Krank

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Pov Liam

Ich war gerade auf dem Weg nach oben in Harrys Zimmer, um ihn zu wecken. Wir hatten heute ein Interview, weshalb wir uns langsam fertig machen mussten. Als ich in Harrys Zimmer kam war alles noch dunkel und leise. Jedoch hörte ich Harry etwas unruhiger atmen als sonst. Ich machte mir zunächst keine weiteren Gedanken darum und ging zu den Vorhängen rüber, um diese auf zu ziehen. Dann setzte ich mich auf die Bettkante von Harrys Bett. Er sah etwas blass im Gesicht aus. Zudem war sein Gesicht relativ verschwitzt. Ich legte aus Reflex die Rückseite meiner Hand vorsichtig auf seine Stirn. Sofort merkte ich die Hitze, die von seiner Stirn ausging. Als ich ihn berührte wachte Harry langsam auf. Er blinzelte ein paar mal und sah mich dann an. Seine Augen funkelten mich nicht wie üblich an. ,,Guten Morgen Honey. Wie geht es dir?", fragte ich leicht besorgt nach. ,,Mir ist warm und mein Bauch fühlt sich komisch an.", erklärte er mit rauer Stimme. Ich legte darauf meine Hand nochmal auf seine Stirn. Dieses mal schloss er seine Augen bei der Berührung. ,,Hmm. Wollen wir mal deine Temperatur messen?" ,,Mhm.", sagte er leise und streckte darauf seine Arme nach mir aus. Darauf zog ich ihn auf meinen Schoß und stand dann mit ihm auf. Sein Schlafanzug war komplett durchgeschwitzt. Was mich nochmehr beunruhigte.

Ich ging schnell ins Bad rüber. Auf dem Weg kam uns Zayn entgegen. ,,Guten Morgen Großer. Oh, ist alles gut?", fragte er besorgt und blieb vor uns stehen. Harry sah nichtmal hoch zu ihm. ,,Harry geht es nicht so gut. Ich wollte nur eben seine Temperatur messen." ,,Ja mach das. Wir sind unten, wenn was ist.", sagte Zayn dann noch besorgt. Darauf ging ich ins Bad weiter. Mit einer Hand hielt ich Harry weiter auf meinem Arm und mit der anderen machte ich die Tür zu unseren Arztneischrank auf. Nach kurzer Zeit sah ich das Thermometer und nahm es raus. Dann setzte ich mich mit Harry auf den Rand der Badewanne und machte das Thermometer an. Harry hatte die ganze Zeit seine Augen zu und lehnte einfach gegen meiner Schulter. ,,Baby, magst du mal bitte deinen Mund auf machen, dann können wir deine Temperatur messen.", sagte ich so ruhig es ging, nachdem das Thermometer piepte. Harry öffnete darauf zögerlich seinen Mund und schloss ihn wieder, nachdem ich das Thermometer rein legte. Nach kurzer Zeit piepte das Thermometer wieder und ich zog es raus. Als ich drauf sah musste ich einmal schlucken. Ich las eine 39,1°C. ,,Sieht so aus, als ob wir heute einen entspannten Tag zuhause machen werden.", sagte ich Harry und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. ,,Wieso?", nuschelte Harry darauf gegen meine Brust. ,,Weil du relativ hoch Fieber hast. Also wird sich heute nur ausgeruht und ganz ganz viel geschlafen.", erklärte ich ihm, während ich mit ihm aufstand. Das Thermometer nahm ich mit runter ins Wohnzimmer.

,,Und, wie geht es ihm?", fragte Zayn nach, der uns zuerst sah. Darauf drehten sich Louis und Niall ebenfalls zu uns um. ,,Er hat 39,1°C Fieber. Ich rufe gleich bei unserem Manager an und sage ihm, dass ich heute nicht zum Interview kommen kann. Erstmal muss Harry wieder gesund sein.", erklärte ich, als ich mich mit ihm auf das Sofa setzte. ,,Nein, bleib du mal mit ihm sitzen, ich rufe beim Manager an. Zudem müssen wir sowieso los. Ich rufe gleich aus dem Auto aus an. Mach dir keine Sorgen, wir kümmern uns darum. Und wenn was ist, dann ruf uns an.", sagte Niall lächelnd. ,,Danke.", sagte ich und erwiederte das Lächeln. Dann verabschiedeten sich die Jungs und gingen zum Auto raus.

,,Ok Baby, ich hole dir schnell einen frischen Schlafanzug von oben und deine Bettdecke, dann können wir es uns gemütlich auf dem Sofa machen.", sagte ich und versuchte Harry auf dem Sofa ab zu setzten. Dieser hielt sich jedoch an meinem T-Shirt fest und fing an zu quengeln. ,,Honey, ich bin doch gleich wieder da. Ich bin keine 2 Minuten weg, versprochen." Darauf sah Harry mit glasigen Augen zu mir hoch. Dann ließ er langsam von meinem T-Shirt los und ich setzte ihn auf das Sofa neben mich. Dann verschwand ich schnell nach oben. Ich schnappte mir schnell einen neuen Schlafanzug, Kuschelsocken und Harrys Bettdecke. Dann ging ich wieder runter.

Harry lag nun aufm Sofa, leicht zusammengekauert. Seine Arme lagen verschränkt, schützend über seinen Bauch und seine Augen waren zusammengekniffen. Ich legte die Sachen schnell neben ihm auf dem Sofa ab und setzte mich dann zu ihm. Meine Hand legte ich auf seine Schulter und fragte dann besorgt: ,,Hey Baby, hast du stärkere Schmerzen? Tut dein Bauch weh?" ,,Mhm.", antwortete er und schniefte danach leicht. Ich musterte ihn für einen weiteren Moment und überlegte was ich machen soll. Dann fragte ich ihn: ,,Wollen wir dir mal eine Wärmflasche machen? Damit gehen deine Bauchschmerzen sicher weg." ,,Aber mir ist so warm.", sagte er darauf und sah mich mit seinen großen, glasigen Augen an. ,,Ich weiß Baby, aber das hilft dir. Na komm, wir ziehen dir erstmal einen neuen Schlafanzug an und dann machen wir dir mal eine Wärmflasche.", erklärte ich dann. Er nickte darauf leicht. Ich half ihm sich hinzusetzen und zog zuerst sein durchgeschwitztes Oberteil aus und dann seine Hose. Dann zog ich ihm schnell den neuen Schlafanzug und die Kuschelsocken an. Darauf nahm ich ihn hoch und ging in die Küche. Er hing einfach ohne jegliche Körperspannung auf meinem Arm.

Mein kleiner Bruder HarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt