Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht,
ich dachte ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben?
Und wo beginnt die Nacht?
~Rielke
Ich wachte auf, da mir sie Sonne ins Gesicht schien. Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte ins Licht. Langsam drehte ich den Kopf zur Seite, um auf den Wecker zu sehen. Ziemlich genau 8 Uhr. Als ich das Datum sah müsste ich sofort lächeln. Heute hatte ich mich mit Sina verabredet, meiner besten Freundin, seit ich denken kann. Wir wollten zusammen einen Mädels-Filme Abend machen. Mein Blick fiel auf das Foto neben dem Wecker. Eine junge Frau lachte mich an, und ein bisschen wehmütig betrachtete ich meine Mutter. Ich war 5 als sie starb, aber ich sehe es noch vor mir, als wäre es gestern gewesen."Mami? Gehst du mit mir in den Zoo? Biiittee??" Aus großen Augen sah ich sie an. Sie war blasser als sonst, aber ich war 5. Ich dachte, das wäre normal. "Ja, gleich mein Schatz." Sie lächelt mich an und streicht mir über die Haare. "Geh dich doch schon Mal anziehen. Ich komme gleich nach." Ich nickte eifrig und ging mir meine roten Gummistiefel mit den rosa Blumen drauf anziehen. Dann nahm ich mir noch meine Pinke Strickjacke über und warte auf Mama. Irgendwann würde ich ungeduldig. "Maaammiii? Wo bist du? Kommst du? Ich will in den Zoooo!" rief ich druchs Haus. Mir kam ein leises Echo zurück, aber keine Antwort. "Mama?" Ich ging die Treppe wieder hoch zu Mamis Zimmer. Dort angekommen öffnete ich schwungvoll die Tür. "Kommst du?" Dann erstarrte ich. Meine Mami lag auf dem Boden und blutete aus dem Kopf. "Mami?" fragte ich mit weinerlicher Stimme. Ich rannte zu ihr und rüttelte an ihr. "Mami? Mami! Wach auf! Wir wollen doch in den Zoo!" Da sie immer noch nicht aufwachte ging ich aus lauter Angst an zu weinen. Ich umarmte sie ganz fest. "Ich komme wieder, Mami. Warte hier." flüsterte ich in ihr Ohr. Dann rannte ich los. Ich rannte auf die Straße und klingelte bei den Nachbarn. Die Frau machte mir auf und sah mich verwundet an. Dann sah sie meine Tränen. "Hey kleine, was ist denn los?" fragte sie besorgt. "Mami! Sie liegt in ihrem Zimmer und bewegt sich nicht. Sie blutet aus dem Kopf!" weinte ich. Die Frau schnappte nach Luft und rannte los. Verwirrt blieb ich stehen und weinte noch mehr. "Mama?" Ein großes Mädchen erschien in einer Tür. Es war Luisa, sie hatte ein paarmal auf mich aufgepasst wenn Mami und Papi weg waren. Als sie mich sah kam sie auf mich zugeeilt und nahm mich in den Arm. "Heyy... Kassandra, was ist denn los?" "Mama... Sie blutet!" Auch Luisa schien erschrocken. "Komm Kassandra, wir gehen zu mir ins Zimmer, dann kannst du mit meinem Handy spielen..." Versuchte sie mich abzulenken. "Ich will aber zu Mami! Und in den Zoo!" Ich riss mich los und rannte wieder zurück in mein Haus. Dort steckte die Nachbarin gerade ihr Handy weg. "Kassandra! Alles wird gut, gleich kommt jemand der Hilft deiner Mama, ja? Schh... Ganz ruhig." Sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Luisa kam hinter mir ins Haus. "Sorry Mama, ich versucht sie aufzuhalten..." Die Frau unterbrach sie. "Kein Problem. An ihrer Stelle würde ich jetzt auch Mal liebsten bei meiner Mama sein." "Was ist denn mit ihr?" "Ich weiß es nicht. Sie hat eine Kopfplatzwunde und bist bewusstlos." "Aber sie lebt?" Die Frau nickte. Ich hörte ihnen mit großen Augen zu. Dann hörte ich Tatütata und meine Augen wurden noch größer. "Luisa? Geht's du runter und zeigst den Sanitätern den Weg?" Luisa nickte und rannte runter. Ich machte mich von der Frau los und setzte mich zu Mama. Ich nahm ihre Hand in meine. "Mama? Mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut. Du musst einfach wieder gesund werden, damit wir in den Zoo gehen können. Und dann können wir mit Papa einen Film angucken und eine Kissenschlacht machen. Wach einfach auf OK?" Hinter mir kommt jemand ins Zimmer. "Hallo Rettungsd... Sahra? Kassandra?" rief jemand erschrocken aus. Ich drehte mich um und rannte auf ihn zu. Ich umarmte ihn ganz fest. "Hilf meiner Mami, ja Phil?" Phil nickte und tätschelte mir den Kopf. "Ja klar. Aber dazu musst du mich loslassen." Ich nickte mit Tränen in den Augen und ließ ihn los. Er kniete sich zu meiner Mami und die Frau zog mich aus dem Raum.
