Kapitel 23
Je näher sie dem Reich kamen, desto mehr Meerjungfrauen sahen sie. Diese schwammen herum und Isanami hörte eine liebliche Melodie, die zu ihnen drang.
"Hallo, seid ihr Gäste?", fragte eine der jungen Frauen, die sehr neugierig um sie herumschwamm. Ihre rosafarbenen Haare schimmerten im Wasser.
Richtig hübsch sah sie aus. Und elegant. „Sind wir", antwortete Travis anstatt Isanami reden zu lassen. Ob das eine gute Idee war, würde sich herausstellen.
"Mein Name ist Isanami", sagte sie ruhig und hoffte, dass die Meerjungfrau verstand.
„Isana...", wiederholte sie den Namen langsam und ihre rosafarbenen Augen wurden groß. Elegant verbeugte sie sich. „Göttin Isanami! Herzlich willkommen! Kommt herein!", sagte sie überschwänglich. Mit ihrer Stimme lockte sie andere Meerjungfrauen an, aber auch Travis' Geist, die bis dahin geschmollt hatte. Riri kam näher, um die Meerjungfrauen neugierig zu betrachten, wich aber nicht von Travis' Seite.
Wahrscheinlich nicht nur, weil sie das nicht konnte, sondern auch nicht wollte.
Erleichtert, dass man sie erkannte, schenkte Isanami ihren Partnern ein Lächeln und folgte der Meerjungfrau.
Die Gruppe folgten ihr ebenfalls. Die Meerjungfrau stellte sich als Maria vor. Sie schien begeistert über den Besuch zu sein. Auch die anderen Meerjungfrauen, die seltene und einzigartige Haarfarben besaßen, waren das. Sie begrüßten Isanami höflich und zuvorkommend und boten ihr mehrere Unterkünfte an.
Die Göttin fragte sich, ob den anderen auffiel, dass die meisten Meerjungfrauen ein- oder zweifarbige Flossen hatten und sie die einzige mit einer bunten war.
"Das ist sehr lieb von euch. Wir sind allerdings auf der Suche nach einem meiner Fragmente", erklärte Isanami an Maria gerichtet.
„Natürlich", antwortete Maria, bot ihr allerdings zuerst an, sich auszuruhen. „Eure Reise muss weit gewesen sein, nicht wahr?"
Isanami nickte. "Ja. Es wäre auch gut, wenn wir etwas essen könnten", sagte sie. Vor allem Ciira und Finn brauchten Nahrung.
„Wie Ihr wünscht", meinte Maria und machte eine einladende Geste, damit Isanami eintreten konnte.
Sie schwamm vor und die anderen folgten ihr.
Im Grunde sah es aus wie ein Haus, das man auf der Oberfläche fand. Nur, dass die Möbel aus dem gebaut waren, was man im Meer fand.
Sehr groß war die Unterkunft nicht, aber Maria versprach, dass sie mehrere Häuser hatten, die sie ihnen anbieten konnten. „Vielleicht können wir uns aufteilen?", schlug Travis vor.
"Ich würde mich nur ungern aufteilen", gestand Isanami. "Und wenn dann mit dir?"
Der Wolf, der mittlerweile wieder als Mensch neben ihr stand, nickte. „Mehr als zwei Personen passen hier sowieso nicht rein und mit dem Heiler werde ich sicher nicht in einem Haus wohnen", murmelte er in Isanamis Richtung.
Diese wandte sich an Ciira. "Ist das für euch in Ordnung?"
Beide nickten. Sie hatten wohl nichts dagegen. Immerhin kamen sie gut aus, wie Isanami festgestellt hatte.
Maria nickte. „Gut, dann bringe ich euch in eine andere Unterkunft und sorge dann für Essen."
"Danke", meinte Isanami, die es sich auf dem Bett bequem machte und dann an Travis wandte. "Wie geht es dir? Macht dir der Druck zu schaffen?"
Der Alpha nickte, während er sich im kleinen Haus umsah. „Ich bin es nicht gewohnt. Der Druck sorgt für Kopfschmerzen", erklärte er.
"Dann ruhen wir uns nicht zu lange aus. Wir essen etwas, suchen dann das Fragment und gehen wieder", meinte Isanami. Sie musterte Travis besorgt.
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Unter Wölfen
RomanceIn Ascur herrschen die gefallenen Götter. Sie regieren über die meisten der magischen Wesen, doch nicht über das Wolfsrudel in Mondland. Dieses ist autonom, doch die Vampire greifen immer wieder an. Weil diese einen gefallenem Gott dienen, kommen di...