Kairo's Sicht
Geschockt schaute ich meinen Vater an. "Was?" fragte ich. "Ich bin schon älter und so langsam schaffe ich es nicht mehr meine Mafia am Laufen zu halten. Der Krieg mit den McCurts und jetzt noch deine Mutter. Ich schaffe das nicht mehr. Du bist noch jung, kannst noch mitkämpfen und zeigst die Ausstrahlung die Respekt verlangt. Ich bin schwach geworden, seit Asuna gestorben ist. Ich schaffe das nicht mehr. Du bist meine Nachfolgerin, die Erbin der Mafia." beendete er seine Erklärung." Vater du weißt schon, dass ich dann die größte Mafia in New York führe. Wie soll ich das bitte schaffen? Denkst du etwa die anderen in deiner Gang werden mich als ihren Boss anerkennen? Wahrscheinlich denken die sowieso, dass ich schwach bin. Ich bin nicht nur eine Frau sondern dazu noch viel zu jung für so eine große Mafia. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie mich als Boss anerkennen." sagte ich.
Ich war wütend, extrem wütend. Wie kann er das nur denken? Niemals würde das passieren. Und das weiß er ganz genau. Ich bin Boss einer relativ kleinen Mafia die international tätig ist. Und jetzt die größte Mafia New Yorks die sich im Krieg befindet? Das kann er doch nicht machen. "Gib mir ein bisschen Zeit um darüber nach zu denken. Kann ich ein Zimmer haben?" fragte ich ihn. Er nickte, "Dein Zimmer ist noch das alte und es ist unbewohnt. Keine Kameras oder Fenster und du kannst es zu schließen. Also kannst du deine Maske abnehmen.". Ich nickte und ging in mein altes Zimmer.
Als ich die Tür öffnete staunte ich nicht schlecht. Es sieht noch genauso aus wie ich es verlassen hatte. Ich bin damals in eine andere Gang gewechselt. Ich war eine echte Enttäuschung. Ich würde als verräterin dargestellt. An sich stimmt es ja auch, ich meine ich hab die Mafia ohne was zu sagen verlassen. Aber ich musste meinen eigenen Weg gehen. Und damals war es eben Süd Korea wo ich hingegangen bin. Damals, in Korea, hab ich meine beste Freundin kennen gelernt und als ich dann ihre Gang verlassen hab um meine eigene zu gründen haben wir einen Vertrag abgeschlossen. Sie sind unsere Verbündeten. Wenn ich also den Krieg mit den McCurts weiterführen würde, würde ich definitiv verbündet haben. Sie und ihr Mann und natürlich deren Gang in Korea und liefern uns Wahre und schmuggeln unsere Wahre über die Grenze. Die Wahre sind Waffen, Drogen und anderes Zeugs, was man in diesen Geschäften eben so braucht. Seoul ist die Frau des Bosses und deswegen auch der Boss in der Mafia dort. Sie vermittelt zwischen mir und ihrem Mann. Und das Geschäft zwischen uns läuft sehr gut.
So stand ich also in meinem Zimmer. Ich schloss die Tür und setzte meine Maske ab. Ich ging duschen und machte mich ein bisschen frisch. Danach zog mir andere Klamotten an. Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Ich setzte meine Maske auf, nahm eines der Messer und schloss die Tür auf. Als ich sie öffnete stand niemand anderes an der Tür als der Typ, der mich heute bedroht hat. Ich glaube er hieß Arian oder so. Als er mein Messer sah machte er kurz ein Schritt zurück. Nachdem ich sah, dass er Essen in den Händen hielt nahm ich das Messer runter und steckte es in eine meiner Taschen. "Ich... Eh... Wollte mich noch mal entschuldigen, dass ich... Ehm... Dich heute b-bedroht hab. Tut mir leid... Ich ehm wusste nicht, dass du die Tochter vom Boss bist." sagte er und ich nickte. Ich nahm ihm das Essen aus den Händen, ging in mein Zimmer, knallte die Tür zu und schloss sie ab.
Ein anstrengender Tag heute. Ich ließ mir meine Pizza genießen und nachdem ich fertig war ging ich schlafen. Es war ziemlich ereignisreich heute. Aber gut schlafen konnte ich nicht. Asuna war tot. Sie hat mich damals aufgenommen, und Sora wollte mich eigentlich nicht. Sie war die einzige Person der ich damals vertraute. Und jetzt soll sie plötzlich weg sein? Das klingt so unwirklich, als wäre es alles nur ein Traum. Jedoch musste ich mir bewusst werden, dass es keiner war. Und so kam die Wut wieder zurück. Ich lag also einfach wach im Bett und dachte über mich und mein Leben nach. Wie es wohl den anderen erging? Kamen sie gut zurecht? Und war es vielleicht keine schlechte Idee uns zu erweitern? Oder was es wieder eine dumme Idee? All diese Fragen wollten einfach nicht aus meinem Kopf. Mein Problem war nur, dass ich wusste es würde ein harter Kampf werden und auch einige Leben kosten. Und die anderen zu verlieren konnte ich nicht. Sie sind meine Familie und sie sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Ich weiß, dass man das eigentlich nicht tun sollte. Aber bei mir ist es anders. Ich habe Gefühle und kann sie ausschalten wenn ich will. Das ist kein Problem, allerdings lass ich meine Gefühle bei ihnen raus. Ich kenne sie und vertraue ihnen absolut. Sollte ich mich also vergrößern oder eher nicht?
Am nächsten Morgen ging ich in das Büro meines Vater. Es war noch relativ früh aber ich wusste, dass er schon arbeitete. Ist so ein Tick von ihm. Ich ging zu ihm. "Ich mach's..."

DU LIEST GERADE
Codename City
Ficção AdolescenteMehrere Personen, verschiedene Geschichten und eine Person die sie verbindet. Die ganze Truppe kommt aus aller Welt und ist aus den verschiedensten Gründen kriminell geworden. Manche freiwillig, manche unfreiwillig. Nun befinden sie sich unfreiwill...