Meine Mutter wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht, wo man einen Tumor in ihrem Gehirn fand. Das war der Grund für ihre Bewusstlosigkeit. Er war inoperabel. Die Ärzte haben ihr noch ein halbes Jahr, doch sie irrten sich.
Mami war Mal wieder im Krankenhaus. Es ging ihr wieder schlechter. Seit drei Monaten war sie jetzt krank. Ich war sie besuchen. "Mami? Darf ich bei dir schlafen?" Meine Mutter sah den Arzt fragend an, der gerade bei bei uns im Zimmer war. Dieser nickte. "Ja klar Schatz. Komm zu mir." Sie klopfte auf ihr Bett und ich stand von dem Stuhl auf. Dann legte ich mich zu ihr. Sie legte ihren Arm um mich. Der Arzt ging und wir dachten uns eine Geschichte zusammen aus. Dann schlief ich ein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Mama noch nicht wach. Sie war gar nicht mehr so war wie sonst und total blass. Ihr Haar lag ausgebreitet auf dem Kissen und sie sah aus wie eine Göttin. "Mami? Aufwachen!" Ich sprang auf und rüttelte an ihr. Aber sie regte sich nicht. "Mami? Aufwachen!" versuchte ich es nochmal. Aber sie wachte nie wieder auf.
Ich vermisse meine Mutter, habe aber gelernt damit umzugehen. Ich schüttelte den Kopf, um die Schlechten Gedanken zu verteiben. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und machte es an. Dann ging ich auf WhatsApp. Ich öffnete den Chat mit Sina.
Bin wach, und du? Wann soll ich kommen? Freu mich schon auf heute🤩😍🤩🥰
Fast sofort kam die Antwort.
Lustig, bin auch gerade aufgewacht. So in einer Stunde? Ich mich auch🤩🤩🤩🙃
Supi, bin in einer Stunde da. Bis dann!🤗
Ich stand auf und zog mich schnell an. Unten in der Küche begegnete ich einer müden Veronica. Sie war im Moment mein Au-Pair Mädchen. "Guten Morgen!" Begrüßte ich sie strahlend. "Morgen Kass." Sie rieb sich die Augen. "Soll ich Brötchen holen gehen?" sie sprach mit einem süßen Französischen Akzent. "Nein, geht schon, ich esse einfach Müsli. Ich gehe in einer Stunde zu Sina." Veronica lächelte mich an. Vermutlich freute sie sich, Mal Zeit für sich zu haben. "Gut, mach das. Ich lege mich noch Mal hin, ist das ok?" Ich nickte und ging an den Küchenschrank, um mir ein Müsli zu machen.
50 Minuten stand ich fertig an der Tür. "Ich bin dann Mal weg. Bis morgen!" rief ich ins Haus, dann ließ ich die Tür ins Schloss fallen, schulterte meinen Rucksack, stieg auf mein Einrad und fuhr los.
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1152 WörterKrass, das ist meine erste Geschichte dieser Art. Ich bin nicht so gut darin, regelmäßig zu updaten aber ich werde es versuchen. Und seid bei Rechtschreibfehlern all zu streng mit mir.
Ansonsten:
Viel Spaß beim lesen.
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Und über uns die Sterne [ASDS]
FanficNach außen hin Scheint Kassandra das perfekte Leben zu führen: Reicher Vater, Gute Noten, in der Schule beliebt. Aber ihr Leben ist alles andere als perfekt. Ihre Mutter ist tot und ihr Vater kaum da. Ihre einzige Stütze im Leben ist ihre beste Freu...