathy sofort. „Wusstest du echt nicht, dass er bei uns auf die Schule geht?", fragte Kira woraufhin sie den Kopf schüttelte. Ich sah wieder zu dem Jungen. Erst jetzt fiel mir auf der er eine Romans-Jacke trug, heißt er war in unserem Football Team. Ehrlich gesagt ist er mir bis jetzt auch nicht aufgefallen, aber ich kenne, bis auf Liam natürlich und zwei seiner Freunde, nicht wirklich die Leute aus dem Football Team. „Hey Mila, ist das da nicht auch dein Bruder an dem Tisch" hörte ich Kiras Stimme. Ich drehte mich wieder um und sah tatsächlich Liam, der auch bei dem Jungen am Tisch saß. „Ja ist er", sagte ich und widmete mich wieder meinem Essen zu. „Den würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen" meinte Kira grinsend. „Er sieht echt gut aus", sagte Luna. „Naja" meinte ich lachend. Liam war relativ groß, hatte braune Haare und war schon sehr muskulös. Dadurch dass er Football spielte, machte er aber auch viel Sport. Während wir noch ein wenig redeten, fiel mir auf, dass Kathy den unbekannten Jungen nicht aus den Augen ließ. „Geh doch zu ihm und frag ihn nach seiner Nummer", flüsterte ich ihr zu. „Vergiss es", sagte sie sofort und wurde wieder rot im Gesicht. Ich musste grinsen, wahrscheinlich würde ich mich an ihrer Stelle auch nicht trauen. Langsam wurde es Zeit, wieder zum Unterricht zugehen. Wir packten zusammen und verließen die Cafeteria. Glücklicherweise hatten wir jetzt alle zusammen Biologie. Als wir uns in die letzte Reihe gesetzt hatten, begann unser Lehrer den Unterricht „also, ihr habt ja bestimmt schon mitbekommen, dass es in eurer Stufe ein Drogenproblem gibt". Ein Raunen ging durch die Klasse. „Daher werden wir uns in nächster Zeit mit unserem Körper beschäftigen und damit, was wir ihm mit den Drogen antun! Im Zuge des Unterrichts werden wir ein Krankenhaus besuchen um noch besser auf dieses Thema eingehen zu können, außerdem werden wir morgen Besuch von der Polizei bekommen, die uns auch nochmal auf die Gefahr von Drogen hinweisen wird" sagte unser Lehrer und stellte sich an die Tafel. Oh man, wieso übertreiben die jetzt so? Es gibt doch an jeder Highschool irgendwelche Schüler, die etwas einwerfen, deswegen muss man doch nicht so ein Fass aufmachen. Der Besuch in einem Krankenhaus wäre sowieso dieses Jahr angestanden, aber deswegen jetzt wieder mit so einem Thema anfangen? Den Körper hatten wir schon in der Elementary School behandelt. Nur deswegen müssen wir das jetzt wiederholen oder was?
Es ist mein freshman year, da werden an unserer Schule immer Orte wie das Krankenhaus, die Polizei oder die Feuerwehr besucht. Damit sollen uns Schülern schon einmal die Berufe ein wenig näher gebracht werden auch wenn wir noch eine Weile hier bleiben. Keine Ahnung was das jetzt schon bringen soll aber immerhin haben wir an den Tagen keine Schule mehr.
Genervt hörte ich meinem Lehrer zu, wie er uns begann den Körper zu erklären. Am Anfang war es echt total langweilig, er erklärte nochmals, wo sich welche Organe usw. befanden, aber dann wurde es doch ein wenig schwerer. Unser Lehrer gab uns ein Blatt, welches wir ausfüllen sollten. Ich las es mir kurz durch und sah dann fragend meine Freundinnen an. Sie erwiderten meinen Blick, scheinbar hatten sie auch keine Ahnung. Woher sollten wir denn auch wissen, welche Quadranten es an unserem Körper gab und was alles dazugehörte. Ich wusste nicht einmal, was das ist. Zu meiner Erleichterung klingelte es zum Ende der Stunde. „Bis morgen habt ihr das Blatt fertig", rief unser Lehrer. Na toll, zu früh gefreut. Genervt packte ich meine Sachen zusammen und lief mit den anderen zum nächsten Fach, Mathe. Wie erwartet war mein Lehrer nicht gerade erfreut, dass ich den Stoff nicht nachgeholt hatte. Ich erklärte ihm zwar das ich es nicht verstand, aber er meinte nur das ich es mir dann halt genauer anschauen muss. Natürlich wurde das ganze Thema in dieser Stunde noch schwerer, sodass ich gar nicht mehr zuhörte. Es bringt eh nichts. Wenn ich nicht mal den Aufbau verstehe, wie soll ich dann das checken? Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis es endlich klingelte und dieser scheiß Schultag vorbei war. „Ich verstehe den Scheiß einfach nicht", sagte Kathy während wir den Raum verließen. „Ich auch nicht" meinte Kira genervt. „Sollen wir uns das zusammen nochmal anschauen", fragte Luna, woraufhin wir alle nickten. Wir liefen durch die vollen Gänge nach draußen. Es war zwar schon Anfang Dezember, aber die Sonne war relativ warm und so fühlte es sich wärmer an als die 68° F die wir hatten. Wir setzten uns an einen abgelegenen Tisch und packten wieder unsere Mathe sachen aus. „Hey Jonas, das ist doch deine süße" hörte ich plötzlich eine fremde Stimme. Ich sah auf und schaute in das Gesicht eines fremden Jungen. Neben ihm standen, vielleicht zehn, andere Jungs, alle in Football Klamotten, und auch der, den Kathy auf der Party angesprochen hatte...