Kairo's Sicht
An der Halle angekommen stieg ich aus und lief rein. Es waren ein paar anstrengenede Wochen und besonders heute war es ereignisreich. Auch wenn ich den anderen gesagt hab, dass sie einfach nichts tun sollten konnte ich mir vorstellen, dass jemand da war um nach dem Rechten zu sehen. Ich hoffte einfach das niemand da war. Ich ging wieder zu unserem Beratungstisch und stützte meine Hände dort ab. Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel. Ich zückte sofort meine Waffe und hielt sie in Richtung der Person. Ein paar Meter weiter in der Nähe des angrenzenden Bads stand Austin der seinen Rock glattstrich und sich einen Joint hinters Ohr gesteckt hatte. Er sah erschrocken und gleichzeitig verblüfft in meine Richtung.
"Was tust du denn hier?" rief ich ihm entgegen. "Chill dude. Offensichtlich war ich hier, um dich zu sehen!" sagte er als sei es das offentsichtlichste der Welt und grinste mich schief an. Mir war klar das es nicht die Wahrheit war aber es interessierte mich auch nicht. Ich war einfach zu fertig. Ich steckte also die Waffe weg und setzte mich auf das Sofa an der Wand. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stieß die angesammelte Luft aus. Ich schloss die Augen und merkte wie sich jemand neben mich setzte. "Hey. Du siehst etwas angeschlagen aus. Alles okay?" fragte Austin, während er sich zu mir setzte. Ich lachte ironisch auf. "Alles gut, jedenfalls so lange bis ich euch sagen muss, dass wir uns vergrößert haben und jetzt die größte Mafia New Yorks sind. Heißt mehr Arbeit, mehr Stress und wir müssen uns mit den McCurts rumschlagen." sagte ich. " Ohhh. That's the issue. I see..." nachdenklich zündete sich Austin den Joint an und nahm einen Zug.
" Wie fahren wir fort? Was würden die Andern sagen? Sind wir jetzt noch unbedeutende als vorher, da du uns ja theoretisch mit jedem besseren ersetzen könntest? " fragte er. Geschockt sah ich ihn an. "Als ob ich euch ersetze! Auf gar keinen Fall. Dafür seid ihr zu gut. Es werden vielleicht 2 oder 3 Leute dazu kommen. Ich weiß es aber noch nicht. Ich muss auf jedenfall erstmal die anderen erreichen und denen das alles erst mal schildern." gestresst fuhr ich mir durch die Haare. Ich nahm den Joint der sich zwischen Austin's Lippen befand und zog selbst erstmal dran um gleich noch ein zweites Mal dran zu ziehen. Ich schaute den Joint nochmal skeptisch an und steckte ihn dann wieder zurück zwischen Austin's Lippen. "Das ist meins! Außerdem ist das Zeug nicht gut für dich. Es reicht, wenn hier einer daran krepiert. Aber ich bin beruhigt, dass wir bleiben dürfen, denn das war auch der Grund weshalb ich da bin. Und der Joint ist und bleibt meins. Drogen sind ungesund." sagte er. Genervt verdrehte ich die Augen und stand vom Sofa auf. Ich rief alle an und da ich zu faul war alles doppelt und dreifach zu erklären bestellte ich alle her. Antananarivo sollte auch was zu essen mitbringen denn ich hatte Hunger.
Als alle da waren schilderte ich die Situation. Rima schien nicht so begeistert und selbst Akita die sehr offen ist schaute mich kritisch an. Austin saß hinten gelangweilt und high und genoss die Show. Rima schaute mich mit gerunzelter Stirn an. Venedig stand auf und ging aus dem Raum. Nach wenigen Minuten kam sie wieder mit ein 'paar' Waffen und symbolisiert, dass sie einverstanden sei. Sofia hatte im Moment sowieso Langeweile und was gibt es besseres gegen Langeweile als such in den Kampf zu stürzen. Austin war sowieso dafür und Antananarivo freute sich auf neue Geschäfte im Drogenhandel. Akita nickte einfach nur schien aber nicht gerade sehr überzeugt. Rima war immer noch kein Fan aber gab sich mit den Worten "Meinetwegen" zufrieden. Als alles geklärt war dankte ich allen, das sie gekommen sind und fuhr nach Hause.
Spät am Abend klingelte es an meiner Tür. Austin stand davor. Ich ging einen Schritt zur Seite und Austin samt Tasche kam herein spaziert. Ich setzte mich wieder in meinen Sessel um Wohnzimmer. "Wie hast du mich denn gefunden?" fragte ich ihn. "Naja als du gegangen bist sind alle nach Hause getrudelt. Ich stand so allein in der Halle. Und da ich nicht nach hause gehen konnte, weil ich gerade keins hab, habe ich meine Undergroundkontakte abgeklappert und Vegas kam mit der Info, dass du in der Nähe wohnst. Und schon stand ich vor deiner Tür. " grinste er. Ich nickte. Vegas kenne ich auch. Er ist ein ziemlich verlässlicher Kontakt wenn ich wissen will was so abgeht.
Austin sah sich in meinem Haus um. Es ist nicht groß aber auch nicht zu klein. Es ist gemütlich und es reicht mir. Ich könnte auch in einer Villa leben aber es würde zu viel Ansehen bekommen und ich würde mich auch nicht zu Hause fühlen. "Shit, das ist ja mal ne Bude. Much over my Standarts." sagte Austin beeindruckt. "Danke sehr. Aber wenn du kein zu Hause hast wo schläfst du denn?" fragte ich ihn. "Ich hab in der Halle geschlafen." antwortete er. "Soll ich mal jemanden auf Wohnungssuche schicken und so lange ziehst du ein? Ich bin sowieso kaum da und wenn bin ich immer allein. Ich hätte auf jedenfall nichts dagegen solange du keine Hauspartys veranstaltest." sagte ich. Er schaute mich verdutzt an. Scheinbar hat er nicht damit gerechnet." Klar, außerdem hab ich sowieso keine Freunde also Party ist nicht drinn." sagte er noch immer unter Schock aber glücklich." All right aber mal zurück zum Grund wieso du hier bist. Was gibt's?" fragte ich ihn und schaute ihn erwartungsvoll an. "Na ja eigentlich hab ich gehofft du würdest mich aufnehmen. Ich hab zwar nicht damit gerechnet aber ich Habs gehofft. Ich bin aus einer WG nach der anderen rausgeschmissen worden, weil ich anscheinend 'zu schwul', 'zu bekifft' oder 'zu arbeitslos' bin. Bal bla bla... " seufzte er depri und schmiss sich auf die Couch. Leise nuschelte ich:" Mit dem zu bekifft liegen die nicht mal falsch. " und schaute ihn wieder an." Das hab ich jetzt nicht gehört. " empört breitete sich Austin aus und starrte mich an. Langsam wurde es mir zu viel und ich stand vom Sessel auf und deutete Austin dies auch zu tun und mir zu folgen.
Ich ging in das Gästezimmer und zeigte ihm sein Reich. Dort stand ein Bett, ein Schreibtisch und ein großer Schrank mit Spiegel. Die Wände waren weiß und am Fenster stand eine große Pflanze die wahrscheinlich tot ist, weil ich sie nicht gegossen hatte. "Du kannst dich hier einrichten wie du willst. Ich kümmere mich aber weder um deine Zimmerornung, deine Wäsche oder um dein Essen. Das machst du schön selbst." sagte ich zu ihm. "Alrighty. Das ist echt nett von dir", Austin drehte sich einmal um seine eigene Achse, stellte seine Tasche, in welcher seine Sachen waren, ab und lief zu mir und umarmte mich. Als er dies tat brachte ich schnell wieder Abstand zwischen uns und deutete mit meinen Händen, dass es nicht so schnell wieder vorkommen sollte. "Ich bin immer noch dein Boss, vergiss das nicht." sagte ich streng. "Jaja, Apropos Boss, was ist jetzt eigentlich? Krieg ich mal wieder nen Auftrag oder besser ein bissl mehr Kohle? Ich hab nicht umsonst meine Arbeit in der Army aufgegeben!" beschwerte er sich. Genervt atmete ich aus und sagte: "Ich hab Feierabend. Darüber können wir morgen reden." Ich wollte gerade den Raum verlassen als er mich stoppte. "Okay, soll ich morgen Pancakes zum Frühstück machen?" fragte er. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn mit funkelnden Augen an. Er wusste genau, dass es ein Ja war. Ich nickte heftig und ging dann hoch in mein eigenes Zimmer hörte aber noch wie sich Austin auf sein Bett schmiss. Ich machte mich Bett fertig und ging schlafen.
Austin's Sicht
Als Kairo ging schmiss ich mich auf mein Bett. Es war sehr gemütlich. Ich zog meine Tasche zu nur ran und holte den Camouflage Pulli raus. Ich drückte ihn an meinen Körper. Wie sehr ich mir wünschen würde, dass sein Geruch noch drann wäre. Mit den Gedanken an ihn schlief ich ein.
Austin's Sicht Ende
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Codename City
Teen FictionMehrere Personen, verschiedene Geschichten und eine Person die sie verbindet. Die ganze Truppe kommt aus aller Welt und ist aus den verschiedensten Gründen kriminell geworden. Manche freiwillig, manche unfreiwillig. Nun befinden sie sich unfreiwill...